Niclas Matthei, der sich selbst der „Anzeigenhauptmeister“ nennt, soll durch seine öffentliche Präsenz bereits eine Million Euro verdient haben. Das sagt er zumindest über sich selbst.
Mit 18 bereits Millionär
Mit einer Reportage des Magazins SPIEGEL (auf YouTube ansehen) wurde Niclas Matthei in ganz Deutschland bekannt. Als Anzeigenhauptmeister streift er durch die Gemeinden und schreibt dabei gnadenlos Falschparker auf und meldet diese via App. Mit seinem kuriosen Hobby schaffte er es bereits eine Million Euro herauszuschlagen.
In einem RTL-Interview gab der Anzeigenhauptmeister nun einiges von seinen Finanzen preis. Laut eigenen Angaben ist er selbstständig im Bereich des Online-Marketings, hat aber gleichzeitig mehrere Standbeine. Er verdient durch Werbekooperationen und Clubbesuche sein Geld, ist aber auch in einem Angestelltenverhältnis.
Schmerzensgeld zu kassieren, gehört ebenfalls zu seinen Haupteinnahmequellen. Denn nicht jeder findet das Hobby des Anzeigenhauptmeisters gut. Besonders bei Falschparkern stößt er auf Feinde. Niclas Matthei ist schnell, wenn es darum geht, die erfahrene ungerechte Behandlung zur Anzeige zu bringen und Schmerzensgeld zu verlangen. Auf genaue Nachfrage, wie viel er denn jetzt auf dem Konto haben würde, antwortete der 18-Jährige: „Siebenstellig!“ – mindestens als eine Million.
„Ich will immer mehr Geld haben“
Auch wenn für viele eine siebenstellige Summe bereits für ein Gefühl der finanziellen Entspannung sorgen würde, hat Niclas Matthei noch nicht genug.
„Irgendwann rechnet sich das, irgendwann lebt es sich da ganz gut. Zufrieden werde ich auch nicht sein, auch wenn ich eine Milliarde auf dem Konto habe. Ich will immer mehr Geld haben, aber ich kann damit bestens leben.“
Der 18-Jährige hat mit dem Ausschöpfen seines aktuellen Ruhms schon genug zu tun, trotzdem fällt seine Lieblingstätigkeit nicht flach: das Anzeigenstellen. Zu Beginn mussten sich nur die Bewohner seiner Heimat Gräfenhainichen in Sachsen-Anhalt fürchten, doch mittlerweile hat der Anzeigenhauptmeister sein Einsatzgebiet ausgeweitet. Zusammen mit einem neuen Freund und Fahrer, fährt er durch die Straßen Deutschlands und zeigt Falschparker an, wo es nur geht. Laut ihm, habe er bereits über 10.000 Anzeigen gestellt.