Seid ihr jemand, der regelmäßig Abwechslung braucht und die Leasing-Verträge laufen euch einfach ein klein wenig zu lange? Dann könnte ein Auto-Abo genau das richtige für euch sein. Doch was dahinter steckt und Gründe, warum ihr euch dafür oder dagegen entscheiden solltet, findet ihr in diesem Ratgeber.
Autos abonnieren: Alternative zu Leasing & Kauf
Wie bei einem Streaming-Anbieter schließt ihr einen Nutzungsvertrag ab und zahlt dafür jeden Monat eine fixe Summe an den Dienstleister. Dafür dürft ihr dann das Fahrzeug nutzen – wie lange, das kommt auf das Unternehmen an. Die Mindestlaufzeiten der Verträge variieren zwischen einem Monat und zwei Jahren, manche Hersteller bieten aber auch eine monatliche Kündigungsfrist nach einer vertraglichen Mindestlaufzeit von 6 Monaten. Nach Abschluss des Vertrages wird euch dann das Fahrzeug nach Hause gebracht, die Rückgabe erfolgt entweder kostenpflichtig via eines Abholservices oder beim Anbieter. Je nach Dienstleister könnt ihr das Fahrzeug sogar während der Vertragslaufzeit austauschen lassen.
Habt ihr ein Auto-Abo abgeschlossen, müsst ihr euch weder um Steuern, Zulassung und Versicherung kümmern, noch um Werkstattbesuche wegen Reparaturen, Wartungen oder Reifen. Wie genau ihr handeln müsst, sollte das Auto kaputt sein, kommt auf eure Abmachung mit dem Anbieter an.
Bei einem Unfall wird eine zuvor vereinbarte Selbstbeteiligung fällig, ansonsten seid ihr geschützt. Ihr müsst euch lediglich um den Treibstoff kümmern, also je nach Modell um Benzin, Diesel oder Strom (Quelle: computerbild.de)
Vertrauenswürdige Anbieter findet ihr in diesem Ratgeber: Dazu gehören unter anderen Sixt (zum Anbieter), Autoscout24 (zum Anbieter), Europcar (zum Anbieter) oder auch LeasingMarkt (zum Anbieter).
Vorteile & Nachteile des Auto-Abos
Auto-Abos werden zunehmend beliebter, da ihr damit viele lästigen Umständen umgehen könnt, die sowohl der Kauf eines Kfz als auch das Leasing umgeben. Dazu gehören beispielsweise die langen Wartezeiten – besonders E-Autos sind regelrechte Raritäten auf beiden Märkten. Für manche Modelle wartet ihr fast ein ganzes Jahr, bis ihr zum ersten Mal am Steuer sitzen dürft.
Auch sind die Laufzeiten der Verträge deutlich kürzer als beispielsweise beim Leasing: Es steht euch also frei, das Fahrzeug zu wechseln, solltet ihr mit dem Wagen nicht zurechtkommen oder sollten sich eure Anforderungen an euren Pkw ändern. Das bietet Flexibilität.
Ein dritter Vorteil ist, dass mit der monatlichen Zahlung sämtliche Nebenkosten des Fahrzeugs abgegolten sind – ausgenommen Tankkosten. Dazu gehören unter anderem die Kfz-Steuer, die Zulassung, die Versicherung des Fahrzeugs, Reifenservices sowie die Instandhaltung des Motors und das Ersetzen der Verschleißteile. Im Vergleich zum Kauf vermeiden Fahrer wie auch beim Leasing zudem den Wertverlust des Kfz, der besonders Käufer von Neuwagen schmerzt (Quelle: businessinsider.de).
Selbstverständlich gibt es nicht nur positive Seiten. Ein Knackpunkt ist der Preis. Die Gebühren, die ihr monatlich an den Anbieter abgebt, sind deutlich höher als beim Leasing. Wieder greift die alte Regel: Je kürzer die Laufzeit des Vertrages, desto mehr zahlt man letztendlich.
Hier greift der zweite Nachteil, denn die Anbieter legen die maximale, monatliche Laufleistung fest. Das bedeutet, dass ihr euch im Vergleich zum Leasing nicht einteilen könnt, wann ihr wie viel fahrt. Ihr habt pro Monat eine maximale Kilometerzahl, die ihr nicht überschreiten solltet, ansonsten kann es richtig teuer werden.
Auch habt ihr weniger Optionen, was die Anpassungsmöglichkeiten angeht – in den meisten Fällen könnt ihr nur vorkonfigurierte Fahrzeuge auswählen. Wahrscheinlich müsst ihr auf eure Wunschfarbe verzichten.