Mit „Amazon Drive“ bietet der Online-Versandhandel auch seine eigene Cloud-Speicher-Lösung an, auf der ihr eure Bilder, Videos und Dokumente sichern könnt. Doch der Dienst wird demnächst zum Teil eingestellt. Was es damit auf sich hat und alle weiteren Infos zu den Kosten, Paketen und mehr von „Amazon Drive“ haben wir hier für euch zusammengefasst.
Was Cloud-Speicher ist und welche Vorteile er bietet, haben wir noch einmal in Videoform für euch festgehalten:
„Amazon Drive“ wird teilweise eingestellt
Wie der Konzern über die englische Webseite bekanntgab, wird der Cloud-Dienst „Amazon Drive“ zum 31. Dezember 2023 eingestellt – aber nicht ganz. Der Foto- und Video-Speicher „Amazon Photos“ soll erhalten bleiben.
Am 31. Oktober 2022 wird die „Amazon Drive“-App aus Googles Play-Store und Apples App-Store entfernt. Ab dem 31. Januar 2023 wird kein Upload von Dateien mehr möglich sein.
Eure Foto- und Video-Dateien bleiben jedoch auch über den 31. Dezember 2023 via „Amazon Photos“ abrufbar. Alle anderen Arten von Dateien (Dokumente, Musik, Programme etc.) solltet ihr bis dahin aber heruntergeladen oder bei einem anderen Cloud-Dienst gespeichert haben. Wenn ihr dies schon vorher erledigt habt, könnt ihr unter folgendem Link eueren aktuellen „Amazon Drive“-Vertrag kündigen.
Kosten & Pakete
Seit einigen Jahren bietet Amazon Deutschland mit „Amazon Drive“ auch seinen eigenen Cloud-Speicher-Dienst an, welcher aber häufig übersehen wird.
Dabei haben alle Amazon-Kunden Zugriff auf 5 GB Cloud-Speicher. Prime-Mitglieder (89,90 Euro/Jahr) haben dazu den Vorteil, dass Fotos und Bilder nicht zum Speicherplatz hinzugezählt werden. Wer mehr Speicher benötigt, kann einen passenden Plan buchen. Diese gehen von 100 Gigabyte bis 30 Terabyte.
Speicher | Monatsabo | Jahresabo |
100 GB | 1,99 Euro | 19,99 Euro |
1 TB | 9,99 Euro | 99,99 Euro |
2 TB | 19,99 Euro | 199,98 Euro |
3 TB | - | 299,97 Euro |
4 TB | - | 399,96 Euro |
5 TB | - | 499,95 Euro |
6 TB | - | 599,94 Euro |
7 TB | - | 699,93 Euro |
8 TB | - | 799,92 Euro |
9 TB | - | 899,91 Euro |
10 TB | - | 999,90 Euro |
20 TB | - | 1999,80 Euro |
30 TB | - | 2999,70 Euro |
„Amazon Drive“ vs. „Dropbox“
Nach wie vor konnte noch kein anderer Dienst „Dropbox“ vom Cloud-Speicher-Thron stoßen. Ironischerweise hat der größte „Konkurrent“ jahrelang die Dateien gar nicht selbst in Rechenzentren gespeichert, sondern ließ sich über die Amazon Web Services hosten und nutzten dabei besonders Amazons Simple Storage Service (S3).
Wer sich bei „Dropbox“ neu anmeldet erhält als kostenloser Basic-Nutzer 2 GB kostenlosen Cloud-Speicher, dieser lässt sich aber mit ein paar Tricks schnell auf über 20 GB vergrößern. Wer seinen Speicherplatz erweitern möchte, hat dafür als Privatperson bei „Dropbox“ drei Möglichkeiten:
- Eine Plus-Mitgliedschaft (11,99 Euro/Monat oder 119,88 Euro/Jahr) mit 2 TB Speicherplatz.
- Das Professional-Abo (19,99 Euro/Monat oder 198,96 Euro/Jahr) mit 3 TB Speicher, Datei- und Kontowiederherstellung sowie erweiterter Freigabefunktionen.
- Oder die Family-Variante (19,99 Euro/Monat oder 203,88 Euro/Jahr), die 2 TB Cloud-Speicher bietet, mit bis zu 6 Nutzern verwendet werden kann und erweiterte Funktionen wie Gruppenfreigaben bietet.
Wie „Dropbox“ ist auch „Amazon Drive“ auf PC (Windows & macOS), Android und iOS verfügbar. Natürlich könnt ihr auf die Inhalte eures Cloud-Speichers auch über jeden Browser zugreifen. Wer also kein Prime-Mitglied ist, kommt bei „Dropbox“ für gewöhnlich günstiger weg.
„Amazon Photos“
Für Prime-Kunden gibt es einen entscheidenden Vorteil: „Amazon Photos“. Durch das kostenlose Cloud-Angebot habt ihr für Bilder unendlich viel Speicherplatz in „Amazon Drive“ zur Verfügung.
In den gängigen Formaten werden Fotodateien einfach nicht zum Speicher hinzugezählt. Dadurch habt ihr mehr Platz für Videos, Dokumente und andere Dateien.
Folgende Bilddateien werden mit „Amazon Photos“ nicht zum Speicherplatz hinzugezählt:
- .jpg, .jpeg
- .bmp
- .png
- .tiff
- Einige RAW-Fotoformate