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waipu.tv: Es gibt Einschränkungen


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  • Der Flaschenhals bleibt die Übertragung der Signale an das jeweilige Hausnetz: Bei den meisten Anbietern besteht eine Vereinbarung mit Exaring, dann klappt alles problemlos. Sollte der Provider aber keinen Vertrag abgeschlossen haben, erhält man die Meldung: „Ihr aktueller Online-Anbieter ist noch kein waipu.tv Partner“. Bei uns in der Redaktion ist das zum Beispiel der Fall – dabei handelt es sich allerdings auch um einen Firmenanschluss. Deshalb hat unser Test in einer Privatwohnung stattgefunden (Provider: Vodafone). Als Privatanwender solltet ihr vorab die waipu-Analyse App für Android starten, die es kostenlos zum Download gibt. Eine Liste der kooperierenden Internetprovider findet ihr hier: waipu.tv – Unterstützte DSL-Anbieter.
  • Die zweite Einschränkung ist neu: Leider musste waipu.tv aus rechtlichen Gründen die Aufnahme- und Pausefunktion für die Sender ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, ProSieben MAXX und Sat.1 Gold deaktivieren. Hoffentlich nur vorübergehend.
  • Einige Features sind noch nicht integriert: Die Aufnahme von einzelnen Sendungen ist von oben genannten Einschränkungen abgesehen problemlos möglich, ganze Serien bzw. Staffeln lassen sich allerdings nicht speichern. Die gute Nachricht: Die Entwickler arbeiten bereits an einem Update, das dies möglich machen soll. Das gilt auch für die individuelle Sendersortierung, denn derzeit kann man nur von einem Sender zum nächsten swipen oder mittels Programmübersicht direkt wechseln. Was auch noch kommen soll, ist die Unterstützung von Amazon Fire TV und Apple TV.
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Die Programmübersicht ist zweckmäßig und ermöglicht den direkten Sprung zu einem Sender
Die Programmübersicht ist zweckmäßig und ermöglicht den direkten Sprung zu einem Sender
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Praxistest unter schwierigen Bedingungen

Als Testgerät diente uns das Mittelklasse-Smartphone Blackberry DTEK50 mit Android 6.0.1. Eine iOS-Version der App ist im App-Store ebenso verfügbar.

Wir haben Waipu.tv in einem WLAN mit schwachen Signal und einer maximalen Bandbreite von 6 Mbit/s ausprobiert und waren überrascht, wie gut die App diese Situation gemeistert hat. Von einzelnen Rucklern beim Senderwechsel abgesehen, lief alles flüssig.

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Ein schwaches WLAN Signal sollte den Test erschweren.
Ein schwaches WLAN Signal sollte den Test erschweren.

In Sachen Bildqualität mussten wir im Vergleich zu einer 100 MBit/s-Anbindung keine Abstriche machen, selbst die HD-Sender liefen problemlos. Einen Ausfall des Streams konnten wir nur durch eifriges Umherlaufen in der Wohnung provozieren. Die Netzinfrastruktur von Exaring scheint hier einen spürbar positiven Beitrag zu leisten.

Video: Zapping mit waipu.tv

Hier seht ihr, dass man relativ flott durch die Programme zappen kann – auch wenn die WLAN-Verbindung nicht optimal ist und gerade so den Mindestanforderungen entspricht.

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Zapping mit waipu.tv

Durchwachsene Bildqualität

Die allgemeine Bildqualität können wir leider nur als ausreichend bezeichnen: Man bemerkt umgehend, dass Sender nicht gestochen scharf dargestellt werden – das betrifft auch die HD-Programme. Auch das an Chromecast gesendete Bild leidet teilweise unter unschönen Pixeln und fehlende Details. Einem Vergleich mit DVB-T oder Streamingangeboten wie Netflix hält Waipu.tv derzeit also nicht stand. Beim jeweils üblichen Betrachtungsabstand ist das allerdings zu verschmerzen, vor allem auf einem Smartphonescreen ist das dargestellte Bild in Ordnung. Trotzdem: Hier bleibt Luft nach oben.

Bedienung: Die App ist durchdacht aufgebaut

Die von uns getestete Android-App punktet durch eine logisch aufgebaute Bedienoberfläche. Im Hochformat werden im unteren Bildschirmbereich fünf Symbole eingeblendet, die euch zwischen der Programmübersicht, den Programm-Tipps, dem aktuell gewählten Kanal, den aufgenommenen Inhalten und den Konto-Einstellungen wechseln lassen.

Die Waipu.tv-App punktet durch eine einfache Bedienoberfläche
Die waipu.tv-App punktet durch eine einfache Bedienoberfläche

Während ihr eine Sendung schaut, könnt ihr jederzeit pausieren und das Programm später ohne Unterbrechung fortsetzen. Der „Aufnehmen“-Button ist deutlich sichtbar zentral positioniert. Ein Drehen des Smartphones führt, wie man das auch von anderen Anwendungen kennt, zum Querformat-Vollbildmodus.

Wir haben natürlich auch einen Chromecast angeschlossen und die laufende Sendung auf den Monitor „gewaipt“ was problemlos und vor allem schnell funktionierte. Ein Wisch nach unten holt das Programm übrigens wieder zurück aufs Smartphone.

Derzeit unterstützt Waipu.tv das Streamen über Chromecast, andere Geräte sollen noch folgen
Derzeit unterstützt waipu.tv das Streamen über Chromecast, andere Geräte sollen noch folgen

Alles in allem bietet waipu.tv eine gelungene Bedienoberfläche, an die wir uns sehr schnell gewöhnen konnten.

Fazit: Tolle TV-Alternative mit Verbesserungspotenzial

waipu.tv konnte sich unter unseren schwierigen Testbedingungen wacker schlagen: Trotz schwachem WLAN und geringer Bandbreite stand dem Fernsehvergnügen nichts im Weg. Das Programm lief flüssig und das Umschalten ging flott – so muss das sein. Die Bildqualität konnte uns aber nicht ganz so begeistern. Wer Wert darauf legt, die bestmögliche Qualität zu bekommen, sollte lieber einen der klassischen Wege für Fernsehempfang wählen. Einige Features wie ein Offline-Modus für das Anschauen von Aufnahmen oder die Unterstützung von Apple-TV haben wir vermisst, diese werden hoffentlich zeitnah nachgeliefert.

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Für den normalen Alltagsgebrauch ist Waipu.tv durchaus geeignet. Den Samstagabend-Krimi unter der Bettdecke oder die Nachrichtensendung am morgendlichen Küchentisch – das meistert Waipu.tv mit links.

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