Im Netz stößt man hin und wieder auf seltsame Begriffe. Bei X (Twitter), Facebook und auch bei YouTube liest man häufig das Wort „Blegh“. Was bedeutet das?
Im August wurde der Begriff bei Facebook von den Social-Media-Fans des Merchandise-Händlers „Impericon“ als „Metal-Wort“ des Jahres 2023 gewählt. Der Ausdruck ist also vor allem in bestimmten musikalischen Kreisen häufig anzutreffen und dürfte nach der Auszeichnung zukünftig noch mehr zu lesen sein.
Blegh: Bedeutung schnell erklärt
Besonders Anhänger der härteren Musik dürften den Begriff „Blegh“ schon häufig gehört haben, ohne genau auf die geschriebene Form zu achten. Manchmal taucht es auch als „bleh“ oder „blugh“ auf. Eine genaue Bedeutung hat „Blegh“ nicht. Es ist ein onomatopoetischer Begriff, also eine Lautmalerei. Es handelt sich um einen Schrei, der vor allem bei modernen Metal-Songs als Zwischenruf eingesetzt wird. In der Metal-Szene ist „blegh“ ein Universal-Begriff für jede Art von Emotion. Man kann damit Wut, Ablehnung, Hass, Frustration oder ein anderes starkes Gefühl ausdrücken. Meist folgt in entsprechenden Liedern ein harter „Breakdown“-Part.
Warum genau „blegh“ eingesetzt wird und welcher Sänger es als erstes genutzt hat, ist unbekannt. So beschreibt es ein Reddit-Nutzer treffend:
„Blegh hat keinen Startpunkt. Die Idee, dass „Blegh“ einen Ursprung hat, beinhaltet den Gedanken, dass es enden kann. Blegh endet aber nicht. Blegh war immer da und wird immer da sein. In Blegh we trust.“
Der Begriff taucht vor allem in modernen Metal-Arten auf, etwa Metalcore oder Deathcore. Im klassischen „trve“-Metal hört man es hingegen seltener.
Blegh in Metal-Songs: Wo kommt es her?
Falls ihr euch fragt, wie sich „Blegh“ anhört, könnt ihr hier einer Sammlung der Ausrufe von verschiedenen Metal-Sängern lauschen:
Eine der Bands, die den Ausdruck bekannt gemacht hat, sind die „Architects“.
Bereits jetzt wird über einen Nachfolger von „Blegh“ gemunkelt. So könnte der Ausdruck „Arf Arf“, geprägt durch das Lied „Counting Worms“ von Knocked Loose, in die Fußstapfen von „Blegh“ treten (bei Spotify anhören).