In „A Star Is Born“ zeigen Bradley Cooper und Lady Gaga ihr Können als Musiker und Schauspieler. Handelt es sich um eine wahre Begebenheit?
Steckt hinter „A Star Is Born“ eine wahre Begebenheit?
Obwohl das oscarprämierte Drama auf den ersten Blick wie ein Biopic erscheint, das auf realen Ereignissen basiert, ist es nicht auf einer wahren Begebenheit aufgebaut. Es gibt jedoch durchaus Ähnlichkeiten zu Lady Gagas Leben. Auch im realen Leben hatte Gaga mit den Schönheitsidealen zu kämpfen. Sie ist die Urheberin von Songs wie „Quicksand“ von Britney Spears oder „Elevator“ der Pussycat Dolls. Werke, die an Künstlerinnen weitergegeben wurden, die als attraktiver galten.
Der Einstieg der Sängerin in die Musikbranche spiegelt sich im Film wider: Ally wird von Jackson in einer Schwulenbar entdeckt. Tatsächlich fanden auch Gagas erste Auftritte in solchen Locations statt, was es ihr ermöglichte, sich schnell einen Namen in der New Yorker Musikszene zu machen.
Darüber hinaus ist „A Star Is Born“ von echten Emotionen durchzogen, insbesondere in der intensiven Schlussszene, die von Trauer geprägt ist. In diesem dramatischen Finale singt Gaga das berührende Liebeslied „I’ll Never Love Again“, das die künstlerische Motivation der Filmfigur in seiner vollen Tiefe widerspiegelt.
Kurz vor den Dreharbeiten zu dieser emotionalen Szene erhielt Gaga die Nachricht, dass Sonja Durham den Kampf gegen den Krebs verloren hatte. Durham war Geschäftsführerin von House of Gaga, dem kreativen Team hinter der Künstlerin, und eine enge Freundin. Gaga widmete Durham den Song „Grigio Girls“, in dem von gemeinsamen Momenten erzählt wird.
Wie sich Bradley Cooper und Lady Gaga in „A Star Is Born“ schlagen, seht ihr im Trailer unserer kino.de-Kollegen:
Nicht das erste Remake
„A Star Is Born“ ist tatsächlich keine neu erzählte Geschichte. Die Regiearbeit von Cooper stellt bereits die dritte Neuauflage dar. Der Originalfilm wurde 1937 veröffentlicht, gefolgt von einer weiteren Version im Jahr 1954, in der Judy Garland und James Mason die Hauptrollen spielten. 1976 traten Barbra Streisand und Kris Kristofferson als ungleiches Paar vor die Kameras.
Natürlich stellt sich deshalb die Frage, ob die Neuauflage auf realen Ereignissen basiert. Wie Republicworld berichtet, wurde das Original aus den 1930er Jahren von Stummfilmstar Colleen Moore inspiriert, doch kursierten auch Gerüchte über andere wahre Hintergründe. Eine offizielle Bestätigung einer tatsächlichen Geschichte zu „A Star Is Born“ gibt es jedoch bis heute nicht.
Die Konzert-Atmosphäre in „A Star Is Born“
Coopers Regie-Arbeit von „A Star Is Born“ hat eine präzise Herangehensweise. Die Liebesgeschichte, die in all ihren dramatischen Aspekten wie aus dem Leben eines Stars im Musikbusiness wirkt, ist nur ein Beispiel. Auch die Konzertauftritte wurden so realistisch wie möglich inszeniert. So führten Cooper und Gaga ihre Songs vor echtem Publikum auf.
Tatsächlich erhielten sie die einzigartige Gelegenheit, an einigen der renommiertesten Festivals zu drehen (via Entertainment Weekly). Zu den Hauptkulissen für dieses fast-biografische Werk gehören die berühmte Kunst- und Musikveranstaltung Coachella in Kalifornien sowie das traditionsreiche Glastonbury-Festival in Großbritannien.
Darum geht es in „A Star Is Born“
Mit dem Musikerdrama „A Star Is Born“ hat Gaga nicht nur ihre Schauspielkarriere gestartet, sondern auch einen großen Erfolg in Hollywood erzielt. Der Film gewann bei den Oscars 2019 den begehrten Preis für den Besten Song mit dem Duett „Shallow“ (auf Spotify anhören). Zudem erhielt der Film zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen bei anderen Preisverleihungen.
Lady Gaga spielt die junge Ally Campana, die vom alkoholkranken Country-Sänger Jackson Maine (Bradley Cooper) entdeckt wird. Als ihr Mentor fördert er ihr Musiktalent und hilft ihr zum Durchbruch, während sich zwischen den beiden eine romantische Beziehung entwickelt. Ein modernes Märchen, das die Herzen erobert. Den Film findet ihr im Streaming-Abo auf Netflix.