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Android 12 – Datenschutz-Dashboard: Privatsphäre immer im Blick?

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Der Datenschutz wird im Zusammenhang mit Handys immer wichtiger – zumindest für Deutsche. Aber auch viele andere fragen sich, wer eigentlich Zugriff auf die Hardware hat, mit denen man ihnen nachspionieren kann. GIGA stellt euch das „Privatsphäredashboard“ vor, das mit Android 12 eingeführt wird.

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Einige Berechtigungen in Android sind unnötig und stiften nur Verwirrung. Da ist beispielsweise der Zwang zu nennen, dass eine Bluetooth-Nutzung immer auch eine Berechtigung zur Standortabfrage erfordert. Das wurde nicht geändert, aber immerhin könnt ihr in Android 12 nur noch den ungefähren Standort angeben. Bislang war Detektivarbeit gefragt, wenn ihr wissen wolltet, welche App zu welcher Zeit und wie oft auf GPS, die Kamera, das Mikrofon oder eure Kontakte zugegriffen hat. Dafür gibt es jetzt das „Privatsphäredashboard“, wo all das an einer Stelle zusammengefasst wird.

Android 12 ist nicht nur schick, sondern kann auch etwas:

Android 12: Das hat sich geändert Abonniere uns
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„Privacy Dashboard“: Android 12 fasst die Privatsphäre zusammen

Das „Privatsphäredashboard“ von Android 12 sammelt alle Zugriffe auf wichtige Hardware-Komponenten und datenschutzrechtlich relevante Apps. Ihr seht dort, wann und wie häufig Zugriffe erfolgten und könnt an derselben Stelle gleich die entsprechenden Berechtigungen ändern.

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So ruft ihr das Privatsphäredashboard in Android 12 auf:

  1. Startet die App „Einstellungen“.
  2. Scrollt dort herunter bis zum Eintrag „Datenschutz“ und tippt darauf.
  3. Oben steht nun „Privatsphäredashboard“ – tippt darauf.
  4. Jetzt seht ihr auf einen Blick, wie oft in den letzten 24 Stunden euer Standort abgerufen, die Kamera geöffnet und das Mikrofon genutzt wurde.
  5. Mit einem Tippen darauf öffnet ihr eine detailliertere Anzeige. Außerdem könnt ihr euch darunter weitere Berechtigungen anzeigen lassen, wie etwa den Zugriff auf eure Kontaktliste.

Halbherzige Lösung von Privatsphäre-Problemen

Man sollte angesichts dieses „Datenschutz-Dashboards“ nicht zu euphorisch sein. Es sorgt unterm Strich nämlich nicht für mehr Privatsphäre, sondern höchstens für mehr Wissen: Ihr wisst danach, wie oft alle möglichen Apps auf euren Standort, aufs Telefon oder die Kamera zugreifen. Allerdings wisst ihr dadurch nicht, ob der Zugriff normal und berechtigt war, oder ohne euer Zutun erfolgte.

An dieser Stelle könnt ihr dann auch auf „Berechtigung verwalten“ tippen, um nachträglich Zugriffsrechte zu ändern. Das kann allerdings dazu führen, dass Apps nicht mehr funktionieren, weil beispielsweise die Bluetooth-Nutzung auch den Zugriff auf den Standort vorschreibt.

Dieses Problem liegt teilweise bei den Programmierern der Apps, teilweise in Android selbst. Ohne Einschränkung (und Sinn) kann Bluetooth in Android nicht arbeiten, wenn nicht gleichzeitig der Zugriff auf den Standort gestattet wird. Niemand mochte bisher erklären, warum man etwa GPS braucht, wenn man seine elektrische Zahnbürste via Bluetooth mit einer App verbinden will.

Solche Zugriffe sieht man also jetzt als Zugriff der Zahnputz-App auf die Standortdienste. Doch kann man es nicht ändern. Entzieht man die GPS-Berechtigung, verbindet sich Bluetooth nicht mehr mit der App.

Das „Privatsphäredashboard“ zeigt euch also bestenfalls, worüber ihr euch ärgern könnt. Möglicherweise hilft es auch bei der Entscheidung, sich von bestimmten Apps zu trennen. Ansonsten ist es leider bestenfalls „nett zu haben“, aber kein wirklicher Fortschritt gegenüber den vorherigen Android-Versionen.

Online-Sicherheit und Privatsphäre: Wichtig oder nicht? (Umfrage)

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