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8 Dinge, die ein Elektroauto nicht braucht

Tesla Cybertruck (© Hersteller)
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Elektroautos sind eine technische Revolution, die sich auch im Aufbau des Fahrzeugs bemerkbar macht: Einige wichtige Komponenten, ohne die ein herkömmliches Auto mit Verbrennungsmotor nicht auskommt, fehlen bei rein elektrisch angetriebenen PKW. Aber was genau unterscheidet Elektroautos eigentlich von Benziner und Diesel? Hier ist eine Auflistung einiger Bauteile, die mit dem Siegeszug der Elektromobilität verschwinden werden.

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Kraftstofftank

Schnittmodell eines Kunststoff-Kraftstofftanks mit Tauchpumpe, Fuellstandssensor und einem Schwallbrecher. Quelle: By Cschirp (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Schnittmodell eines Kunststoff-Kraftstofftanks mit Tauchpumpe, Fuellstandssensor und einem Schwallbrecher. (© By Cschirp (Own work) , via Wikimedia Commons)
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Das dürfte auch Laien sofort einleuchten: Wenn das Auto mit Strom fährt, braucht es kein Benzin und somit auch keinen Tank. Ist auch gut so, denn eigentlich war er schon immer ein „Problembär“. Nicht zum Spaß ist er meist im hinteren Teil des Fahrzeugs und somit weit weg vom Motor untergebracht – so versuchen Ingenieure, die Brandgefahr bei Unfallsituationen zu minimieren. Leider benötigt dieses Konzept auch ein kompliziertes System aus Leitungen, die gewartet werden wollen. Jeder, der schon mal in der Werkstatt den Satz „Die Benzinleitung ist leider undicht“ gehört hat, wird sich freuen können: Tank und Kraftstoffleitungen fehlen in Elektroautos. Eine Sorge weniger. Wo nichts verbrannt wird …

Katalysator

Aufgeschnittener Metallkatalysator für ein Kfz. (Quelle: Wikipedia, User: Romanm, CC BY-SA 2.0)
Aufgeschnittener Metallkatalysator für ein Kfz. (© Wikipedia, User: Romanm, CC BY-SA 2.0)
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… muss auch nichts gefiltert werden. Oder genauer gesagt: Die „Abgasnachbehandlung in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor“ ist bei Elektroautos endlich kein Thema mehr. Eine der Aufgaben des Katalysators ist die Umwandlung des schädlichen Kohlenmonoxid in Kohlendioxid.

Ein E-Mobil fährt im Gegensatz zu Verbrennern emissionsfrei – der beste Freund der Natur ist es dadurch allerdings nicht unbedingt. Es stößt zwar lokal betrachtet keine Schadstoffe aus, aber dieser Vorgang findet womöglich einfach nur woanders statt. Eine entscheidende Frage in der Bewertung der Ökobilanz ist, auf welche Weise der Strom fürs Elektroauto produziert wird: Erneuerbare Energien (Windkraft, Wasserkraft etc.) sind deutlich umweltfreundlicher als etwa Stromerzeugung durch Verbrennen von Braunkohle oder Erdgas. Das Elektroauto kann also nicht „sauberer“ fahren als seine Stromquelle, die Energie produziert.

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Auspuff

Auspuff (Quelle: Pixabay)
Auspuff (© Pixabay)

„VROOOOM!“
Der Auspuff sorgt – neben dem Motor – für den richtigen Sound. Wie ein Fahrzeug klingt, ist unter Umständen sogar ganz schön wichtig, etwa weil bestimmte Kunden bereit sind, dafür tief in die Tasche greifen. So erklärt Maurizio Reggiani, Leiter der Technischen Entwicklung bei Lamborghini gegenüber Autobild: „In so einem Auto, bei dem der Motor und das Design eine so große Rolle spielen, müssen die Leute am Sound sofort erkennen, dass es ein Lamborghini ist.“

In Zukunft wird die Abgasanlage fehlen und überhaupt sind Elektroautos ziemlich leise. So leise, dass man im Hinblick auf die Sicherheit im Straßenverkehr schon nachhelfen muss: Elektroautos sollen künstliche Geräusche machen.

Zahnriemen

Zahnriemen Honda Quelle: By Terabass (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons
Zahnriemen Honda (© By Terabass (Own work) , via Wikimedia Commons)

Der Zahnriemen wird von der Kurbelwelle angetrieben und steuert die Nockenwelle. Er spielt eine zentrale Rolle bei der Ventilsteuerung von Viertaktmotoren. Wenn der Zahnriemen durchrutscht oder reißt, dann kann das zu starken Beschädigungen des Motors führen, im schlimmsten Fall zu einem Totalschaden. Deshalb raten alle Hersteller zu regelmäßigen Wechseln dieses wichtigen Bauteils.

Anlasser

Schub-Schraubtriebstarter für Autos Quelle: By Willdre 00:20, 8 February 2007 (UTC) (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons
Schub-Schraubtriebstarter für Autos (© By Willdre 00:20, 8 February 2007 (UTC) (Own work) , via Wikimedia Commons)

Der Verbrennungsmotor eines herkömmlichen PKWs springt nicht von alleine an, er benötigt ein Hilfsaggregat, das als Starter oder Anlasser bekannt ist. Dieser kleine Elektromotor sorgt für das Anlaufen, indem er einen ersten Ansaug- sowie ein Verdichtungstakt auslöst. Bevor Anlasser verbaut wurden, war das Handarbeit – der Fahrer musste den Vorgang mit einer Handkurbel selbst durchführen.

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Kupplung

Kupplungsscheibe eines modernen PKW Quelle: By M.james. The original uploader was M.james at German Wikipedia (Self-photographed) [Public domain], via Wikimedia Commons
Kupplungsscheibe eines modernen PKW (© By M.james. The original uploader was M.james at German Wikipedia (Self-photographed) , via Wikimedia Commons)

Eine Kupplung ist dazu da, den Motor mit dem Getriebe zu verbinden beziehungsweise zu trennen, wenn man schalten möchte. Sie wird nicht benötigt, wenn Motor und Getriebe eine feste Einheit bilden: Die meisten Elektroautos sind mit einer festen Übersetzung unterwegs, sie haben sozusagen nur einen Gang.

Zündkerzen

Mann mit Zündkerze (Quelle: Pixabay)
Mann mit Zündkerze (© Pixabay)

Ein wesentliches Element in Ottomotoren ist die Zündkerze. Denn das Kraftstoff-Luft-Gemisch entflammt sich nicht von alleine, da muss schon ein elektrisch ausgelöster Funken nachhelfen – zwischen 500 und 3.500 Mal pro Minute.

Eng verbunden mit der Geschichte der Zündkerze ist die Geschichte des deutschen Unternehmens Bosch, das 1902 das Patent auf einen Hochspannungs-Magnetzünder in Verbindung mit einer Zündkerze erhielt.

Anmerkung: Das Titelbild dieses Artikels zeigt den Tesla Cybertruck – ein SUV, das 2019 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Weitere Modelle von Tesla findet ihr in unserer Übersicht:

Motoröl

Motoröl (Quelle: Pixabay)
Motoröl (© Pixabay)

Die vielen beweglichen Bauteile eines Verbrennungsmotors funktionieren nur dann gut, wenn die Schmierung stimmt. Dazu ist das Motoröl da, der Schmierstoff sorgt für einen störungsfreien Betrieb und wirkt dem Verschleiß entgegen. Ein Elektroauto verzichtet auf Motoröl, aber ganz ohne helfende Flüssigkeiten kommt es nicht aus: Getriebeöl, Hydrauliköl und Bremsflüssigkeit werden auch in der elektrifizierten Mobilität der Zukunft gebraucht.

Neben den hier genannten Punkten gibt es natürlich noch viele weitere Bauteile (z. B. Luftfilter, Tank) und Merkmale (z. B. Reichweite, Geräuschemission), anhand derer sich Elektroautos und Verbrenner unterscheiden lassen. Schreibt uns gerne einen Kommentar zu diesem Thema.

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