Wir gehen täglich mit den Scheinen um, aber genauer betrachten wir unser Geld selten. Wir erklären, warum auf der einen Seite Brücken zu sehen sind.
Brücken auf unserem Geld
Das Motiv für die Euro-Geldscheine ist seit Beginn des Euros gleich und heißt „Zeitalter und Stile“. Die Gestaltungselemente Fenster, Tore und Brücken werden je nach Geldschein in unterschiedlichen Epochen interpretiert. Die Brücken sollen dabei Brücken schlagen. Sie stehen für Verbindung und Gemeinschaft innerhalb Europas, aber auch für die Verständigung von Europa mit anderen Ländern.
Die europäischen Länder verbindet noch mehr als nur der Euro. Wir haben interessante Fakten zusammengestellt:
Die Wahl der Brücken
Auffällig bei den verschiedenen Brücken ist, dass es sich nicht um die Darstellung real existierender Brücken handelt. Stattdessen hat der Designer Reinhold Gerstetter absichtlich fiktive Brücken gewählt. Grund dafür ist, dass bei der Wahl realer Brücken einige Länder vor anderen bevorzugt beziehungsweise benachteiligt werden könnten.
Diese Epochen wurden gewählt
- Der 5-Euro-Schein entspricht der Epoche der Klassik.
- Der 10-Euro-Schein stellt die Romantik dar.
- Der 20-Euro-Schein bildet die Gotik ab.
- Der 50-Euro-Schein zeigt die Renaissance.
- Der 100-Euro-Schein gibt die Epochen des Barock und Rokoko wider.
- Der 200-Euro-Schein steht für die Eisen- und Glasarchitektur.
- Der 500-Euro-Schein war für die Darstellung der modernen Architektur gedacht.
Echte Nachbauten
In den Niederlanden gibt es inzwischen echte Nachbauten der ursprünglich fiktiven Brücken. In einem Neubauviertel in der Nähe von Rotterdam zeigen mehrere Brücken die Motive der Euroscheine, die von Designer Robin Stam entwickelt wurden.
Weil nur sechs Brücken zur Verfügung standen, ist eine der Brücken in den Niederlanden zweiseitig gestaltet und zeigt die Brücke des 5-Euro-Scheins auf der einen, die Brücke des 20-Euro-Scheins auf der anderen Seite.