Der USB-C-Stecker macht USB endlich wieder zu einem einheitlichen Standard – wie es von Anbeginn gedacht war. USB-Stecker waren lange Zeit nicht gleich USB-Stecker: Neben dem Standard A- und B-Anschluss gibt es die Micro- und Mini-Varianten und diese sind alle wiederum nochmals in USB 2.0 und 3.0 aufgeteilt. Welcher USB-Steckertyp ist welcher und was hat es eigentlich mit den unterschiedlichen Farben auf sich? Wir schaffen Klarheit.
Die verschiedenen USB-Steckertypen
Zum Glück variiert die Form der unterschiedlichen USB-Steckertypen sehr stark voneinander, sodass die einzelnen Stecker und Anschlüsse gut voneinander zu unterscheiden sind. Wenn die Form gleich geblieben ist, wie beispielsweise bei der USB-2.0- und USB-3.0-Variante des USB-Typ-A-Steckers, weist für gewöhnlich die Farbe auf den Unterschied hin. Hier haben wir die unterschiedlichen USB-Steckertypen als Schema mit ihrem jeweiligen Namen für euch zum Vergleich:
USB 1 & 2
USB 1.0/2.0 Typ-A
USB 1.0/2.0 Typ-B
USB 2.0 Mini-B
USB 2.0 Micro-B
USB 2.0 Mini-A
USB 2.0 Micro-A
USB 3
USB 3.0 Typ-A
USB 3.0 Typ-B
USB 3.0 Powered-B
USB 3.0 Micro-B
USB-C
Die Farbe der USB-Anschlüsse
Aber die USB-Anschlüsse haben nicht nur unterschiedliche Formen, sondern auch am Stecker selbst verschiedene Farben. Doch was bedeuten diese überhaupt?
- Schwarzer/Weiß: USB 1.0 oder USB 2.0
- Blau: USB 3.0
- Türkis/Lila: USB 3.1
- Gelb: Anschluss mit permanenter Stromversorgung
- Rot/Orange: hohe Stromstärke oder Sleep-and-Wake-Anschluss (häufig USB 3.0)
Dabei ist zu beachten, dass die Farbzuweisungen nicht Teil der USB-Spezifikationen sind. Hat ein Gerät einen USB-Anschluss mit ungewöhnlicher Färbung, solltet ihr in der Anleitung nachschauen, was diese bedeutet.
Über die USB-Schnittstelle
Eigentlich ist es ironisch, dass wir heutzutage so große Probleme haben, das richtige USB-Kabel für ein Gerät zu finden. Wurde die „universelle“ Schnittstelle USB (Universal Serial Bus) doch im Jahr 1996 gerade für den Zweck auf den Markt gebracht, dem Kabelchaos ein Ende zu machen. Vor USB tummelten sich auf der Rückseite eines Computers weit mehr verschieden große serielle und parallele Schnittstellen. Maus und Tastatur kamen in die runden PS/2-Buchsen, der Joystick an den „Gameport“ genannten 15-polige D-Sub-Anschluss und der Drucker wurde an die 25-polige IEEE-1284-Schnittstelle angeschlossen.
Mit der Zeit entwickelte sich die USB-Schnittstelle weiter und neben den beiden Standards, USB-Typ-A und USB-Typ-B, kamen platzsparende Mini- und Micro-Varianten für kleinere Geräte hinzu. Durch den neuen USB-3.0-Standard waren dazu mehr Pins notwendig, um schnellere Datentransferraten (SuperSpeed) zu ermöglichen, was wiederum zu neuen USB-Steckertypen führte. Und letztlich wird mit USB-C nun versucht, die Geschichte zu wiederholen und einen neuen USB-Steckertypen für alle möglichen Geräte zu etablieren.