Kaum eine App ist aktuell so „heiß“ wie TikTok. Die Mini-Videos begeistern zwar auch viele „Boomer“, sind vor allem aber bei jüngeren Nutzern unheimlich beliebt. Ab wie viel Jahren Jahren darf man TikTok nutzen?
Im „Google Play Store“ wird TikTok ab 13 Jahren geführt, im App-Store von Apple ab 12 Jahren. In den Nutzungsbedingungen der App gibt es eine weitere Altersangabe.
Ist TikTok ab 16 oder ab 12?
In den AGB von TikTok ist ein Mindestalter von 13 Jahren vorgegeben. Darunter darf man die App also nicht installieren. Wer 13 oder älter ist, benötigt das Einverständnis der Eltern oder Erziehungsberechtigten, um die App nutzen zu dürfen. Gibt es keine Genehmigung, darf TikTok erst ab 18 Jahren genutzt werden.
Falls erkannt wird, dass man jünger als 13 Jahre alt ist, kann das Konto gesperrt werden. Ist das der Fall, weil TikTok denkt, man sei jünger, man tatsächlich aber bereits über 13 ist, kann man beim TikTok-Support einen Widerspruch einlegen, um das Konto wieder freizuschalten. Dafür gibt es eine entsprechende Option in den Einstellungen des gesperrten Kontos.
Jugendschutz bei TikTok
Aus Jugendschutzgründen werden einzelne Funktionen innerhalb von TikTok für Kinder eingeschränkt. So kann man nur noch „live“ gehen, wenn man mindestens 16 Jahre alt ist. In Kürze wir das Mindestalter sogar noch angehoben. Ab Mitte November 2022 können nur noch mindestens 18-Jährige die Live-Stream-Funktion nutzen, um eine eigene Übertragung zu starten. Eine weitere Beschränkung betrifft die „Direct Messaging“-Funktion. Hier muss man ebenfalls mindestens 16 sein, um private Nachrichten empfangen und verschicken zu können. Zum Schutz des Taschengelds können Live-Geschenke in Live-Streams nur ab 18 Jahren gekauft werden. „Stitch“- und „Duett“-Funktionen sind erst ab 16 Jahren verfügbar. In der Hashtag-Suche zeigt TikTok generell keine Inhalte von unter 16-Jährigen an.
Bei TikTok bemüht man sich, Inhalte, die gegen die Community-Richtlinien verstoßen, zu entfernen. Auch wenn man also über 18 Jahre alt ist, darf man nicht alles in dem sozialen Netzwerk posten. Inhalte mit Nacktheit, Gewalt und anderen strafbaren Inhalten sind genauso verboten wie Videos mit gefährlichen Challenges.
Mit einigen Einstellungen kann man Profile von Jugendlichen sicherer gestalten:
- Zur Sicherheit sollte man das Profil auf „Privat“ stellen. Dann kann man immer noch alle Videos wie gewohnt schauen. Follower-Anfragen müssen aber erst bestätigt werden. Zudem wird die Übersicht der eigenen Freunde versteckt.
- Die Kommentarfunktion unter eigenen Videos kann so eingestellt werden, dass man Beiträge zunächst freigeben muss.
- Eltern können den „Begleiteten Modus“ einschalten. Dann lässt sich eine maximale Nutzungsdauer pro Tag festlegen. Zudem kann man einstellen, dass nur Freunde untereinander Nachrichten schreiben können. Weiterhin kann man bestimmte Hashtags und Begriffe mit der Option von der Suche ausschließen.
Grundsätzlich sollten Eltern ihren Kindern einen bewussten Umgang mit sozialen Medien beibringen und den Nachwuchs darauf sensibilisieren, welche Inhalte man online stellen soll und was eher nicht an die Öffentlichkeit gehört.