Google hat mit Android ein mobiles Betriebssystem geschaffen, das aus der Smartphone-Welt nicht mehr wegzudenken ist. Seit der ersten Version sind mittlerweile rund 10 Jahre vergangen. Vieles hat sich geändert und weitere Systeme sind dazugekommen. Wir liefern euch einen Überblick über die Geschichte von Android.
Android – Betriebssystem für Smartphones
Am 23. September 2008 wurde das Betriebssystem „Android“ in der Version 1.0 erstmals offiziell vorgestellt. Während heute das System für neue Versionen mit größeren Änderungen neben der Versionsnummer einen zusätzlichen Namen erhält, wurde Android 1.0 lediglich als Basis-Version (Base) bezeichnet. Erst ab Version 1.5 wurde der Name „Cupcake“ eingeführt. Für die Namensgebung gibt es Regeln: Er muss an eine beliebte Süßigkeit angelehnt sein und mit dem nächstfolgenden Buchstaben des Alphabets beginnen. Da die erste Android-Version schlicht „Base“ genannt wurde, begann man die neue Regelung mit dem Buchstaben „C“. Darauf folgten neue Android-Versionen mit verschiedenen Namen. Bei so vielen Namen ist es nicht leicht, den Überblick über die neueste Version von Android zu behalten.
Eine Übersicht aller Android-Versionen mit Namen findet ihr hier:
Auf den folgenden Seiten der Bilderstrecke findet ihr eine Auflistung aller größeren Änderungen. Direkt zu den jeweiligen Versionen gelangt ihr über die einzelnen Einträge der Auflistung.
- Android 1.0 – „Base“
- Android 1.1 – „Base“
- Android 1.5 – Cupcake
- Android 1.6 – Donut
- Android 2.0 – Eclair
- Android 2.2 – Froyo
- Android 2.3 – Gingerbread
- Android 3.0 – Honeycomb
- Android 4.0 – Ice Cream Sandwich
- Android 4.1 – Jelly Bean
- Android 4.4 – KitKat
- Android 5.0 – Lollipop
- Android 6.0 – Marshmallow
- Android 7.0 – Nougat
- Android 8.0 – Oreo
- Android 9.0 – Pie
- Android 10.0 – Q
Android One und Android GO – Android für alle
Unter dem Namen Android One hat Google 2014 ursprünglich günstige Android-Geräte mit Hardware im Einsteiger-Segment für Wachstumsmärkte und Schwellenländer vereint. Zu den Zielmärkten gehörten unter anderem Indien, Pakistan, Indonesien und Bangladesch. Mittlerweile hat Google Android One neu ausgerichtet und damit den Weg aus der Fragmentierung geebnet. Hersteller können sich jetzt unter gewissen Auflagen entscheiden, ihre Geräte „Android-One-zertifiziert“ auszuliefern. Dabei handelt es sich um Smartphones mit nur geringfügig modifiziertem „Stock-Android“, also die Variante, die ihr von Google's Pixel-Smartphones kennt. Innerhalb dieses Grundrahmens können Hersteller ihre eigenen Funktionen hinzufügen.
Durch Android One sollen, in Zusammenarbeit mit Google, Android-Updates auf die aktuellste Version für zwei Jahre garantiert werden können. HMD Global hat sich beispielsweise entschieden, leistungsfähige Nokia-Smartphones mit Android One auszustatten. Die einstige Ausrichtung auf Wachstumsmärkte und Schwellenländer soll in Zukunft von „Android GO“ übernommen werden. Auch Apps von Google werden mit dem Zusatz „GO“ für schwächere Hardware und langsamere Verbindungen entwickelt.
Diese „GO-Apps“ könnt ihr bereits im Play Store herunterladen:
Wear OS (Android Wear) – Das System für Smartwatches
Durch den Erfolg von Android auf Smartphones motiviert, widmete Google sich auch dem Markt für „Wearables“ – kleinen Computern, die am Körper getragen werden können. Heraus kam dabei das für smarte Uhren entwickelte System „Android Wear“. Am 25. Juni 2014 wurde das System während der Google Entwicklerkonferenz (Google I/O) erstmals offiziell vorgestellt. Zum Zeitpunkt der Vorstellung basierte das System noch auf Android 4.4 KitKat mit dem Versionskürzel „4.4W“. Zwei Jahre später stellte Google am 17. Mai zur Google I/O 2016 Android Wear in der Version 2.0 vor. Neben dem Empfang von Anrufen und Nachrichten übernimmt eine Android-Smartwatch auch typische Fitness-Funktionen, wie das Schritte- und Kalorienzählen. Im März 2018 nannte Google das Betriebssystem offiziell in „Wear OS“ um. Speziell für Wear OS optimierte Apps lassen sich über den Play Store ganz einfach herunterladen.
Eine Auswahl an Wear OS optimierten Apps findet ihr hier:
Alternativ erkennt man Android-Wear-kompatible Apps auch daran, dass sie im Play Store ein kleines Uhrensymbol unter dem Kasten „Neue Funktionen“ haben. Habt ihr Interesse an Googles Wear OS gefunden und wollt wissen, welche Smartwatches sich lohnen? Hier findet ihr die aktuellen Smartwatch-Bestseller in Deutschland.
Android TV – Das System für Fernseher
Android TV ist ein weiteres Betriebssystem von Google, das auf Android basiert und als Nachfolger von Google TV für Fernseher und Multimedia-Festplatten (HDD Multimedia Player) entwickelt wurde. Ähnliche Systeme sind beispielsweise der Amazon Fire TV, Apple TV und Roku. Habt ihr einen Fernseher mit Android TV oder zum Beispiel ein Nvidia Shield, könnt ihr Apps aus dem Play Store herunterladen oder Inhalte von eurem Smartphone auf den Fernseher übertragen. Auch Spiele lassen sich mit einem verbundenen Controller spielen.
Eine Auswahl Android TV optimierter Apps findet ihr hier:
Einige Hersteller, die Geräte mit integriertem Android-TV-System anbieten, findet ihr hier:
- Sony Bravia Modelle der X900E-Serie
- Sony Bravia Modelle der A1E OLED-Serie
- Sharp AQUOS
- Phillips OLED
- Nvidia Shield
- Razer Forge TV
- Xiaomi TV Box
Android Auto: Das System für Autos
Android Auto (eigentlich: „android auto“) ist eine „Infotainment“-Technologie für Autos, die in Verbindung mit einem Android-Smartphone genutzt werden kann. Vorgestellt wurde die Technologie während der Google Entwicklerkonferenz 2014. Ist das Kommunikationssystem des Autos mit Android Auto kompatibel, kann man das Smartphone damit verbinden, um verschiedene Apps auch während der Autofahrt zu nutzen. Das Menü kann dabei komplett über Spracheingabe gesteuert werden. Alle kompatiblen Apps und Prozesse werden über das Smartphone aufgerufen und über das System des Autos (Bildschirm und Lautsprecher) wiedergegeben. Ein kompatibles Auto dient also als Schnittstelle für die Verwendung verschiedener Smartphone-Funktionen im Auto. Es lassen sich zum Beispiel Anrufe, Google Maps, Spotify, Skype und andere Apps über das System des Autos steuern. Wer Android Auto nutzen will, braucht ein Android Auto kompatibles Fahrzeug und ein Android-Smartphone mit Android 5.0 oder höher. Alternativ kann man auch nur die Android-Auto-App auf dem Smartphone verwenden. Mittlerweile gibt es über 400 Fahrzeuge, die Android Auto unterstützen.
Eine Liste von einigen Automarken, die Android Auto in ihre Fahrzeuge integrieren, findet ihr hier:
- Alfa Romeo
- Audi
- Cadillac
- Chevrolet
- Chrysler
- Citroën
- Dodge
- Fiat
- Ford
- Honda
- Hyundai
- Jeep
- Kia
- Lamborghini
- Mercedes-Benz
- Mitsubishi
- Nissan
- Opel
- Peugeot
- Renault
- Seat
- Škoda
- Smart
- Volkswagen
- Volvo
Eine Auswahl Android Auto optimierter Apps findet ihr hier:
Wie es mit Android Auto weitergehen wird und wie groß die Konkurrenz durch Apple's „Car Play“ wirklich ist, wird die nahe Zukunft zeigen. Insbesondere der Trend zu modernen Elektro-Fahrzeugen mit großen Bildschirmen (z. B. Tesla) dürfte die Entwicklung von intelligenten Mediasystemen in Autos beschleunigen.
Auf den folgenden Seiten findet ihr Informationen zu den verschiedenen Android-Versionen für Smartphones und welche wichtigen Änderungen sie herbeigeführt haben. Wolltet ihr schon immer mal wissen, wann welches Feature hinzugefügt wurde? Dann klickt euch durch die Bilderstrecke und verfolgt die Entwicklung von Android selbst nach.
Android 1.0: Wie alles anfing
Am 23. September 2008 wurde Android 1.0 offiziell vorgestellt, damals allerdings noch auf Prototypen-Telefonen. Zu den Kernfunktionen zählten:
- Einführung des Android Markets (heute Google Play)
- Gmail-App mit Synchronisation der Gmail-Inhalte
- Google Contacts
- Google Calendar
- Google Maps mit Integration von Latitude und Street View
- Google Search
- Google Sync
- Google Talk (heute Google Hangouts)
- Unterstützung von Instant Messaging, SMS und MMS
- Einführung der Benachrichtigungsleiste
- Mediaplayer mit umfangreichen Funktionen
- Sprachwahl
- Wallpaper können ausgewählt und eingestellt werden
- YouTube-App
- Weitere Apps: Alarm, Taschenrechner, Telefon, Home Screen (Launcher), Bildergalerie, Einstellungen
- Unterstützung von WLAN und Bluetooth
Android 1.1: Maps und Telefonie
Ein halbes Jahr später, am 9. Februar 2009, folgte bereits die nächste Android-Version. Diese war nur für das HTC Dream (T-Mobile G1) – das erste Smartphone mit dem Android-Betriebssystem – gedacht. Neben der Beseitigung diverser Bugs gab es hier auch gleich ein paar neue Funktionen:
- Google Maps: Details und Erfahrungsberichte anderer Nutzer wurden bei der Suche nach Unternehmen und Geschäften angezeigt
- Anhänge aus MMS konnten nun gespeichert werden
- Das Telefonmenü wurde leicht überarbeitet
Android 1.5 Cupcake: Videoaufnahme und besseres Schreiben
Am 27. April 2009 wurde dann Android 1.5 Cupcake vorgestellt. Offensichtlichste Neuerung war hier das Dessert-Anhängsel im Namen, das bis heute fortgeführt wird. Die Namensgebung war natürlich nicht die einzige Neuerung:
- Wechsel zwischen Hoch- und Querformat (Portrait und Landscape)
- Unterstützung von Drittanbieter-Tastaturen, die mit Wortvorhersagen und individuellem Wörterbuch ausgestattet sind
- Kamera kann nun auch Videos aufnehmen
- Bluetooth: Auto-Pairing und Stereo-Unterstützung
- Copy & Paste im Browser möglich
- Profilbilder für die Favoriten aus der Kontaktliste
- Animierte Bildschirm-Übergänge
- Neue Boot-Animation
- Videos können nun zu YouTube hochgeladen werden, Fotos zu Picasa
- Unterstützung von Widgets
Android 1.6 Donut: VPNs und Sprachausgabe
Nur 4 Monate später, am 15. September 2009, stellte Google dann Android 1.6 Donut vor.
- VPN (Virtual Private Networks) sind nun nutz- und konfigurierbar
- Entwickler können ihre Inhalte in Suchergebnisse integrieren
- Verbesserte Suchfunktion: Diese funktioniert nun quellübergreifend und ist selbstoptimierend
- Multilinguale Sprachsynthese-Engine, die es jeder Android-App ermöglicht, zusammenhängenden Text zu sprechen
- Screenshots können nun im Android Market betrachtet werden
- Schneller Zugriff auf die Kamera, die Galerie sowie die Bilder- und Video-Aufnahme sind nun besser integriert, mehrere Fotos können ausgewählt und gelöscht werden
- Text-to-Speech-Engine (Sprachausgabe) und Unterstützung von Gesten wie Pinch-to-Zoom in Apps
- Unterstützung von Displays mit WVGA-Auflösung (800 x 480 Pixel)
- Ansicht für den detaillierten Akku-Verbrauch einzelner Anwendungen
Android 2.0 und 2.1 Eclair: Kleine, aber feine Verbesserungen
Ab dem 26. Oktober 2009 hielt dann Android 2.0 mit dem Namen Eclair (ein cremegefülltes Süßgebäck) Einzug in die Geräte. Zu den wichtigsten neuen Funktionen zählten hier:
- Unterstützung von Bluetooth 2.1
- Die Kamera bekommt verschiedene neue Funktionen. Dazu gehören: Digitales Zoomen, Unterstützung für Blitze, Szenen-Modi, Weißabgleich, Farbeffekte und Makro-Fokus
- Unterstützung von Microsoft Exchange
- In allen gespeicherten SMS und MMS kann nun gesucht werden
- Eingabegeschwindigkeit bei der Tastatureingabe verbessert
- Google Maps-Verbesserungen
- Optimierte Hardware-Geschwindigkeit und überarbeitete Benutzeroberfläche
- Mit einem Klick auf einen Kontakt, kann nun ausgewählt werden, wie man diesen kontaktieren möchte (Anruf, SMS oder E-Mail)
- Live-Wallpaper (animierte, manchmal auch orts- oder wetterabhängige Hintergrundbilder)
Android 2.0.1 kam am 3. Dezember 2009, Android 2.1 folgte am 12. Januar 2010, beide Updates brachten wenige Bugfixes und Veränderungen an Framework-Verhalten. Android 2.1 war das Betriebssystem, mit dem Google sein erstes Nexus-Gerät ausstattete, das Nexus One.
Android 2.2.0 Froyo: JIT, Tethering und Flash-Support
Große Veränderungen brachte dann das Update auf Android 2.2 Froyo, das im Rahmen der Google I/O am 20. Mai 2010 vorgestellt wurde. Einen deutlichen Leistungsschub brachte die Einführung eines Just-in-Time-Compilers (JIT), mit dem fast alle Apps effizienter ausgeführt werden konnten. Neben der Optimierung von Leistung, Geschwindigkeit und Arbeitsspeicherbedarf kamen folgende wichtige Funktionen hinzu:
- Integration der Chrome V8 JavaScript Engine in den Browser
- Unterstützung des Android Cloud to Device Messaging für zentralisierte und akkuschonende Push-Benachrichtigungen
- Verbesserter App Launcher
- USB-Tethering und WLAN-Hotspot-Funktionalität
- Die mobile Datenverbindung kann nun ausgeschaltet werden
- Der Android Market wurde überarbeitet und bot nun die Möglichkeit automatischer Updates
- Arbeitsspeicher, der größer als 256 MB ist, wird nun unterstützt
- Wechsel zwischen verschiedenen Tastatursprachen und Wörterbüchern
- Sprachwahl und Teilen von Kontakten via Bluetooth
- Unterstützung von Bluetooth-fähigen Docks
- Unterstützung von numerischen und alphanumerischen Passwörtern
- Unterstützung hochauflösender Displays (bis 320 ppi)
- Neue Ansicht in der Bildergalerie
- Apps können nun auch auf der SD-Karte gespeichert werden.
Kleinere Updates für Froyo am 18. und 22. Januar sowie am 21. November 2010 lieferten Bugfixes und Sicherheitsupdates.
Android 2.3.0 Gingerbread: NFC, mehr Sensoren, ein neues UI
Am 6. Dezember 2010 folgte Android 2.3 Gingerbread, das zusammen mit dem Nexus S vorgestellt wurde. Neben der optischen Überarbeitung der Benutzeroberfläche gab es auch hier wieder zahlreiche neue Funktionen.
- Unterstützung für „große“ Bildschirme und Auflösungen (WXGA – 1.366 x 768 Pixel – und mehr)
- Unterstützung von: HTML 5, NFC, Google TV, WebM,
- Native Unterstützung von Gyroskopen und anderen Sensoren (Barometer, Schwerkraftsensor)
- Verbesserte Integration von sozialen Netzwerken
- Unterstützung mehrerer Kameras in einem Gerät und API-Zugriff auf die Frontkamera
- Neue Audio-Effekte (Reverb, Equalization, Bass Boost)
- Verbesserte Energieeffizienz dank automatischem Beenden von Akkufresser-Apps im Hintergrund
- Verbesserungen im Bereich Audio, Grafik und Eingabemethoden für Spiele-Entwickler
- Die sogenannte parallele Garbage Collection (also eine automatische Speicherbereinigung) wurde eingeführt, diese sorgt für flüssigere Animationen
Auch hier brachten die folgenden Updates, die im Zeitraum von Dezember 2010 bis Ende September 2011 nachgeliefert wurden, vor allem Bugfixes und Verbesserungen des Systems.
Android 3.0 Honeycomb: Android jetzt auch für Tablets
Am 23. Februar 2011 stellte Google mit Android 3.0 die neueste Version des eigenen mobilen Betriebssystems vor. Diese hatte zwei Besonderheiten: Zum einen war sie dediziert für Tablets gedacht, zum anderen wurde der Quellcode erst deutlich später, nach dem Release von Android 4.0 Ice Cream Sandwich, veröffentlicht. Honeycomb nahm bereits viele Designmerkmale von Android 4.0 vorweg, Kritikpunkte waren die mangelhafte Performance und die wenig variable Hardware-Unterstützung. Ein Großteil der mit Android 3.x Honeycomb ausgelieferten Geräte besaßen einen Tegra 2-Chip von Nvidia, 1 GB RAM und ein 10,1-Zoll-Display mit der Auflösung von 1.280 x 800 – so auch das Motorola XOOM, das zusammen mit Honeycomb vorgestellt wurde.
Neuerungen von Android 3.x:
- Neue Benutzeroberfläche (viele Aspekte des Holo UI von Android 4.x bereits vorweggenommen)
- Systemleisten mit schnellem Zugriff auf Benachrichtigungen, den Status- und Software-Buttons für die Navigation
- Action-Menü mit Zugriff auf kontextuelle Optionen
- Vereinfachtes Multitasking
- Überarbeitete Oberfläche der Tastatur
- Browser: Tab-basiertes Surfen, Lesezeichen-Synchronisierung per Google-Account, automatisches Ausfüllen von Formularen
- Google Talk mit Videochat-Funktion
- GPU-basierte Hardware-Beschleunigung
- Sämtliche Nutzerdaten können verschlüsselt werden
Am 10. Mai 2011 legte Google dann gleich Version 3.1 nach. Darin enthalten waren funktionale Verbesserungen wie etwa die Möglichkeit, die Größe von Homescreen-Widgets anzupassen. Außerdem wurden sowohl die Benutzeroberfläche als auch der Browser überarbeitet. Auch werden seit Android 3.1 dank USB-Host-Support nun Joysticks, Gamepads, externe Tastaturen und Zeigegeräte unterstützt.
Android 3.2, das am 15. Juli 2011 vorgestellt wurde, brachte dann weitere Verbesserungen:
- Unterstützung von weiterer Hardware, zum Beispiel TI-CPUs
- Neuer Kompatibilitätsmodus zur besseren Darstellung von Apps
- Direkter Zugriff für Apps auf Multimedia-Inhalte, die auf der SD-Karte abgelegt sind (mittels Mediensynchronisation der SD-Karte)
- Neue Funktionen für Entwickler, um die eigenen Apps besser an unterschiedliche Bildschirmauflösungen anpassen zu können
Auch Android 3.2 brachte in verschiedenen kleinen Updates (bis 3.2.6) verschiedene Bugfixes und Verbesserungen bestehender Features.
Android 4.0 Ice Cream Sandwich: Alles sieht ganz anders aus
Auch wenn sich vorher schon viel getan hat, war Android 4.0 bis dato wahrscheinlich der größte Schritt, den Google seit der Vorstellung des eigenen mobilen Betriebssystems gegangen ist. Herauszustellen ist hier vor allem das neue Design, das auf den Namen Holo UI hört. Vorgestellt wurde Android 4.0 am 19. November 2011, zusammen mit dem Galaxy Nexus von Samsung. Wichtigste Neuerungen:
- Software-Buttons, die mit Android 3.x eingeführt wurden, können nun auch auf Smartphones eingesetzt werden
- Widgets sind nun in einem eigenen Tab im App-Drawer zu finden
- App-Ordner auf dem Homescreen können per Drag & Drop von Icons auf andere Icons erstellt werden
- Der Launcher ist anpassbar
- Kalender mit Pinch-to-Zoom
- Voicemail-Nachrichten können schneller oder langsamer abgespielt werden
- Screenshot erstellen ist nun (endlich) nativ integriert
- Mediaplayer-App zeigen Widgets auf dem Sperrbildschirm an
- Face Unlock: Gerät mittels Gesichtserkennung entsperren
- Für den Datenverbrauch können nun Obergrenzen eingestellt werden, nach denen die Datenverbindung automatisch gekappt wird
- Apps, die im Hintergrund Daten verbrauchen, können manuell deaktiviert werden
- Erweiterte Benachrichtigungen
- Datenaustausch per NFC mit Android Beam
- Kamera-App mit neuen Funktionen wie verringerter Auslöseverzögerung, Zeitraffer, Panorama, Zoom während der Aufnahme und mehr
- Integrierter Foto-Editor
- Neues Layout der Galerie
- Hardware-Beschleunigung für die Benutzeroberfläche
- WiFi Direct
- Unterstützung von 1080p-Videoaufnahmen
Auch für Android 4.0 lieferten die kleineren Updates, die am 21. Oktober und am 28. November 2011 nachgelegt wurden, vor allem Bugfixes.
Android 4.1, 4.2, 4.3 Jelly Bean: Die Liebe steckt im Detail
Ab dem 27. Juni 2012 angekündigt, machte sich bald Jelly Bean auf vielen Android-Geräten gemütlich. Den Namen der beliebten Kaubonbons bekamen gleich drei größere Versionen: Android 4.1, 4.2 und 4.3. Das Android 4.1-Update wurde zusammen mit dem ersten Nexus-Tablet vorgestellt, das Nexus 7 von ASUS. Hier die Highlights der neuen Android-Version:
- Integration von „Project Butter“, um die Bedienung und Animationen noch flüssiger und „runder“ zu machen
- Vertikale Synchronisation ermöglicht eine konstante Bildwiederholfrequenz bis zu 60 Hz
- Überarbeitete und verbesserte Bildschirmtastatur
- Der neue Informationsassistent Google Now
- Startbildschirm kann einfach angepasst werden
- Bluetooth-Datentransfer für Android Beam
- Verbesserte Sprachsuche
- Verbesserte Kamera-App
- Google Wallet (für das Nexus 7)
- Hochauflösende Kontaktbilder
- Audio-Chaining bzw. unterbrechungsfreie Wiedergabe
Danach folgten zwei Updates (4.1.1 und 4.1.2, die ein paar Bugfixes beinhalteten und kleinere Verbesserungen in der Bedienung hinzufügten). Am 13. November 2012 wurde dann Android 4.2 zusammen mit dem Nexus 4 von LG vorgestellt. Auch diese Version hört weiter auf den Namen Jelly Bean und brachte weitere Neuigkeiten:
- Für Tablets können nun verschiedene Benutzerkonten eingerichtet werden
- Photo Sphere (für Kugelpanoramen)
- Erweiterungen des Sperrbildschirms (Unterstützung für selbst wählbare Lockscreen-Widgets, Kamera kann direkt ausgewählt werden)
- Tastatur integriert Wortvorhersage (wie von Swype oder SwiftKey bekannt)
- Miracast, um Bildschirminhalte eines Gerätes drahtlos auf einem Fernseher oder anderen Bildschirm anzeigen zu können
- Eine interaktive Navigationsleiste
- Quick Settings werden nun in der Benachrichtigungsleiste angezeigt
- Alle Geräte nutzen nun (theoretisch) das gleiche Interface-Layout, unabhängig von der Größe des Displays
Auch hier folgten dann noch zwei Updates (4.2.1 und 4.2.2), die neben Bugfixes ebenfalls ein paar Verbesserungen in der Handhabung der Benutzeroberfläche implementierten.
Am 24. Juli 2013 folgte Android 4.3 mit dem neuen Nexus 7. Zu den Kernfunktionen zählen:
- Benutzerkonten mit Einschränkungen (etwa für Kinder)
- Unterstützung der Grafikschnittstelle OpenGL ES 3.0
- Verbesserte Geschwindigkeit der Benutzeroberfläche
- Unterstützung von Bluetooth 4.0 Low Energy für Peripherie wie Fitness-Armbänder und Smartwatches
- Die Funktionen der Kamera-App wurden überarbeitet: Panoramas und Photo Sphere funktionieren besser, der Lautstärke-Schalter kann zum Auslösen genutzt werden, die Oberfläche der App wurde überarbeitet
- WLAN schaltet sich nun zur Positionsbestimmung ein, selbst wenn WLAN global deaktiviert wurde (kann deaktiviert werden)
- Viele Sicherheitslücken geschlossen, einige Bugs behoben
- Unterstützung von 4K-Auflösung
- Verbessertes Digital Rights Management (DRM)
Auf der nächsten Seite kommen wir zu Android 4.4 KitKat, Android 5.0 und 5.1 Lollipop
Android 4.4 KitKat: Nestlé-Leckerei auf Schlankheitstour
Mit dem am 31. Oktober 2013 vorgestellten Android 4.4 KitKat und dem Nexus 5 von LG hielten zwar auch optische Anpassungen Einzug, der Großteil der Änderungen fand jedoch unter der Haube statt. So wurde unter anderem der Arbeitsspeicherbedarf nach unten geschraubt und der Google Now Launcher in den Play Store ausgelagert, aber seht selbst:
- „Project Svelte“ reduzierte die benötigte RAM-Größe, seither können auch neue Android-Versionen auf Geräten ab 512 MB Arbeitsspeicher laufen
- Transparente Statusleiste und Navigationsbuttons, kleinere Designanpassungen
- Einführung von Bluetooth Message Access Profile (MAP); ermöglicht Kommunikation zwischen dem Smartphone und Auto
- microSD-Karte: Apps können auf externen Datenträgern nur noch auf eigene Ordner zugreifen
- „Fotos“ ersetzt Galerie
- Hotword „OK Google“ wurde eingeführt, Sprachsuchen können mit dieser Phrase direkt gestartet werden
- Neue Emojis in der Stock-Tastatur
- Ausgliederung des „Google Experience Launchers“; mittlerweile Google Now Launcher, konnte ab sofort auf allen Geräten genutzt und über den Play Store installiert werden
- Vollbildmodus oder auch „Immersive Mode“: Ausblenden von Statusleiste und Software-Buttons in Apps
- Mehr als fünf Startbildschirm-Seiten anlegbar
- Google Hangouts unterstützt SMS
- Experimentelle Unterstützung der neuen Android Runtime (ART, über Entwicklereinstellung)
Bei den nachfolgenden kleineren Android-Updates 4.4.1, 4.4.2, 4.4.3 und 4.4.4 wurden Bugs behoben sowie, mit Android 4.4.1, die Kamera-App überarbeitet.
Android 5.0 und 5.1: Material Design is coming
Was Android 4.4 KitKat in Sachen „unter der Haube-Änderungen“ war, ist Android 5.0 Lollipop in Bezug auf die Optik. Als Vorzeige-Geräte des neuen Betriebssystems fungierten das Nexus 6 von Motorola sowie das Nexus 9 von HTC. Die auf der Google I/O am 24. Juni noch als Android L vorgestellte und ab dem 3. November 2014 auf erste Geräte ausgelieferte Betriebssystemversion führte das Material Design ein und brachte unter anderem folgende weitere Neuerungen mit sich:
- Project Volta: Längere Akkulaufzeiten, neuer Energiesparmodus
- Material Design: An Papier und andere Texturen angelehntes farbenfrohes, luftiges Design – Design-Richtlinien für App-Entwickler bereitgestellt
- Floating Notifications: Benachrichtigungen werden über dem Bildschirminhalt gezeichnet
- Neue Benachrichtigungsleiste mit Schnellstarteinstellungen und Möglichkeit, sie in App-Farben anzuzeigen
- SD-Karten-Beschränkungen von Android 4.4 teilweise aufgeweicht
- Laufzeitumgebung Dalvik VM wird final durch ART (Android Runtime) ersetzt; ermöglicht kürzere App-Ladezeiten
- Native Unterstützung von 64-Bit-Prozessoren
Mit Android 5.1 wurden kleinere Bugs behoben und Nexus-Geräte-spezifische Probleme gelöst.
Android 6.0 Marshmallow: Funktionaler Feinschliff
Nach einer Entwicklervorschau wurde Android 6.0 Marshmallow am 5. Oktober 2015 offiziell zum Download bereitgestellt. Die Android-Version schraubt überall ein bisschen und gilt als weiterer Feinschliff zu Android 5.x Lollipop. Ein Überblick über die Features:
- USB Typ C-Unterstützung
- Android Pay: Googles Bezahlsystem wird eingeführt (bislang nicht in Deutschland verfügbar)
- Doze (Schlummern) fährt die Hintergrundaktivitäten von Apps herunter, wenn das Gerät längere Zeit liegt (verbesserte Akkulaufzeit)
- Heads-up Notifications: Benachrichtigungen, die sich als „Fähnchen“ am oberen Bildschirmrand einblenden
- Neuer App-Drawer mit vertikaler Anwendungsübersicht und Suche
- „Google Now on Tap“: kontextbasierte Suchergebnisse und Hilfestellungen
- Deep Linking: Links zu Webseiten von Diensten, deren Apps man installiert hat, können direkt zum Inhalt in der App weiterleiten
- App-Berechtigungen lassen sich granular einstellen und teilweise während der App-Laufzeit einblenden
- microSD-Karten lassen sich als interner Speicher nutzen
- Benutzeroberflächen von vielen Einstellungen verbessert
Googles Vorzeige-Smartphones für Android 6.0 Marshmallow sind das Nexus 5X und Nexus 6P.
Android 7.0 Nougat: Fokus aufs Multitasking
Überraschend hat Google im März 2016 die erste Vorschauversion von Android N vorgestellt. Nach einer fast sechsmonatigen Beta-Phase wurde die finale Version, mittlerweile als Android 7.0 Nougat bekannt, am 22. August 2016 offiziell zum Download freigegeben. Neben Verbesserungen an der Akkulaufzeit und Performance hat sich Google in der neuen Android-Version insbesondere dem Thema Multitasking angenommen und unter anderem einen Split-Screen-Modus und einen schnellen App-Wechsel eingeführt. Die wichtigsten Features von Android 7.0 Nougat im Überblick:
- Split-Screen-Modus: Zwei Apps neben- oder übereinander anzeigen lassen
- Verbesserte Doze-Funktion soll Akkulaufzeit weiter erhöhen
- Die Benachrichtigungsleiste zeigt fortan bereits beim ersten Wisch nach unten Schnelleinstellungen wie WLAN, Mobile Datenverbindung und dergleichen an
- Performance-Verbesserungen für leistungsschwache Geräte
- Überarbeitete Einstellungen: Über ein seitliches Slide-Out-Menü kann schnell zwischen einzelnen Menüpunkten gewechselt werden. Apps, Speicher, Benachrichtigungen und weitere Menüpunkte zeigen in der Einstellungsübersicht bereits vor dem Aufruf wichtige Informationen an
- App-Wechsel: Apps werden in der Übersicht größer angezeigt; mit konstantem Tippen auf den Multitasking-Button blättert man durch die zuletzt geöffneten Anwendungen
Lesenswert: Android-Fragmentierung: Hört auf zu jammern!
Android 8.0/8.1 Oreo: Mehr Multitasking und App-Kontrolle
Am 21. August 2017 wurde die neue Android-Version mit dem Namen Oreo offiziell veröffentlicht, nachdem man am 21. März 2017 die erste Entwickler-Preview gezeigt hatte. Für den neuen Namen verbündete sich Google diesmal mit der Schokokeks-Marke „Oreo“. In der neuen Version will man mit „Project Treble“ ab sofort den Prozess der Updates für Hersteller vereinfachen, um schnellere und großflächigere Updates von Smartphones zu ermöglichen. Auch in Oreo hat Google den Stromverbrauch weiter optimiert. Nachdem man in Android Nougat bereits Multitasking per Split-Screen-Funktion eingeführt hatte, wird in dieser Version darauf aufgebaut. Die größten Neuerungen findet ihr hier im Überblick:
- Stromverbrauch: Apps können jetzt nur noch eine fest vorgeschriebene Zeit im Hintergrund aktiv bleiben. Sobald eine App länger im Hintergrund agiert, wird diese automatisch beendet. Ortungs-Funktionen können vom System nun stärker eingeschränkt werden, um die Akkulaufzeit zu verbessern.
- Bild-im-Bild-Funktion: Apps wie YouTube oder Netflix können jetzt in einem kleinen Bild weiterlaufen, während man beispielsweise auf den Homescreen zurückkehrt oder eine andere App öffnet.
- Benachrichtigungen wurden überarbeitet und neue Möglichkeiten hinzugefügt. So kann man sich nun auch einen Punkt am App-Symbol anzeigen lassen, um eine Benachrichtigung zu signalisieren. Verschiedene Benachrichtigungs-Stile sind in der App frei konfigurierbar.
- App-Icons werden durch „Adaptive Icons“ nun vereinheitlicht (rund) dargestellt.
- Autofill für Passwörter: Gespeicherte Passwörter werden automatisch der passenden App zugeordnet und als mögliche Eingabe vorgeschlagen.
- Akkuanzeige für Bluetooth-Geräte: Mit Android Oreo 8.1 ist nun der Akkustand von Bluetooth-Geräten über die Schnelleinstellungen in der Benachrichtigungsleiste sichtbar.
Android 9.0 Pie: Gestensteuerung, App Actions und smarter Akku
Android 9.0 hört auch auf den einfachen Namen „Android Pie“ und wurde offiziell am 6. August 2018 vorgestellt. Diesmal hat Google keine Partnerschaft mit einem Süßigkeiten-Hersteller gewählt, wie zuvor bei Android Kitkat und Android Oreo. Im neuen Versions-Update hat man besonders an der Gesten-Steuerung gearbeitet, die zukünftig das 3-Knopf-Layout ablösen soll. Außerdem wurden AI-gesteuerte Funktionen eingeführt: Die Displayhelligkeit und die Akkuanzeigen sind intelligenter. Das Design wurde insgesamt weiter abgerundet, vor der Veröffentlichung konnte man das schon in vielen anderen Google-Diensten beobachten. Einige Neuerungen findet ihr hier im Überblick:
- Gestensteuerung: Die neue Gestensteuerung ersetzt die alten Software-Tasten. Die Home-Taste und der „App-Switcher“ werden zu einem pillenförmigen Button. Über Wischgesten ruft man laufende Apps auf, öffnet den App-Drawer oder wechselt schnell zwischen Anwendungen. Nur der gewohnte Zurück-Pfeil bleibt erhalten.
- App-Actions: Mit „App Aktionen“ werden im App-Drawer algorithmisch anhand des eigenen Verhaltens zwei Anwendungen vorgeschlagen, die als nächstes nützlich sein könnten.
- Digitales Wohlbefinden: Mit einer neuen Übersicht (Dashboard) lassen sich Statistiken über das eigene Verhalten am Smartphone anzeigen. Über den „App Timer“ kann man tägliche Zeitlimits für Anwendungen festlegen.
- Notch-Unterstützung: Apple hat es vorgemacht – einen Einschnitt in das Display, der den Platz an den Seiten für mehr Bildschirmfläche freigibt. Mit Android Pie unterstützt nun auch Googles Betriebssystem dieses Bildschirm-Design.
- Multi-Kameras: Mit Android 9.0 wurde auch die Unterstützung von mehreren Kamera-Sensoren verbessert – diese werden jetzt vollständig unterstützt.
Weitere Neuerungen findet ihr in unserem Artikel zu Android 9.0 Pie. Wer wissen möchte, welche Smartphones die neue Android-Version erhalten, findet bei uns eine Update-Übersicht.
Android 10.0 „Q“: Dark Mode und mehr Sicherheit
Auf Android 10 „Q“ müssen wir aktuell noch warten. Google wird während der eigenen Entwicklerkonferenz „Google I/O 2019“ in Mountain View erstmals eine ausgereifte Vorab-Version für Entwickler präsentieren und die wichtigsten Neuerungen vorstellen. Es sind schon einige Informationen geleakt und auch die „Android Q Beta 1“ und „Beta 2“ liefern einen Vorgeschmack auf neue Features. Insgesamt wird es sechs Beta-Versionen geben.
Natürlich kann sich bis zu der Konferenz im Mai noch einiges ändern, allgemein gelten folgende Verbesserungen aber als wahrscheinlich:
- „Chat Bubbles“: Benachrichtigungen werden optional in schwebenden Blasen angezeigt, die auf dem aktuellen Bildschirm verschoben werden können. Dabei hat sich Google besonders von den „Chatsymbolen“ des Facebook Messengers inspirieren lassen.
- Systemweiter Dark Mode: Aktuell ist in Android Pie nur ein abgespeckter „Dunkel Modus“ vorhanden. Die überarbeitete Variante wird sich über alle Menüs erstrecken.
- Neue Benachrichtigungs-Optionen: Die individuellen Optionen für einzelne App-Benachrichtigungen werden angepasst. In der Beta kann man zwischen „blockieren“, „still anzeigen“ und „weiterhin benachrichtigen“ wählen. Das Wegwischen von Nachrichten funktioniert nur noch nach rechts. Eine Wischgeste nach links ruft die Snooze-Funktion und bereits genannte Optionen auf.
- Desktop-Modus: Auch Google arbeitet an einem Desktop-Modus für Android Q.
- Bessere Rechteverwaltung: Mittlerweile kann man in Android wählen, welche App bestimmte Rechte bekommt. Mit Android Q soll diese Funktion weiter verfeinert werden.
- Kontrolle für Mobilfunkanbieter: Smartphones mit Branding können mit Android 10 zusätzlich eingeschränkt werden. Netzbetreiber sollen wählen können, welche anderen SIM-Karten erkannt werden dürfen. Brandingfreie Handys sind davon nicht betroffen.
Weitere erwartete Features sind unter anderem eine neue Backup-Funktion und ein Bildschirmrecorder. Außerdem wird das System für faltbare Displays angepasst und erweitert.
Zum offiziellen Namen von Android Q ist allerdings noch nichts bekannt. Traditionell wird dieser immer erst kurz vor dem Release enthüllt.