Als eine der letzten großen Banken Deutschlands hat jetzt auch die Postbank Apple Pay eingeführt und will den Dienst seinen vielen Privatkunden bereitstellen.
Der Bezahldienst Apple Pay brauchte hierzulande seine Zeit, um die anfängliche Skepsis der Deutschen zu überwinden. Nach und nach öffneten sich aber immer mehr Finanzinstitute für den Dienst. Postbank-Kunden hatten im Hinblick auf den Einsatz von Apple Pay bisher noch das Nachsehen. Denn die Bank bot Apples digitalen Bezahldienst für iPhone, iPad und Apple Watch schlichtweg nicht an. Jetzt hat sich das aber geändert. Als fünftgrößte Kundenbank Deutschlands ebnet jetzt auch die Postbank den Weg und macht Apple Pay damit für viele weitere Privatkunden verfügbar.
Apple Pay ist für euch noch Neuland? Kein Problem! Im Video erfahrt ihr, wie ihr auf dem iPhone eine neue Karte hinzufügt.
Wer kann Apple Pay über die Postbank nutzen?
Laut der offiziellen Webseite der Postbank braucht es zur Nutzung der Zahlungsmethode folgende Voraussetzungen: Apple Pay könnt ihr mithilfe eines iPhones, iPads, Mac-Modells mit Touch-ID oder auch einer Apple Watch nutzen. Alle Postbank-Kunden brauchen einen Zugang zum Online-Banking und sollten eine Postbank Card plus oder eine Postbank MasterCard besitzen. Alternativ funktioniert es auch mit einer Postbank Card Plus virtual, die ihr in der Postbank App anfordern könnt. Auf eurem Apple-Gerät muss außerdem die neueste Version der Postbank App installiert sein.
Wie könnt ihr Apple Pay in der Postbank App aktivieren?
Nachdem ihr euch in eurer Postbank App angemeldet habt, wählt ihr den Menüpunkt „Services“ aus. Mit einem Klick auf „Zu Apple Wallet hinzufügen” könnt ihr das Einbinden eurer Karte mit Best-Sign bestätigen. Sobald ihr die Nutzungsbedingungen akzeptiert habt, wird eure Karte eurer Apple Wallet hinzugefügt und ihr könnt ab sofort Apple Pay verwenden. Zum besseren Verständnis stellt die Postbank hierzu noch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung in Videoform zur Verfügung:
Apple Pay: Akzeptanz in Deutschland brauchte Zeit
Apple Pay hatte in Deutschland gewiss keinen einfachen Start. Die Einführung erfolgte hierzulande erst im Dezember 2018 und damit rund vier Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung in den USA. In Apples Heimatmarkt feierte der Dienst schon zusammen mit dem iPhone 6 seine Premiere. Deutsche Nutzer hingegen waren erst nach Einführung des iPhone XS und XR am Zuge.
Zu den ersten großen Bankinstituten, die Apple Pay in Deutschland unterstützten, gehörten die Hypovereinsbank und die Deutsche Bank. Die Sparkasse bot den Bezahldienst erst 2019 an. Seit August 2020 lässt sich Apple Pay auch in Kombination mit der Girocard nutzen, wenngleich auch vorerst nur in lokalen Geschäften. Für Online-Bezahlungen mussten sich die Anwender jedoch noch ein weiteres Jahr gedulden.
Apple Pay erschließt viele neue Privatkunden über die Postbank
Schon seit längerer Zeit bietet die Postbank das digitale Bezahlen mit Google Pay an. Dass Apple Pay von nun an auch für Postbank-Kunden verfügbar ist, dürfte viele Anwender erfreuen. Denn mit einem Marktanteil von sieben Prozent handelt es sich schließlich um die fünftgrößte Kundenbank Deutschlands. Gerade für Privatkunden ist die Postbank hierzulande eines der beliebtesten Finanzinstitute. Wie das Unternehmen selbst mitteilt, verfügt es bundesweit über rund 600 eigene Filialen, die von weiteren 2.000 Partnerfilialen der Deutschen Post ergänzt werden.