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5G: mmWave – Was ist das? Vorteile und Nachteile erklärt

© Bild: Michael Schwarzenberger (Pixabay)
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Wird 5G im „mmWave“-Spektrum funken und dadurch ein extrem schnelles mobiles Internet erlauben? Was „mmWave“ ist, und welche Vorteile und Nachteile es hat, erklären wir euch hier auf GIGA.

Was ist „mmWave“?

Die Abkürzung „mmWave“ steht für Millimeter-Wave (Deutsch: Millimeterwelle). Millimeterwellen sind elektromagnetische Wellen, die 1-10 mm lang sind. Daraus ergibt sich eine Frequenz von 30 bis 300 GHz. Zum Vergleich: WLAN funkt standardmäßig auf der 2,4- oder 5-GHz-Frequenz. Bluetooth funkt auch ungefähr auf 2,4 GHz. Mobilfunk wird im Bereich von 0,8 bis 3,6 GHz genutzt. Verglichen damit, entspricht die Strahlung bei „mmWave“ dem 8,3- bis 83-fachem.

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Sehr viel stärkere Strahlung und Leistung

Millimeterwellen haben also eine deutlich größere Energiedichte als die Strahlung, die uns derzeit im Alltag von Routern und Smartphones umgibt. Millimeterwellen können auch durch massive Wände hindurch strahlen. Im Folgenden seht ihr einige Anwendungsgebiete von „mmWave“.

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Beispiele für den Einsatz von „mmWave“

  • Das Militär nutzt Millimeterwellen als Radarwellen in Hubschraubern.
  • Nachtsichtgeräte nutzen Millimeterwellen, um durch Wände sehen zu können.
  • Der neue WLAN-Standard 802.ad funkt mit 60 GHz ebenfalls im Millimeterwellenbereich.

Vorteile „mmWave“

Nachteile „mmWave“

Schnelles mobiles Gigabit-Internet möglich (5G)

Geringe Reichweite

Wirtschaftliches Wachstum durch Ausbau des 5G-Netzes

Viele neue Basis-Stationen müssten für ein flächendeckendes, schnelles 5G gebaut werden.

Hohe Energiedichte mit unabschätzbaren Folgen für Lebewesen

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Warum überlegt man, „mmWave“ für 5G zu nutzen?

Im Millimeterwellenbereich können aufgrund der hohen Energiedichte Gigabit-Datenraten erreicht werden. Falls der Mobilfunkstandard 5G im „mmWave“-Spektrum funken würde, würde sich daraus ein sehr schnelles Internet ergeben – unterwegs und auch zuhause. Laut der Webseite Elektronik-Kompendium sind aber „die meisten für 5G vorgesehenen Frequenzen (3,5 GHz, 26 GHz und darüber) wegen der physikalischen Ausbreitungsbedingungen der Funksignale nur für eine geringe Reichweite geeignet.“ Es würden also mehr Basis-Stationen benötigt werden, die das Signal zu den Endverbrauchern weiterleiten.

Derzeit ist noch nicht eindeutig festgelegt, wie „mmWave“ für 5G genutzt werden soll. Die Folgen einer stärkeren Dauerstrahlung für Menschen und Tiere sind nur schwer abzuschätzen. Grundsätzlich könnte 5G auch in allen Frequenzbereichen funken, die auch für 2G, 3G, und 4G genutzt werden – allerdings wäre 5G dann nicht so schnell wie im „mmWave“-Spektrum.

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