„The Wire“ gehört mit Sicherheit zu den besten Serien aller Zeiten. Eine Folge sticht dabei besonders heraus. Welche das ist, erfahrt ihr hier.
„The Wire“ gilt als eine der besten Serien und kaum eine Episode verkörpert diese Auszeichnung gekonnter als Folge 11 aus Staffel 3 mit dem Titel „Middle Ground“. Diese Folge hat sich nicht nur durch ihre herausragende IMDb-Wertung von 9,6 einen Platz im Pantheon der Fernsehkultur gesichert, sondern auch durch die meisterhafte Art und Weise, wie sie drei Staffeln lang Erzählstränge und Charakterentwicklungen zu einem atemberaubenden Höhepunkt führt. Alle Staffeln von „The Wire“ könnt ihr über WOWTV streamen.
„The Wire“ ist durchgehend ein Meistwerk. Welche Serien jedoch durch eine schlechte Staffel ruiniert wurden, erfahrt ihr im Video unserer Kino.de-Kollegen.
Darum geht es in der besten Folge von „The Wire“
+++Achtung, es folgen Spoiler zu „The Wire“+++
In der elften Folge der dritten Staffel von „The Wire“ mit dem Titel „Middle Ground“ spitzen sich die Konflikte dramatisch zu. Stringer Bell trifft sich mit Colvin (Robert Wisdom) und enthüllt dabei seine Rolle im Barksdale-Drogenring, um eine Lösung für die Probleme in der Stadt zu finden. Stringer fühlt sich jedoch von Avon betrogen und gibt Omar und Brother Mouzone Informationen, die letztlich zu seinem eigenen Tod führen. Währenddessen bringt Cutty die Jugendarbeiter dazu, sich auf das Boxtraining zu konzentrieren, während McNulty und Daniels alles daransetzen, Stringer und Avon zur Strecke zu bringen.
Das macht die Folge so besonders
Die Folge ist so herausragend, weil sie das Ergebnis von drei Staffeln sorgfältiger Charakterentwicklung und Handlungsaufbau darstellt. Diese Episode markiert den Höhepunkt des Konflikts zwischen Stringer Bell und Avon Barksdale, der von Anfang an schwelte. Stringers Verrat an Avon und seine Zusammenarbeit mit den Behörden sowie sein Tod durch Omar und Brother Mouzone sind emotionale und narrative Höhepunkte, die tiefgreifende Konsequenzen für die Serie haben.
Zudem zeigt die Folge die realistischen und komplexen Auswirkungen von Machtkämpfen und Verrat in der kriminellen Unterwelt und der Politik. Die Begegnungen und Entscheidungen, die in „Middle Ground“ getroffen werden, verkörpern die Grauzonen und moralischen Ambiguitäten, die die Serie auszeichnen. Die sorgfältige, vielschichtige Erzählweise und die intensive Charakterentwicklung über drei Staffeln hinweg machen diese Episode zu einem packenden und befriedigenden Wendepunkt, der die Zuschauer nachhaltig beeindruckt.
Ähnlich eindrucksvoll waren auch diese Folgen von „The Walking Dead“ und „Game of Thrones“.