In der Geschichte von WhatsApp gab es mittlerweile einige hässliche und sehr alarmierende Hacks. Unter anderem war es mit dem sogenannten WhatsApp Sniffer möglich, den Nachrichtenverkehr anderer mitzulesen. Das heißt, wer wirklich sein eigenes Telefon oder das anderer überwachen wollte, konnte es tun. Die ursprüngliche Sicherheitslücke wurde Ende 2012 geschlossen. Aber gibt es auch 2014 noch solche Spitzel-Programme als APK zum Download, und worauf muss man achten?
WhatsApp-Sniffer: Das ladet ihr euch herunter
Angebliche WhatsApp-Sniffer tauchen ständig neu im Internet auf. Geteilt in Foren, manchmal über den Google Play Store oder als Eintrag auf Webseiten, die bereits einen einschlägigen Ruf besitzen, werden die WhatsApp-Sniffer verbreitet, die unbedarfte User mal eben gedankenlos installieren. Und was passiert dann?
Im besten Fall hat man eine Werbe-APK erwischt, die den GPS-Standort ausliest, Werbung im Drawer generiert oder wahllos Popups anzeigt. Wer ein paar kostenlose Apps aus dem Google Play Store heruntergeladen hat, wird immer mal wieder nervige Werbung auffallen, die von den Werbeschleudern stammt. Dabei kann es passieren, dass man mit einem Klick auf einen Werbeblock ein teures Abo abschließt - um das zu vermeiden, kann man die Zahlung via Mobilfunknummer beim Anbieter untersagen lassen.
Im nächstschlimmeren Fall ist der Download eine App, die private Kontakte ausliest, persönliche Infos und Teile der Speicherkarte auf kriminelle Server hochlädt. So ein augenscheinlicher WhatsApp-Sniffer kann alle möglichen Dinge tun - nur wirklich WhatsApp sniffen, das kann er nicht. Die Programmierer solcher Apps zielen genau auf das Thema ab und fischen sich damit App-User, die uninformiert Apps installieren.
Im schlimmsten Fall hat man eine Virenschleuder erwischt. Da selbst das Such-Thema unglaublich populär ist, gibt es zahlreiche Windows-, Android- und iPhone-Apps, die mit der sofortigen Sniffer-Funktion werben und selbst auf fremden Telefonen mitlesen können. Mit ein wenig Pech hat man nun eine App erwischt, die Exploits benutzen, um dauerhaften Schaden am System zu nehmen. iPhone-User trifft es da am schlimmsten - denn wer so eine App von fremden Quellen installiert, der hat sicherlich einen Jailbreak - und dessen Gerät ist umso anfälliger für Hackerangriffe.
Auf Seite 2 erfahrt ihr, warum WhatsApp immer wieder Opfer von Hackern wird.