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Bose QuietComfort 35 II oder Sony WF-1000XM3: Welcher Kopfhörer ist besser im Alltag?

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Bose gegen Sony, Over-Ear- gegen In-Ear-Kopfhörer. Hier prallen mehrere Welten aufeinander. Doch was ist eigentlich besser im Alltag, während der Arbeit und auf Reisen? Ich habe viel Zeit mit dem Bose QuietComfort 35 II und Sony WF-1000XM3 verbracht – und bin zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen.

Bose QuietComfort 35 II vs. Sony WF-1000XM3: Die Unterschiede

Wer sich neue Noise-Cancelling-Kopfhörer kaufen möchte, steht vor einer wichtigen Entscheidung. Sollen es die großen Over-Ear-Kopfhörer werden – oder doch moderne In-Ears, die mittlerweile auch Active Noise Cancelling unterstützen? Ich habe in den letzten Wochen sowohl die Bose QuietComfort 35 II als auch die Sony WF-1000XM3 in meinem Alltag genutzt und dabei wichtige Erkenntnisse erhalten, die euch bei der Kaufentscheidung sicher helfen dürften.

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Was spricht für die Over-Ear-Kopfhörer von Bose?

  • Noise Cancelling: Es ist tatsächlich so, dass der Bose QuietComfort 35 II das Ohr komplett umschließt und somit für eine sehr gute Geräuschunterdrückung sorgt. Man bekommt im Grunde einen doppelten Filter, der sowohl die Umgebungsgeräusche als auch Stimmen gut absorbiert.
  • Akkulaufzeit: Ein langer Flug oder eine ewig andauernde Zugfahrt. Da dürfen die Kopfhörer nicht schlappmachen. Die Bose QuietComfort 35 II halten gefühlt ewig. Die längste Tragezeit mit kleinen Unterbrechungen lag bei 10 Stunden. Danach hatten die Kopfhörer noch etwa 50 Prozent an Akkukapazität.
  • Tragekomfort: Selbst lange Tage im Büro sind mit dem Bose QuietComfort 35 II kein Problem. Der Stoff der Ohrpolster ist angenehm weich, sodass man die Kopfhörer ohne Probleme lange tragen kann. Die Kopfhörer sind zudem sehr leicht und drücken nicht.
  • Klang: Durch das gute Noise Cancelling und die Abschirmung über die Ohrpolster kommt der Klang sehr gut rüber. Unterbrechungen der Bluetooth-Verbindung zum Handy oder MacBook kommen gelegentlich vor, sind aber kein großes Problem.
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Was spricht für die In-Ear-Kopfhörer von Sony?

  • Portabilität: Die Sony WF-1000XM3 sind klein, leicht und können so einfach in die Hosen- oder Jackentasche gesteckt werden. Das ist einer der größten Vorteile von In-Ear-Kopfhörern. Man muss keine große Box mit sich herumtragen, die viel Platz im Rucksack einnimmt.
  • Klang: Der Klang der Sony-Kopfhörer ist sehr gut – sogar etwas besser als beim Bose. Über die App kann man viele Einstellungen vornehmen.
  • Bedienung: An beiden Kopfhörern befinden sich Touch-Flächen. Über diese kann man bestimmte Funktionen ausführen. Man gewöhnt sich überraschend schnell daran und kann diese in der App auch individuell anpassen.
  • Noise Cancelling: Das Noise Cancelling ist nicht so gut wie bei Bose. Man hört Stimmen, das Tippen auf der Tastatur und andere Geräusche viel deutlicher heraus, was im Büro oder Zug wirklich nervig ist. Man muss die Lautstärke der Musik dann höher drehen, was auch nicht immer optimal ist. Dafür kann man die Intensität des Noise Cancelling individuell bestimmen.
  • Akkulaufzeit: Maximal 6 Stunden sind laut Sony drin. Die hab ich nicht ganz erreicht. Nach 5,5 Stunden war bei der letzten Zugfahrt Schluss. Dann müssen die Kopfhörer wieder in das Ladecase und nach ca. 15 Minuten hat man wieder genug Saft für etwas über eine Stunde Laufzeit. Für lange Flüge also nicht optimal. Bei einem langen Arbeitstag muss man auch mindestens einmal länger nachladen. Für In-Ear-Kopfhörer mit immer aktiviertem Noise Cancelling auf der höchsten Stufe ist das trotzdem ein ziemlich gutes Ergebnis.
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Bose QuietComfort 35 II (© GIGA)

Was spricht gegen die Over-Ear-Kopfhörer von Bose?

  • Portabilität: Einfach so in die Hosentasche stecken geht hier nicht. Man kann sich die Kopfhörer zwar um den Hals hängen, hat diese dann aber auch die ganze Zeit um den Hals hängen.
  • Tragekomfort: Der Tragekomfort ist dabei nicht nur ein positiver Punkt, sondern auch ein negativer. Wenn man die Bose-Kopfhörer nämlich im Sommer oder bei wärmeren Temperaturen sehr lange trägt, dann wird es an den Ohren schon sehr warm.

Was spricht gegen die In-Ear-Kopfhörer von Sony?

  • Sitz: Für In-Ear-Kopfhörer muss man das richtige Ohr haben. Das gilt auch für die Sony WF-1000XM3. Die Kopfhörer sind ungewöhnlich geformt und wirken im Ohr eher aufgesetzt, statt in die Ohrmuschel eingebettet. Hat man die richtige Größe der Aufsätze gefunden, dann sitzt der Kopfhörer angenehm. Man sollte sich damit aber nicht zu viel bewegen. Dadurch, dass der Kopfhörer so stark aus dem Ohr hervorsteht, schwankt er beim Gehen mit. Das ist auf Dauer unangenehm. Herausgefallen sind die Kopfhörer bisher aber nie. Joggen würde ich damit aber eher nicht.
  • Energieversorgung: Das Case der Sony WF-1000XM3 lässt sich nur per USB-C-Kabel laden. Es ist keine kabellose Ladefunktion vorhanden. Das ist im Hinblick auf die AirPods Pro von Apple und Galaxy Buds von Samsung schon ein Nachteil.

Sony oder Bose? In-Ear oder Over-Ear? Was ist nun besser?

Einen klaren Sieger gibt es nicht. Es kommt immer drauf an, was man damit machen möchte.

  • Die Bose-Kopfhörer würde ich im Büro und auf langen Reisen empfehlen. Das Noise Cancelling ist einfach besser, sodass man von Stimmen und anderen Geräuschen viel weniger gestört wird. Die Akkulaufzeit ist zudem viel höher mit einer Ladung.
  • Die Sony-Kopfhörer eignen sich für kürzere Fahrten und für Situationen, wo Over-Ear-Kopfhörer einfach unpassend sind. Der Klang ist toll, man darf aber nicht in zu lauten Umgebungen sein, wo viel geredet wird. Man muss sich zudem vorher nicht überlegen, ob man die Kopfhörer wirklich braucht, was bei den Bose der Fall ist. Die Sony-In-Ears steckt man in die Tasche und kann so immer drauf zugreifen.
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Wer nicht beides haben kann, muss ich entscheiden. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich die Bose QuietComfort 35 II wählen. Mir ist die Abschirmung von der Außenwelt beim Arbeiten und Reisen wichtiger als die Portabilität. Die Sony-Kopfhörer würde ich mir zusätzlich holen. So hat man für jede Situation die passenden Kopfhörer.

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