Dass sich große Firmen ihre Rechte einfach erkaufen, dürfte nichts Neues sein, doch jetzt bedroht Apple einen ganzen Verband wegen eines Logos.
Es kann nur einen Apfel geben und dieser Apfel soll der Marke Apple gehören. Das Bild eines Apfels will Apple als seine Marke schützen lassen. Schon seit Jahren kämpft Apple in der Schweiz dafür, dass die Firma, die einzige mit einem Apfel-Logo ist. Bisher vergebliche Versuche, doch der riesige Konzern gibt nicht auf. 2017 wollte sich Apple ein realistisches Schwarz-Weiß-Bild eines Granny Smith Apfels als Marke sichern. Dem Verlangen wurde nur teilweise stattgegeben: Apple dürfe nicht einfach alle Abbildungen eines Granny Smith Apfels als seine beanspruchen; Abbildungen von Äpfeln gelten als gemeinfrei.
In diesem Video stellen wir euch Apple Vision Pro vor:
Apple-Rechtsstreit in Deutschland
Auch Deutschland hatte es 2011 getroffen; genauer gesagt das Café „Apfelkind“ in Bonn. Ihr Logo: ein roter Apfel im Cartoon-Stil. Grund genug für Apple auch hier einen Rechtsstreit anzuzetteln. Es folgten Jahre des Streits. Apple versuchte Inhaberin Christin Römer mit Geld zu überzeugen, sie lehnte jedoch ab und Apple zog seinen Antrag zurück.
Der Apfel muss weg
Seit April 2023 hat sich Apple ein neues Opfer gesucht: den Schweizer Obstverband. Obwohl dieser sein Logo von einem roten Apfel mit einem Kreuz darin (eine Anlehnung an die Flagge der Schweiz) schon seit 111 Jahren für sich benutzt, bekommt er es trotzdem mit dem Tech-Konzern zu tun.
Der Direktor des Schweizer Obstverbandes Jimmy Mariéthoz äußerte sich in der Schweizer Zeitung Landbote so: „Der Begriff Apfel oder das Bild eines Apfels sind doch Allgemeingut. Sie sollten keinem Unternehmen gehören. (...) Apple hat die Äpfel nicht erfunden. Uns gibt es seit 111 Jahren. Und ich glaube, Äpfel selbst gibt es seit ein paar tausenden Jahren.“ Wie die ganze Sache ausgehen wird, bleibt abzuwarten.
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