Mit dem Chatbot ChatGPT könnt ihr euch Texte erstellen, Fragen beantworten oder kreative Ideen in Schriftform umsetzen lassen. Ein Login ist für jeden möglich, man muss nur seine Handynummer angeben. Das könnte sich aber bald ändern. So soll der Zugang für Nutzer unter 18 Jahren eingeschränkt werden.
Laut den Nutzungsbedingungen des Dienstes ist die Anmeldung schon aktuell nur Nutzern ab 18 Jahren beziehungsweise ab 13 Jahren mit der Einwilligung der Erziehungsberechtigten gestattet. Eine Alterskontrolle findet aber nicht statt.
ChatGPT erst ab 13/18 Jahren erlaubt
In Italien ist ChatGPT derzeit gesperrt. Neben Datenschutzgründen ist auch die fehlende Alterskontrolle und somit der Jugendschutz dafür verantwortlich. Die Anbieter sind dazu aufgefordert, noch im April entsprechende Maßnahmen für den altersbeschränkten Zugang zu schaffen, da sonst eine Geldstrafe droht.
Im Hause OpenAI reagiert man nun und ändert die Nutzungsbedingungen entsprechend. So ist eine Altersabfrage in Planung. Zukünftig soll der Chatbot also nur noch mit einem entsprechenden Nachweis genutzt werden. Somit wird ein Zugang unter 18 beziehungsweise 13 Jahren nicht mehr möglich sein.
Jugendschutz bei ChatGPT: Kontrolle in Planung
Wie genau die Altersfreigabe aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Andere Online-Dienste wie die ARD-Mediathek nutzen die Online-Verifikation über den Personalausweis.
Schon jetzt wird ChatGPT von Jugendlichen teilweise in Schulen genutzt. Idealerweise hilft das KI-Tool bei Aufgaben, anstatt das Denken der Schüler einfach komplett zu übernehmen. Es bleibt abzuwarten, wie Lehrer damit umgehen, wenn Eltern ihrem Nachwuchs unter 18 Jahren den Zugang zum Chatbot verweigern und eine Nutzung somit unmöglich wird.
Auch wenn der Chatbot ein nützliches Tool ist, sollte man das KI-Tool mit Vorsicht nutzen. So gibt es einige Gefahren. Inhalte sollten nicht ungeprüft übernommen werden, da der Chatbot bei Antworten gerne halluziniert und falsche Informationen wiedergibt. Private Daten sollte man niemals in Anfragen angeben, da die menschlichen Fragen durch die KI verarbeitet und für spätere Antworten genutzt werden können.
Die Entwickler von OpenAI versuchen, Maßnahmen für den Jugendschutz zu ergreifen und verbieten es, strafbare, beleidigende und missbräuchliche Anfragen zu stellen beziehungsweise Antworten generieren zu lassen. Die Jugendschutzmaßnahmen gelten auch für die Bilder-Tools von Dall-E. Wer dort versucht, jugendgefährdende Bilder generieren zu lassen oder zum Anlernen hochzuladen, wird gesperrt und bei Jugendschutzstellen gemeldet.