Legt das Hinsetzen am Schreibtisch die Technik eures Monitors lahm, so könnte dies an eurem Ikea-Stuhl liegen. Zumindest wärt ihr damit nicht allein.
Bei so manch einem technischen Ausfall ist die tatsächliche Ursache oftmals unergründbar. Wer es dennoch schafft, zum Kern des Problems vorzudringen, stößt manchmal auf geradezu skurrile Zusammenhänge. Genau so erging es kürzlich dem Softwareentwickler Felix Häcker. Denn wie dieser feststellen durfte, legt sein Ikea-Stuhl regelmäßig die Technik seines neuen Monitors lahm.
Die Nebenwirkungen eures Ikea-Stuhls sind für euch inakzeptabel und ihr wollt ihn lieber wieder in Geld umwandeln? Im Video erfahrt ihr, wie das geht.
Wiederholter Blackout eines brandneuen Monitors
Wie Felix Häcker in einem Thread auf Mastodon erklärt, hatte er sich einen brandneuen Monitor zugelegt. Seine Freude an dem neuen Bildschirm erhielt jedoch schnell einen Dämpfer, da sich das neue Gerät immer wieder kurzzeitig abschaltete. Nach einiger Zeit entschied er sich, das Problem genauer zu untersuchen. Zu diesem Zweck tauschte er sämtliche Kabel aus und testete alternative Anschlüsse. Doch zu seiner Ernüchterung änderte das nichts an der Tatsache, dass das Display wiederholt schwarz wurde.
Die einzige Handlung, mit der Felix das Problem reproduzieren konnte, war das Hinsetzen oder das Aufstehen von seinem Schreibtischstuhl, dem beliebten Modell „Markus“ von Ikea. Zunächst ging er davon aus, dass dieser Vorgang zu einer Erschütterung und infolgedessen zu einem Kontaktverlust an einer Komponente des Monitors führe. Doch egal wie sehr er an seinem Schreibtisch rüttelte, sein neuer Bildschirm zeigte sich davon völlig unbeeindruckt.
Fehler gefunden: Ikea-Stuhl legt Technik im Display lahm
Also tauschte Felix seinen Stuhl aus und setzte sich hin. Doch auch dieses Mal blieb das Display an. Folglich kam er zu dem Schluss, dass es sein Ikea-Stuhl sein musste, der die Technik seines Monitors auf mysteriöse Weise immer wieder lahmlegt. Um eine Erklärung dafür zu finden, machte er sich schließlich auf die Suche und stieß auf einen Thread im Forum von ComputerBase. Zu seinem Erstaunen war Felix offenbar nicht der Einzige, der mit diesem Problem zu kämpfen hatte.
Dass das Display immer wieder aus ging, schien demnach mit der elektrostatischen Aufladung zusammenzuhängen, die beim Aufstehen und Hinsetzen entsteht. Verantwortlich dafür seien Reibungen, die entweder am Stoffbezug der Sitzfläche oder aber in der hydraulischen Höhenverstellung des Bürostuhls entstehen. Folglich legte eine vom Ikea-Stuhl ausgehende Entladung regelmäßig die Technik des Monitors lahm.
Die Lösung ist alles andere als schön
Als mögliche Lösung fand Felix im Forum eine Beschreibung, wie er seinen Stuhl mit einer Kupferfolie auskleiden und per Kabel mit der Erdung einer Steckdose verbinden könne. Ein Bastelprojekt, das den Aufwand wohl kaum wert sein und zugleich mit einer fragwürdigen Optik aufwarten dürfte. Das Fazit des Entwicklers: „Willkommen im Jahr 2023 – dein Ikea ,MARKUS‘ ist nicht kompatibel mit deinem Bildschirm.“