Smartphones lassen sich dank vieler verschiedener Apps für die unterschiedlichsten Zwecke einsetzen. So lässt sich der ständige Begleiter in der Hosentasche auch problemlos als sogenannter Pedometer nutzen. In diesem Artikel zeigen wir euch ein paar der besten Schrittzähler-Apps für Android und iOS.
Fitness boomt und bei den steigenden Zahlen von Beschäftigten mit sitzender Tätigkeit, ist die fehlende Bewegung auch ein immer höheres Risiko für die Gesundheit. Die magische Zahl lautet 10.000 Schritte, die man pro Tag mindestens gehen sollte. Natürlich hat niemand den Kopf dafür frei, jeden seiner Schritte selbst zu zählen, weswegen Schrittzähler-Apps helfen, die eigenen Fitness-Ziele zu erreichen. Neben der ungefähren Anzahl an Schritten, die ihr am Tag hinter euch gebracht habt, können die Apps euch aber auch eine genaue Bewegungs-Historie anzeigen, verbrauchte Kalorien einschätzen sowie weitere Statistiken über eure Fitness-Bemühungen zusammenfassen.
Schrittzähler-App: StepsApp
Die aus österreich stammende „StepsApp“ ist simpel aufgebaut, liefert euch übersichtliche Statistiken über jeden erdenklichen Zeitraum und ist neben Android und iOS auch mit der Apple Watch kompatibel. Darüber hinaus lässt sich die App auch mit Google Fit und Apple Health verbinden. Über das sogenannte „Heute Widget“ seit ihr mit einem Blick auf euren Homescreen über die aktuell getätigten Schritte, verbrannten Kalorien, eure Aktivitätszeit und mehr informiert.
Die StepsApp lässt euch selbst Ziele bestimmen und benachrichtigt euch, wenn ihr diese erreicht habt. Natürlich könnt ihr eure Erfolge auch direkt über die Fitness-App auf Instagram, Twitter, Facebook und weitere Kanäle teilen, wenn ihr euch mit Freunden messen wollt.
Accupedo
Der Schrittzähler „Accupedo“ strotzt nur so vor Funktionen. Die Schritterfassung bei Accupedo beginnt nach vier bis zwölf aufeinanderfolgenden Schritten. Wird die Bewegung gestoppt, hält auch die Schrittzählung an. Sobald man wieder losläuft, setzt die Schrittzählung der App fort. Darüber hinaus gibt es diverse Widgets für den Homescreen, welche euch Schritte, Kilometer, Minuten, Kalorien oder die gelaufene Strecke anzeigen.
Außerdem können Tagesberichte generiert werden, welche sich auch per E-Mail versenden lassen. Tägliche, wöchentliche, monatliche und jährliche Schrittzahlen können in einem übersichtlichen Diagramm abgerufen werden. Ferner lassen sich diverse Voreinstellungen wie die Empfindlichkeit des Schrittzählers, Schrittlängen, Körpergewicht oder Tagesziele festlegen.
adidas Running by Runtastic
Wer eine Schrittzähler-App mit einem großen Funktionsumfang sucht, sollte sich einmal die Pedometer-App aus dem Hause adidas/Runtastic anschauen. Diese zählt nämlich nicht nur eure Schritte, sondern bietet zudem ein Trainingspläne, Challenges und weitere Tipps zum idealen Lauf, ein Dashboard mit den wichtigsten Daten fürs Laufen, Joggen und Radfahren sowie eine genaue Erfassung aller Schritte. Neben dem Teilen eurer Fortschritte könnt ihr sogar Live-Tracking aktivieren und so eure Freunde wissen lassen, das und wo ihr gerade unterwegs seid.
Darüber hinaus ist „adidas Running“ auch mit Android Wear 2.0, Polar, Garmin Connect und der Apple Watch kompatibel. Und wer mit adidas-Tretern trainiert, kann sogar deren Aktivität tracken und so seine idealen Laufschuhe ausmachen.
Google Fit (Android) & Health (iOS)
Wem eine einfache Schrittzähler-App ausreicht, muss sich gar nicht allzuweit umschauen. Google wie auch Apple bieten mit respektive Fit und Health ihre ganz eigenen Gesundheits-Apps an, welche unter anderem auch Schritte zählen können.
Auf der einen Seite teilt ihr so euer Fitness-Verhalten nicht auch noch mit einem Drittanbieter, auf der anderen Seite lassen sich die Funktionen und Daten mit verschiedenen Fitness-Gadgets und -Apps noch erweitern.
Problem: Berechtigungen & Akkuverbrauch
Die beiden größten Probleme für Schrittzähler-Apps sind die Berechtigungen sowie der Akkuverbrauch. Wer auf seine persönlichen Daten hohen Wert legt, sollte sich die Berechtigungen der Apps genau anschauen. Viele Fitness-Apps wollen aufgrund ihrer Social-Media-Anbindung Zugriff auf eure Kontakte und die Konten des Geräts. Darüber hinaus sammeln einige Schrittzähler die Bewegungsprofile, damit ihr nachvollziehen könnt, wann ihr wie viel und wo gelaufen seid.
Wer kein Problem damit hat, seine Daten zu teilen, rennt (im wahrsten Sinne) möglicherweise in ein weiteres Problem. Da die Schrittzähler-Apps auf dem Smartphone jederzeit aktiv sind und die meisten GPS zum Tracken der Schritte nutzen, ist der Akkuverbrauch dementsprechend hoch. Eine Schrittzähler-App bringt natürlich herzlich wenig, wenn das Smartphone vielleicht schon schlappmacht, bevor man den letzten Schritt des Tages getätigt hat.
Die einfachste Lösung für beide Probleme kostet leider etwas Geld: Ein separater Schrittzähler. Diese gibt es als Fitnessband oder Taschengerät und schlagen mit mindestens 20 Euro zu Buche. Die Vorteile: Ihr habt selbst die Macht darüber, was ihr mit den Schrittzahlen anstellt und euer Smartphone-Akku bleibt unberührt. Darüber hinaus sind die eigenständigen Pedometer häufig genauer, als die ungefähren Messungen der Schrittzähler-Apps.