Die biblischen sieben Todsünden haben es weit unter das Meer geschafft – um genau zu sein nach Bikini Bottom. Die Bewohner der Unterwasserstadt sollen diese repräsentieren. Diese Charaktere repräsentieren in „SpongeBob Schwammkopf“ die sieben Todsünden.
Was steckt hinter der „7 Todsünden in SpongeBob“-Theorie?
Die Theorie, dass die Charaktere aus Bikini Bottom jeweils einer der sieben Todsünden zugeordnet werden können, kursiert schon seit etlichen Jahren im Internet und steht immer wieder aufs Neue zur Diskussion. Dass sich die Macher der Serie bei der Entwicklung an den Todsünden orientiert haben, ist jedoch sehr unwahrscheinlich – doch die Parallelen sind ein amüsanter Zufall.
Die sieben Todsünden bestehen aus:
- Neid
- Völlerei
- Wollust
- Habgier
- Zorn
- Trägheit
- Hochmut
Doch welcher „SpongeBob Schwammkopf“-Charakter passt denn nun zu welcher Todsünde?
Sandy Cheeks als Hochmut
Das Eichhörnchen aus Houston, welches mit der Hilfe der NASA ihre Kuppel unter Wasser aufbauen konnte, wird in der Theorie der Todsünde „Hochmut“ zugeordnet. Diese Todsünde kann auch als Stolz bezeichnet werden und wenn jemand stolz ist, dann Sandy. Nicht nur auf ihre Heimat ist das Eichhörnchen mehr als stolz, sie ist auch wahnsinnig kompetitiv und sucht regelmäßig den Wettkampf mit den Bewohnern von Bikini Bottom.
Der Hochmut bezeichnet auch, dass diejenigen, die ihm verfallen, wenig auf das Wohlbefinden anderer achten. Auch wenn Sandy eine gute Freundin von SpongeBob ist, hat sie bei seinem ersten Besuch in ihrer Luftkuppel nicht bedacht, dass die Meereslebewesen logischerweise Wasser zum Leben brauchen. Dies führte dazu, dass der Schwamm beinahe in das Gras gebissen hat.
Patrick Star als Trägheit
Eine der wohl offensichtlichsten Verbindungen sind Patrick und die Trägheit. Der Seestern, welcher auch Preisträger vom „Nichts-tun“-Award ist, tut nichts lieber als den ganzen Tag unter seinem Stein zu schlummern.
Trägheit als Todsünde wird auch so beschrieben, dass diejenigen, die sie ausüben, Fähigkeiten besitzen, die sie nicht verwenden. In Patricks Fall wäre das beispielsweise seine Stärke, immerhin hebt er regelmäßig sein eigenes Haus hoch, um in dieses zu gelangen.
Mr. Krabs als Habgier
Mr. Krabs hat nur eine Sache im Kopf und das ist Geld. Kein Wunder also, dass er von den sieben Todsünden in „SpongeBob Schwammkopf“ die Habgier darstellt. Für Mr. Krabs gibt es nichts wichtigeres, als sein Portemonnaie aufzufüllen, wobei er jeden einzelnen Dollar ehrt. So sehr sogar, dass er seinen ersten Dollar noch immer aufbewahrt.
Diese Habgier geht sogar so weit, dass er SpongeBobs Seele für weniger als einen Dollar verkaufen wollte und kurzweilig seine Arme verloren hat, um Geld aus einem Müllzerkleinerer zu fischen.
Plankton als Neid
Planktons diabolische Pläne haben alle die gleiche Wurzel: seinen Neid. Sein Ziel ist es, das Geheimrezept der Krossen Krabbe zu stehlen und mehr Erfolg als sein alter Erzrivale Mr. Krabs zu haben. Der Neid macht bekanntlich blind und Plankton hat definitiv sein Auge geschlossen, wenn es um seine eigenen Talente geht.
Gary als Völlerei
SpongeBobs Haustier wird den Theorien nach der Völlerei zugesprochen. Das klingt aufs erste etwas abstrus, ist die Völlerei doch normal bei einem Haustier, bei dem beim Essen keine Zurückhaltung gezeigt wird.
Aber Gary ist weitaus mehr als eine einfache Schnecke – Gary stammt von Adligem-Blut ab. Ein Leben voller Völlerei könnte also auch in seiner DNA verankert sein. Oft genug tritt er zudem in den Träumen seines Besitzers als hochintelligentes Wesen auf und zahlt angeblich sogar die Rechnungen im Hause Schwammkopf.
Thaddäus Tentakel als Zorn
Kaum ein anderer Bewohner der Unterwasserstadt schimpft und meckert so oft, wie es Thaddäus Tentakel tut. Der Tintenfisch wird der Todsünde Zorn zugeordnet. Schnell kann er zur Weißglut getrieben werden, insbesondere wenn SpongeBob der Patrick mit ihm zu tun haben.
Thaddäus ist stets grimmig drauf, die einzige Zeit, in der wir ihn glücklich sehen, ist, wenn er sich seiner Kunst und Klarinette widmen kann. Dass Thaddäus auch mal mit seinem Zorn übertreibt, zeigt sich unter anderem darin, dass er SpongeBob einen so fiesen Streich spielt, dass dieser weinend wegrennt. Auch lässt er den Schwamm einen Kuchen essen, in welchem sich eine Bombe befindet. Auch wenn Thaddäus den Kuchen bereut und SpongeBob einen schönen letzten Tag ermöglichen will, ärgert er sich, als dieser am Ende des Tages nicht explodiert.
SpongeBob Schwammkopf als Wollust
Wollust gibt es in Form von SpongeBob Schwammkopf, jedoch nicht in dem Sinne, in dem man es eventuell erwarten würde. Der Bewohner der Ananas hat unglaublich viel überschüssige Liebe für alle Meereslebewesen in seinem Umfeld übrig.
Auch wenn der ganze Optimismus und die Liebe für seine Freunde an sich keine negative Eigenschaft ist, kann ihm dies auch schaden. Denn SpongeBob übersieht beispielsweise, dass sein Nachbar und Kollege Thaddäus alles andere als glücklich über diesen Überschuss an Liebe ist.