Sind wir doch mal ehrlich, Apples AirPods und AirPods Pro sind zwar mittlerweile Kult, aber eben auch verdammt teuer. Selbst ich als alter Apple-Hase mache da nicht mehr mit – das Thema meiner aktuellen Wochenend-Kolumne.
Ein „Early Adopter“ bin ich schon lange nicht mehr, dafür haben sich meine Interessen im Alter verschoben – Erlebnisse sind mir unterm Strich wichtiger, als Dinge. Zumindest muss ich nicht unbedingt mehr das neueste iPhone von Apple haben, auch die AirPods habe ich mir bis jetzt noch nicht gegönnt. Dafür nun aber eine ungleich günstigere Alternative. Genügt mir vollends – meine Meinung. Doch zunächst die Überlegungen hin zu dieser Entscheidung.
Die AirPods Pro bei uns im Videovergleich:
- AirPods haben einen hohen Einstandspreis – mindestens jenseits der 140 Euro, gar 280 Euro für die AirPods Pro. Ganz ehrlich, so viel möchte ich für Ohrhörer auch gar nicht ausgeben.
- AirPods sind zum Wegschmeißen – richtig gehört. Der Akku lässt leistungstechnisch mit der Zeit nach und irgendwann muss man sie (ebenso teuer) ersetzen, denn die Stromspeicher sind fest verbaut. Apples „Akkuwechsel“ ist nichts anderes als ein kompletter Tausch der Hardware.
- AirPods gehen gerne mal verloren – wir berichteten. Dies schmerzt besonders, da der Ersatz natürlich auch wieder ordentlich kostet.
Am Ende dieser Überlegung steht für mich fest, die AirPods benötige ich nicht. Zumal, selbst wenn diese vielleicht sogar besser klingen sollten (hier in erster Linie die Pros zu nennen), mit zunehmendem Alter und dem Verschleiß der eigenen Lauscher bekomme ich davon eh nicht mehr viel mit. Ergo: Eine wesentlich günstigere Alternative muss her.
Profunde Alternative zu Apples AirPods: Für 26 Euro!
Gefunden hab ich die vor wenigen Wochen mit den Aukey EP-T21. Die Marke läuft einem ja neben Anker schon seit Jahren bei Amazon über dem Weg. Beim Sonderpreis für die günstigen Ohrhörer von knapp 26 Euro schlage ich zu (momentan für jenseits der 40 Euro zu haben) und muss nicht lange überlegen.
Die Form erinnert an Apples Vorbild, allerdings nicht im unschuldigen Weiß, sondern mattem Schwarz. Die In-Ear passen soweit auch in meine Ohren – drei unterschiedlich große Aufsätze liegen bei. Tipp: Noch besser gelingt der Halt mit Schaumaufsätzen. Der Klang überzeugt, recht ausgewogen und ist auch gut vom Umgebungslärm abgeschottet. Die Touch-Steuerung ist zunächst etwas „tricky“. Aber auch hier habe ich bald den Bogen raus: Einfach den Finger auf die gesamte Länge des „Stummels“ auflegen, nicht nur am oberen Ende.
Gibt’s auch Nachteile: Wenige, hier zu nennen sicherlich die Verbindung zum iPhone. Da gab es schon mal einen kleinen „Hänger“. In dem Fall die Stöpsel einfach wieder zurück in die Ladeschale und noch mal rausholen, dann klappt die Bluetooth-Verbindung. Ganz so komfortabel und automatisch wie bei den AirPods funktioniert es halt nicht, vor allem wenn man zwischen den Geräten umschalten möchte. Das typische Bluetooth-Chaos halt. Da es sonst meist aber anstandslos funktioniert, kann ich aber damit leben, vor allem hinsichtlich des Preises.
Doch das Wichtigste: Sollten die Ohrhörer mal verlustig gehen oder in 2 bis 3 Jahren den Akku-Tod sterben, dann schmerzt es weniger. Dennoch nutze ich bis dahin den Komfort echter True Wireless Ohrhörer.
Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern, zur Diskussion aufrufen und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:
Quintessenz: Adieu AirPods … trotzdem Danke
Also Apple, Geiz kann manchmal doch geil sein. Dennoch vielen Dank an dieser Stelle an den Hersteller und die Early Adopters für die Initialzündung. Nur dank euch gibt’s ja diese günstigen Nachahmer, die mittlerweile schon eine ordentliche Qualität erreicht haben. Muchas gracias.
Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.