Das Erwachsenwerden kann ganz schön kompliziert sein. In den Coming-of-Age-Filmen wird genau diese Thematik auf verschiedene Weisen behandelt – mal in einem ernsteren Ton, mal mit etwas mehr Humor. Wir haben die besten Filme des Genres für euch herausgesucht.
Coming-of-Age-Filme bedeutet zu Deutsch so viel wie Jugendfilm – sie richten sich also vorrangig an jugendliche Zuschauer. Das spiegelt sich auch in den Protagonisten wider, die oft am Anfang, der Mitte oder dem Ende ihrer Pubertät stehen und somit kurz vor dem Erwachsensein sind.
Die erste Liebe, Freundschaften, Zugehörigkeit und die Unabhängigkeit von den Eltern sind zentrale Themen, die in den Filmen ihren Platz finden. In den Coming-of-Age-Filmen geht es grundsätzlich aber um das Heranwachsen der Charaktere, die sich mit neuen Fragen über sich selbst auseinandersetzen müssen.
Im Folgenden findet ihr eine Auswahl an Filmen, die wir für euch gesammelt haben, inklusive einer kurzen Beschreibung und dem jeweiligen Link zum Streaminganbieter.
Coming-of-Age-Filme auf Disney+ und Netflix
- „Der Club der toten Dichter“: Robin Williams spielt einen unkonventionellen Englischlehrer, der mit seiner Klasse den geheimen Club der toten Dichter gründet. Er animiert seine Schüler dazu, ihre Träume und das Leben voll auszukosten und die Kraft der Poesie für sich individuell zu erkunden.
- „Juno“: Die 16-jährige Juno wird unerwartet schwanger und trifft die Entscheidung, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Mit viel Humor und Herz begleitet ihr die Teenagerin durch ihre Schwangerschaft, Beziehung zum Vater und den zukünftigen Eltern ihres Kindes.
- „Lady Bird“: Christine und ihre Mutter haben eine eher angespannte Beziehung. Die 17-jährige will ihre Heimatstadt verlassen und an das andere Ende des Landes ziehen, um dort zu studieren – eine Entscheidung, die ihre Mutter nicht unterstützt.
- „Mean Girls“: Cady landet auf einer amerikanischen Highschool, nachdem sie ihr ganzes Leben lang von ihren Eltern in Afrika unterrichtet wurde. Frisch in der Welt der Schulcliquen und sozialen Hierarchien versucht sie in die Gruppe der „Plastics“ zu gelangen, um diese zu sabotieren. Doch dabei verliert sie ihr eigentliches Ziel aus den Augen.
- „Superbad“: Den Abschluss fast in der Tasche wollen die Außenseiter Seth und Evan ihre letzte Chance nutzen, um auf einer Party zu punkten. Missgeschicke, ein Raub und absurde Begegnungen begleiten die beiden Freude auf dem Vorabend ihres Collegebeginns.
- „Jojo Rabbit“: Im Deutschland während des Zweiten Weltkrieges ist der beste imaginäre Freund von Jojo Adolf Hitler. Doch die Mutter des Jungen versteckt heimlich ein jüdisches Mädchen in ihrem Haus. Als Jojo das herausfindet, muss er überlegen, welchen Werten er folgen will – die seiner Mutter oder des Nazi-Regimes.
- „Love, Simon“: Simon möchte sich nicht öffentlich outen, verliebt sich aber online in einen seiner Mitschüler. Auf der Suche nach seinem Schwarm muss Simon sich mit den Beziehungen anderer auseinandersetzen und den Weg zu seinem Coming-out navigieren.
- „Rot“: Ist Mei gestresst oder wird von einer anderen Emotion überwältigt – was in der Pubertät sehr schnell passieren kann – verwandelt sie sich in einen gigantischen roten Panda. Gepaart mit Streitereien mit ihrer Mutter und einem eigenwilligen Charakter, sorgt Mei für viel Chaos.
- „Plötzlich Prinzessin“: Mia wird durch einen unerwarteten Besuch ihrer Großmutter plötzlich zur Prinzessin von Genovien. Das junge Mädchen aus San Francisco, die eher zu den Außenseitern in der Schule gehört, will und kann nicht glauben, dass sie eine waschechte Prinzessin ist.
- „Spider-Man: Into the Spider-Verse“: Der junge Miles Morales wird von einer Spinne gebissen und muss nun in die großen Fußstapfen eines Superhelden treten. Zum Glück geben ihm seine Pendants aus dem Multiversum dabei Hilfestellung. Die Fortsetzung, „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ könnt ihr gleich im Anschluss sehen.
Prime Video: Jugendfilme zum Streamen und Leihen
- „Ganz weit hinten“: Duncan verbringt seine Sommerferien in einem Wasserpark, in welchem er einen ungewöhnlichen Mentor und neue Freunde trifft, die ihm zu mehr Selbstvertrauen verhelfen.
- „The Edge of Seventeen: Das Jahr der Entscheidung“: Nadine verliert so ziemlich jede Bezugsperson, die ihr übrig geblieben ist. In einem Wirrwarr der Beziehungen und Gefühle muss Nadine herausfinden, wie sie ihre Freundschaften retten und sich anderen wirklich öffnen kann.
- „The Breakfast Club“: Fünf Schüler, die, vermeintlich, nichts miteinander zu tun haben, müssen gemeinsam nachsitzen. Unter der Aufsicht ihres strengen Rektors kommen sich die Teenager näher und entdecken, dass die Stereotypen, die sie trennen, auch ihre Gemeinsamkeit ist.
- „Confusion – Sommer der Ausgeflippten“: Die wilden Siebziger rufen zu dem Abschluss der Highschool-Klasse von 1976. Rebellion, Drogen, Freundschaft und die Suche nach der eigenen Identität werden mit dem Gefühl der Freiheit der Jugend gepaart.
- „Vielleicht lieber morgen“: Charlie ist introvertiert und muss mit dem Verlust seines besten Freundes und seiner Tante zurechtkommen. In Patrick und Sam findet er aber zwei neue Freunde, mit denen er den Spaß am Leben wiederfindet. Doch ein Trauma, welches er verdrängt hat, bahnt sich seinen Weg zurück an die Oberfläche.
- „Ich und Earl und das Mädchen“: Greg will so unauffällig wie möglich durch seine Schullaufbahn gehen. Selbst seinen besten Freund bezeichnet er nur als Arbeitskollegen.
- „Call Me by Your Name“: Es ist Sommer 1983 in Norditalien und der junge Elio muss sein Zimmer an den Doktoranden seines Vaters abtreten. Zwischen den jungen Männern entwickeln sich aber schon bald romantische Gefühle, die von ihrem Altersunterschied gestört werden.
- „Boyhood“: Zwölf Jahre lang folgt der Film der Geschichte des Erwachsenwerdens von Mason – angefangen mit seinem Eintritt in die Schule bis zu seinem Abschluss. Da der Film den gesamten Zeitraum über die gleichen Schauspieler begleitet hat, kann dieser auch als experimentelle Langzeitstudie gesehen werden.
- „Moonlight“: In drei Kapiteln wird die Geschichte von Chiron erzählt, einem jungen, queeren, schwarzen Mann aus einer der ärmeren Gegenden von Miami. Selbstbestimmung, Sexualität, Zugehörigkeit und innere Konflikte sind in seinen drei Lebensabschnitten zentrale Thematiken.
- „Clueless“: Cher ist das It-Girl an ihrer Highschool und möchte nichts mit den Jungs auf ihrer Schule zu tun haben. In der neuen Schülerin Tai findet sie ein gefundenes Projekt und wollen diese mit dem beliebten Elton verkuppeln. Doch Cher, die so gerne ihr Wissen weitergibt, hat noch einiges über sich selbst zu lernen.
- „American Pie“: In mittlerweile acht Installationen wird das Leben einer Gruppe von Teenagern – und später Erwachsenen – auf skurrile und humoristische Weise erzählt. Highschool-Liebe, Abschlussbälle, Stiflers Mutter und ein zweckentfremdeter Apfelkuchen legten den Grundstein der Filmreihe.