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Auto-Leasing: Elektroauto privat leasen – lohnt sich das?

Tesla Model S
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Immer mehr Privatpersonen entscheiden sich dazu, ein Auto zu leasen, statt sich einen eigenen Neuwagen anzuschaffen. Vor allem Elektroautos und teure Fahrzeuge von Tesla, Mercedes, BMW oder Audi sind beliebt. Doch wie funktioniert Auto-Leasing genau und was kostet es? Welche Versicherung muss her? Wo gibt es die besten Angebote? GIGA klärt die Vor- und Nachteile des privaten Auto-Leasings, insbesondere im Bereich Elektromobilität.

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Auto-Leasing: Was ist das eigentlich genau?

Auto-Leasing bezeichnet das Mieten eines Autos für einen bestimmten Zeitraum. Meist handelt es sich dabei um 2 bis 5 Jahre. Sprich, ihr seid zu keiner Zeit der Besitzer des Autos und auch nach Ende des Leasing-Vertrags geht es nicht in euren Besitz über. Ihr gebt es an die Firma zurück und könnt euch entweder für einen neuen Vertrag und ein neues Auto entscheiden, oder eben nicht.

Vorteil hierbei ist, dass ihr nicht auf den Kosten eines Autos sitzen bleibt, das ihr vielleicht gar nicht mehr haben möchtet. Und Leasing kann durchaus günstiger sein als der Neukauf eines Autos. Außerdem könnt ihr so immer die modernsten Autos fahren und regelmäßig ohne große Verluste wechseln. Besonders spannend ist das natürlich, wenn ihr euch für ein Elektroauto interessiert, z. B. von Tesla oder VW, einen Luxus-Wagen von Mercedes, Audi, BMW – oder zukünftig von Apple. Falls ihr euch noch unsicher seid, ob es auch das Richtige für eure Bedürfnisse ist, könnt ihr es per Auto-Leasing erst einmal für einige Jahre testen.

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Nachteil ist allerdings, dass es so gut wie keine Möglichkeiten gibt, vorzeitig aus dem Vertrag zu kommen, habt ihr ihn erst einmal abgeschlossen. Wenn in dieser Zeit also etwas passieren sollte, was euch unmöglich macht, die Raten zu bezahlen, habt ihr ein Problem. Während ihr euer eigenes Auto verkaufen könnt, um so den restlichen Kredit bei der Bank abzubezahlen, gestaltet es sich beim Leasing deutlich schwerer. Wenn ihr aber ein geregeltes Einkommen habt und solche Fälle nicht befürchten müsst, könnt ihr regelmäßig Neuwagen fahren.

Auto-Leasing: Vor- und Nachteile

Pro

Contra

  • E-Autos und Luxus-Wagen von Tesla, BMW, Mercedes oder Audi können erstmal getestet werden.
  • Durch regelmäßige Wagenwechsel ist das
  • Als Selbstständige oder Freiberufler
  • Innovationsprämie bei Elektroautos
  • Auto ist nur geliehen und bleibt Eigentum der Leasingfirma.
  • Bei Schäden wie Dellen oder Kratzern können hohe Nachzahlungen lauern.
  • Nicht oder nur sehr schwer vorzeitig kündbar. Leasingübertragung möglich, aber nicht einfach zu realisieren.
  • Privatpersonen können die Leasingraten nicht
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Auto-Leasing für Privatpersonen: Vertrag, Versicherung & Kosten

Neuwagen ohne langes Sparen oder eine Kreditaufnahme mit teurem Zins. Das ist das Versprechen von Leasing-Anbietern und immer mehr locken mit vermeintlich günstigen Angeboten. Aber besonders auf versteckte Kosten sollte geachtet werden. Wie ist die die Kilometerklausel? Die Restwertklausel? Was sind die versteckten Kosten für Reparaturen oder Inspektionen? Welche Versicherungen sind inklusive?

Kilometerleasing

Bei diesem Leasing-Angebot wird vorab eine feste Kilometeranzahl ausgemacht, die man mit dem geleasten Auto fahren darf. Sind es weniger, wird dies vom Leasing-Anbieter am Ende finanziell ausgeglichen, werden es allerdings mehr, kann man ordentlich draufzahlen. Pro zurückgelegten Kilometer werden bei den meisten Anbietern 10-15 Cent fällig und das summiert sich.

Restwertleasing

Beim Restwertleasing vereinbart ihr mit dem Händler vorab eine Summe, die das Auto zum Ende des Vertrages voraussichtlich haben wird. Am Ende wird das Auto dann begutachtet und noch einmal neu geschätzt, aufgrund der Abnutzung sowie etwaiger Beulen und Kratzer kann es dann hier zu einem drastischen Gefälle im Vergleich zur ersten Einschätzung kommen. Die Differenz zwischen beiden Schätzungen müsst dann ihr bezahlen. Das ist das sogenannte Restwertrisiko, das ihr selbst tragen müsst. Falls Händler den Restwert also beim ersten Schätzen viel zu hoch ansetzen, kann das nach Vertragsende schnell zum Streitfall werden.

Versicherungen

Die Vollkaskoversicherung bei einem KFZ-Leasing ist bei den meisten Leasingverträgen bereits Pflicht, man kann also nicht einfach eine Teilkasko-Versicherung abschließen, um etwas Geld zu sparen. Außerdem solltet ihr darauf achten, dass die Versicherung auch einen GAP-Schutz beinhaltet. Dieser greift dann auch bei einem Totalschaden oder Diebstahl.

Beispiel: Wird das Auto gestohlen, bezahlt die Vollkasko Versicherung nur den Wert des Fahrzeugs zum Zeitpunkt des Schadens. Wenn dieser Wiederbeschaffungswert nun unter der Summe der ausstehenden Leasing-Raten steht, müsst ihr die Differenz aus eigener Tasche bezahlen. Eine GAP-Versicherung begleicht diese „Lücke“.

Andere Kosten

Oft sind außerdem Klauseln im Vertrag, die besagen, dass ihr zu regelmäßigen Inspektionen und Reparaturen nur in bestimmte Vertragswerkstätten und euch keine eigene Werkstatt suchen dürft. Die Kosten trägt ihr und das kann bei einigen Markenwerkstätten teuer werden. Möchte man das umgehen, sollte man auf jeden Fall, falls vorhanden, das  Full-Service-Leasing in Anspruch nehmen. Das lässt die monatlichen Raten zwar ansteigen, könnte auf Dauer aber günstiger sein als jeden Gang zur Vertragswerkstatt selbst zahlen zu müssen.

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Leasingübernahme

Was tun, wenn doch der Ernstfall eintritt und man die Leasingraten nicht mehr stemmen kann? Den Vertrag vorzeitig zu kündigen ist so gut wie gar nicht möglich. Es gibt aber die Option einer sogenannten Leasingübernahme. Wenn man jemanden findet, der den Vertrag zu denselben Konditionen 1:1 übernimmt und von der Leasingfirma akzeptiert wird. Voraussetzungen hierfür sind eine positive Bonität und ein regelmäßiges Einkommen, bestenfalls durch einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Auf diese Option sollte man sich allerdings lieber nur im Ernstfall berufen, denn der Leasinganbieter muss dem nicht zustimmen und jemanden zu finden, der den Vertrag übernimmt, gestaltet sich sicher ebenfalls nicht sehr einfach.

Leasingfaktor

Wenn ihr euch für Leasing-Angebote interessiert, kommt ihr nicht umhin, immer wieder über den sogenannten Leasingfaktor zu stolpern. Dieser beschreibt, wie gut oder schlecht das Angebot ist: Ein Leasingfaktor unter 1 ist gut, einer unter 0,6 ist sehr gut. Berechnet wird er, indem man die monatliche Leasingrate durch den Bruttolistenpreis teilt und diese Summe dann mal 100 nimmt. Ein Beispiel: Wenn ihr für einen PKW 200 Euro im Monat bezahlt und dieser einen Bruttolistenpreis von 32.800 Euro hat, beträgt der Leasingfaktor 0,61. Ein solches Angebot wäre also ziemlich gut.

Welche Leasing-Angebote gibt es?

Leasing boomt aktuell nicht nur im gewerblichen Bereich. Auch im privaten Bereich gibt es immer mehr Angebote. Wir haben uns auf den beiden Top-bewerteten Leasingseiten bei Trustpilot null-leasing.de und Vehiculum.de umgesehen einen Kleinwagen als Rechnungsbeispiel herangezogen. Beachtet jedoch, dass es sich hierbei um den Gesamtpreis ohne Sonderausstattung oder GAP-Versicherung handelt. Der Endpreis der monatlichen Rate muss immer den eigenen Bedürfnissen entsprechend vorab gründlich durchgerechnet werden.

Beispielrechnung Fiat 500 Kleinwagen

Der Fiat 500 Action ist ein Kleinwagen, der sich mit seiner kleinen Größe für die Großstadt eignet. Fiat gibt für die 23,7-kWh-Batterie eine Reichweite von bis zu 190 Kilometern an. Der Nettodarlehensbetrag liegt hierbei bei 31.880 Euro, der Bruttolistenpreis bei 26.790 Euro. Der Leasingfaktor beträgt sehr gute 0,37. Auf der Seite von null-leasing.de wird das Elektroauto wie folgt mit einem Kilometerleasing-Vertrag von bis zu 10.000 Kilometern pro Jahr angeboten:

  • Bis zu 10.000 Kilometer/Jahr
  • Laufzeit: 24 Monate
  • Monatsrate: ab 99 Euro
  • Bereitstellungskosten: 990 Euro
  • Überführungskosten: 0 Euro
  • Anzahlung: 6.000 Euro (BAFA Umweltbonus wird rückerstattet, muss vorab aber bezahlt werden)

    Gesamtbetrag = 9.366 Euro
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Innovationsprämie für Elektroauto-Leasing noch bis Ende 2025

Viele Leute zögern bei der Anschaffung eines Elektroautos – trotz staatlicher Förderung. Daher ist Auto-Leasing in diesem Bereich besonders beliebt, da ihr euch ja nur auf einen vorher festgelegten und befristeten Zeitraum einlasst und den Wagen dadurch ausgiebig testen könnt. Um Elektroautos schmackhafter zu machen, gibt es von Staat und Herstellern einige Subventionen. Dazu wurde unter anderem die sogenannte „Innovationsprämie“ ins Leben gerufen und somit der Bundesanteil am Umweltbonus verdoppelt.

Im Klartext bedeutet das, dass reine E-Autos eine Förderung von bis zu 9.000 Euro und Plug-in Hybride bis zu 6.750 Euro erhalten. Dies gilt auch fürs Leasing. Doch nicht alle Fahrzeuge kommen dafür infrage, auf der Seite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle könnt ihr euch vorab ansehen, ob das Elektroauto, für das ihr euch interessiert, ebenfalls subventioniert wird. Außerdem gilt hierbei, dass der Nettolistenpreis unter 40.000 Euro liegen muss und sich der Hersteller ebenfalls am Umweltbonus beteiligt hat, ob das der Fall ist, findet ihr dann im Detail im Leasingvertrag selbst.

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Fazit: Auto-Leasing – lohnt es sich für den privaten Bereich?

Auto-Leasing lohnt sich für alle, die gerne sehr moderne Fahrzeuge fahren und diese alle paar Jahre ohne große Kosten und großen Aufwand austauschen möchten. Es ist definitiv schneller, einen neuen Leasingvertrag abzuschließen, als den alten Wagen zu verkaufen. Vor allem, da beim Verkauf immer mit einem starken Werteverlust im Vergleich zum Kaufpreis zu rechnen ist. Wenn ihr euch dann noch für ein Kilometerleasing entscheidet, spielt auch der Fahrzeugwert bei Abgabe keine Rolle. Außerdem sind die Raten fürs Leasing manchmal niedriger als eine Finanzierung in der Bank und ist für Selbstständige sogar steuerlich absetzbar.

Insbesondere das Leasing eines Elektroautos kann sich lohnen, wenn ihr noch nicht wisst, ob ihr euch fest auf Elektro-Mobilität festlegen wollt und es daher erst einmal über einen längeren Zeitraum testen möchtet. Auch die Umwelt- und Innovationsprämien sollten hierbei in Betracht gezogen werden.

Gleichzeitig müsst ihr beachten, dass euch das geleaste Auto zu keinem Zeitpunkt gehört. Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, wie der Verlust eines Einkommens, müsst ihr die Raten weiterhin bezahlen und könnt das Auto nicht einfach verkaufen, um so den Restbetrag auszugleichen. Außer ihr findet jemanden, der den Leasingvertrag von euch durch die sogenannte „Leasingübernahme“ übernimmt, aber auch das ist nicht immer einfach.  Ob sich ein Leasingvertrag also für euch lohnt, müsst ihr anhand eurer ganz persönlichen Bedürfnisse und Ansprüche ganz genau unter die Lupe nehmen.

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