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ChatGPT verboten: Was steckt dahinter? Auch in Deutschland?

© IMAGO / Pacific Press Agency
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An ChatGPT gab es in den vergangenen Monaten in der Netzwelt kaum ein Vorbeikommen. Bei all den Vorteilen ergeben sich aus der Künstlichen Intelligenz aber auch einige Gefahren. Ein erstes Land hat jetzt die Nutzung von ChatGPT verboten. Wie sieht es in Deutschland aus?

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In Italien ist der Zugriff auf den Chatbot seit Ende März gesperrt. Es handelt sich aber nicht um ein dauerhaftes Verbot. So haben die Entwickler einige Tage Zeit, Probleme zu beseitigen, damit der Dienst wieder freigeschaltet wird.

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Darum wird ChatGPT in Italien gesperrt

Grund für die Sperre sind Datenschutzbedenken sowie Verstöße gegen Jugendschutzregeln. Italienische Behören bemängeln, dass der Anbieter des Tools, OpenAI, keine rechtliche Grundlage für das Sammeln und Speichern von personenbezogenen Daten habe (Quelle: t-online.de). Die Künstliche Intelligenz wird unter anderem durch Nutzerangaben weiterentwickelt. Welche Daten gespeichert und verarbeitet werden, wird jedoch nicht mitgeteilt.

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Zudem gibt es keinen Jugendschutz bei der Anwendung. In den Nutzungsbedingungen wird zwar darauf verwiesen, dass das KI-Tool erst von Nutzern ab 13 Jahren verwendet werden darf, allerdings gibt es keine Maßnahmen dafür. Es kann sich also jeder auch ohne Alterskontrolle beim Dienst anmelden und Fragen aller Art stellen, auf die die Künstliche Intelligenz mal mehr, mal weniger sinnvoll antwortet. Die italienischen Behörden geben OpenAI 20 Tage Zeit, um die Probleme zu beseitigen. Geschieht das nicht, wird mit einer Strafe von bis zu „20 Millionen Euro oder bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes“ gedroht.

Wird ChatGPT auch in Deutschland verboten?

In Italien kann ChatGPT also vorerst keine Nutzerdaten verarbeiten und ist demnach auch nicht mehr funktionsfähig. Ob auch ein Verbot in Deutschland droht, ist noch nicht bekannt. Andere Länder könnten sich aber ein Beispiel an Italien nehmen und ebenfalls auf die Verfehlungen beim Chatbot hinweisen. Das Bundesdigitalministerium sieht jedoch keinen Anlass, KI-Anwendungen zu verbieten. Stattdessen sollen Rechtsrahmen innerhalb der EU für eine „vertrauensvolle KI“ geschaffen werden (Quelle: faz.net).

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Anders sieht es hingegen der Bundesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Ulrich Kelber. Nach einer Sprecherin Kelbers seien bereits Informationen aus Italien zur dortigen Sperre erbeten worden. Diese sollen an die Landesdatenschutzbehörden und Landesmedienanstalten weitergegeben werden, die sich mit einem möglichen Verbot des KI-Chatbots auseinandersetzen sollen (Quelle: Handelsblatt.de).

Auch Experten rund um Elon Musk fordern einen allgemeinen Stopp für KI-Tools für mindestens 6 Monate, damit die Politik in dieser Zeit Rahmenbedingungen für den Einsatz und die Weiterentwicklung von Diensten wie ChatGPT ausarbeiten kann (Quelle: Handelsblatt.com).

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