Amazon hat 2022 das „Freevee“-Programm eingeführt. Dabei handelt es sich um ein weiteres Streaming-Angebot neben „Prime Video“. Anders als die Prime-Inhalte kann man Freevee auch ohne Prime-Mitgliedschaft kostenlos ansehen, bekommt dafür aber Werbung während der Wiedergabe angezeigt.
Die Werbeeinblendungen gibt es auch, wenn man ein Amazon-Prime-Abonnement gebucht hat. Es handelt sich um einen komplett eigenständigen Dienst, der unabhängig von Prime läuft. Das verärgert viele Bestandskunden von Amazons Premium-Angebot, die jetzt auch bei vielen Serien und Filmen ebenfalls Werbung angezeigt bekommen.
Amazon Freevee: Werbung ausblenden nicht möglich
Die Werbung lässt sich bei Amazon Freeve nicht ausblenden. Es bringt also nichts, ein Prime-Abonnement zu buchen, um die Inhalte werbefrei anzusehen. Auch ein werbefreier Premium-Account nur für Freevee wird nicht angeboten. Auch mit den meisten Adblockern lassen sich die Werbepausen nicht zuverlässig blockieren.
Die Filme und Serien werden über die Werbeeinblendungen finanziert. Amazon gibt im eigenen Hilfebereich folgende Information:
„Derzeit ist es nicht möglich, Werbung, die beim Ansehen von Inhalten auf Amazon Freevee angezeigt wird, auszuschalten oder zu überspringen.“
Die Formulierung schließt nicht aus, dass zukünftig eine werbefreie Freevee-Option angeboten werden könnte. Das gibt es aktuell aber nicht. Das Streaming-Angebot von Amazon ist erst im Sommer 2022 gestartet. Amazon sammelt also noch Feedback und Erfahrungen anderer Nutzer, um den Dienst möglicherweise für die Zukunft noch anzupassen.
Amazon Freevee: Filme und Serien nur mit Werbung
Die Inhalte von Freevee und Amazon Prime unterscheiden sich. Beim kostenlosen, werbefinanzierten Dienst finden sich inzwischen auch einige Eigenproduktionen wie „Bosch: Legacy“. Diese werden inzwischen nicht mehr als „Amazon Original“, sondern als „Freevee Original“ angeboten und sind nicht mehr im Prime-Abonnement enthalten. Auch einige Serien, die früher werbefrei bei Prime zu sehen waren, sind inzwischen zu Freevee umgezogen, darunter „2 Broke Girls“ oder „Grimm“.