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Amazon macht Einzelhändler zu Paketboten – so viel verdienen sie dabei

Amazon Päckchen kommen bald nicht mehr vom Paketboten, sondern vom Einzelhändler.
Amazon Päckchen kommen bald nicht mehr vom Paketboten, sondern vom Einzelhändler. (© GIGA)
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Ein neues Angebot von Amazon zielt darauf ab, lokale Einzelhändler in ihrer Region nebenbei als Paketboten auftreten zu lassen. Doch lohnt sich das?

Der E-Commerce-Gigant Amazon erprobt derzeit in den USA ein neues Angebot für lokale Einzelhändler. Der Fokus liegt dabei auf einer besseren Zustellbarkeit von Amazon-Paketen. Lokale Händler erhalten demnach die Möglichkeit, ihre freien Kapazitäten für die Auslieferung von Paketen zu nutzen und somit als Paketboten nebenbei ihre Einnahmen zu steigern.

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In Deutschland erfolgen die meisten Auslieferungen über vier große Paketdienste. Wie sich diese im Vergleich schlagen, erfahrt ihr in unserem Video:

Paketdienste im Vergleich - DHL, DPD, Hermes und UPS

Amazon will Paketboten sparen – und setzt auf Einzelhändler

Mit seinem Hub Delivery genannten Angebot entlastet Amazon unter anderem seine eigenen Fahrer sowie die von dem Konzern üblicherweise beauftragten Paketdienste. Darüber hinaus bietet der E-Commerce-Gigant den Einzelhändlern damit eine zusätzliche Einnahmequelle an. Das Unternehmen wirbt mit einem Zusatzverdienst von bis zu 27.000 US-Dollar pro Jahr. Zunächst will der Konzern das neue Angebot in den USA mit 2.500 interessierten Händlern aus mehr als 20 verschiedenen Großstädten und ländlichen Regionen testen.

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Wie Amazon auf einer neuen Webseite zu Hub Delivery erklärt, benötigen die Einzelhändler für eine Teilnahme keinerlei Vorerfahrung hinsichtlich der Auslieferung von Paketen. Darüber hinaus gebe es keine langfristige Vertragsbindung sowie keine Erfordernis für spezielles Equipment. „Liefern Sie Pakete mit Ihren vorhandenen Mitarbeitern, Fahrzeugen und Geräten aus“, so der Konzern. Eine spezielle von Amazon bereitgestellte App soll die Teilnehmer bei der Auslieferung der Pakete unterstützen.

Wie viel Geld erhalten Händler pro Paket? 

Außerdem dürfen sich die Händler über wöchentliche Auszahlungen freuen, wobei deren Höhe logischerweise von der Anzahl der tatsächlich verteilten Lieferungen abhängt. Zur Höhe der Vergütung pro Paket macht Amazon bisher keine genauen Angaben. Einer Hochrechnung von Axios zufolge soll sich diese bei einer durchschnittlichen Auslieferung von 30 Paketen pro Tag auf etwa 2,50 US-Dollar belaufen. Wer den Dienst an einen anderen Einzelhändler weiterempfiehlt, kann sich zusätzlich noch eine Vermittlungsprämie in Höhe von 1.000 US-Dollar sichern, sofern dieser sich tatsächlich für das Programm registriert. 

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Gewiss dürfte Hub Delivery aber nicht für jeden Einzelhändler interessant sein. Schließlich benötigen diese für die Wahrnehmung des Angebots die für die Zwischenlagerung der Pakete nötigen Räumlichkeiten, was mitunter in höheren Mietkosten resultiert. Ob und wann Amazon Hub Delivery auch hierzulande anbietet, bleibt bisher noch ungeklärt.

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