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Checkliste für Verbraucher: Das wird beim TÜV geprüft

Bevor ihr zum TÜV fahrt, solltet ihr ein paar grundlegende Dinge prüfen. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Es ist erst zwei Jahre her, doch es steht bei euch wieder der Besuch beim TÜV an. Damit euch euer fahrbarer Untersatz keine bösen Überraschungen bei der Hauptuntersuchung beschert, solltet ihr euch schon zuvor die wichtigsten Problemzonen am Auto selbst ansehen. So könnt ihr eventuelle, besonders grobe Mängel frühzeitig erkennen und beheben lassen. Dafür könnt ihr euch an dieser Checkliste orientieren.

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TÜV-Checkliste: Was wird geprüft?

Kurz zusammengefasst achten die Prüfunternehmen neben euren Papieren auf die folgenden Probleme, die euer Auto eventuell am bestehen der HU hindern können. Die Stichpunkt-Liste ist nicht komplett vollständig, die einzelnen Schritte haben wir euch in diesem Ratgeber aber aufgedröselt.

  • Verbandskasten nicht vollständig oder Warndreieck fehlt?
  • Reifen abgefahren, falsch montiert oder unbeschädigt?
  • Bremsen starr, Bremsflüssigkeit oder -beläge nicht ausreichend?
  • Scheinwerfer, Spiegel oder Windschutzscheibe beschädigt?
  • Batterie leer oder nicht fest montiert?
  • Fahrgestell rostig?
  • Motor oder Getriebe nicht dicht?
  • Lenkung flattert oder vibriert?
  • Auspuff laut, stößt Ruß oder Blaurauch aus?
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TÜV-Prüfung: Darauf achten TÜV & Co.

Allgemeines – Dokumente und Ausweispapiere

Das allererste und zudem einfachste, was ihr vor einem TÜV-Termin anstellen könnt, ist es, euch eure Papiere vollständig heraus zu suchen. Legt euren Ausweis und euren Führerschein sowie die Zulassungsbescheinigung Teil I, also euren Fahrzeugschein, zurecht. Selbstverständlich sollte die FIN (Fahrzeugidentifizierungsnummer) mit der des Fahrzeugs übereinstimmen.

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Falls ihr etwas am Fahrzeug verändert habt, solltet ihr außerdem den Nachweis einer Änderungsabnahme, eine allgemeine Betriebserlaubnis oder eine Tuning-Bescheinigung vorlegen können.

Verbandskasten & Warndreieck – für den Notfall vorgesorgt

Schaut zuerst in den Kofferraum. Ist euer Verbandskasten vorhanden und noch nicht abgelaufen? Ist der Notfallkasten vollständig? Denkt daran, dass seit Anfang 2023 auch zwei Mund- und Nasenmasken verpflichtend zur Ausstattung gehören. Ist die Heckklappe schon offen, solltet ihr bei der Gelegenheit auch gleich nach eurem Warndreieck sehen, denn auch das muss da sein.

Die Reifen – euer einziger Kontakt mit der Straße

Bevor ihr zum TÜV fahrt, solltet ihr einen Blick auf eure Reifen werfen. Diese sollten noch nicht abgefahren sein, eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern ist Pflicht. Empfehlung des TÜV sind sogar 4 bis 6 Millimeter. Wie ihr die Profiltiefe messen könnt und wie ihr eure Reifen wechselt, erfahrt ihr in unseren Guides zum Thema. Die Reifen sollten gleichmäßig abgefahren sein und die vorgegebene Laufrichtung stimmen.

Eure Schlappen dürfen weiterhin keine Beulen, Risse oder gar Schnitte aufweisen – auch die Felgen müssen unbeschädigt sein. Letztlich ein Punkt, auf den ihr bereits vor dem Reifenkauf achten solltet: Die korrekte Reifengröße und -bezeichnung ist sehr wichtig.

Ein Kfz ohne Bremsen? Eine Todesfalle!

Wollt ihr vor der Fahrt zur Werkstatt noch schnell die Sommerreifen am Auto montieren, solltet ihr die Gelegenheit nutzen, um einen Blick auf die Bauteile der Bremsanlage zu werfen. Dazu gehören Leitungen, Schläuche, die Bremsbeläge sowie die Scheiben und Trommeln. Bemerkt ihr, dass die Bremsen nicht freigängig sind, sondern merklich schleifen, solltet ihr ohnehin nachsehen. Checkt zudem die Bremsflüssigkeit. Ist der Flüssigkeitsstand zu niedrig, obwohl sie erst kürzlich gewechselt wurde, dann ist die Bremsanlage vielleicht nicht dicht.

Den Rest könnt ihr in der Fahrerkabine überprüfen: Rastet eure Handbremse sauber ein, rollt euer Auto anschließend noch und lässt sie sich einfach wieder lösen? Könnt ihr die Fragen mit „Ja, Nein, Ja“ beantworten, sollte alles in Ordnung sein.

Von außen leicht zu überprüfen: Scheinwerfer und Windschutzscheibe

Begutachtet das Fahrzeug von außen. Ist die Frontscheibe okay oder habt ihr einen Steinschlag? Auch die Rückspiegel sollten frei von Schäden sein. Funktioniert die Scheibenwischeranlage und ist der Gummi noch in Ordnung? Werft dann einen Blick auf die Beleuchtung. Sind die Gehäuse beschädigt oder sind die Reflektoren oxidiert? Funktionieren die Leuchten alle ordnungsgemäß, sind sie gleichmäßig hell oder flackern sie?

Sitzt ihr am Steuer, solltet ihr überprüfen, ob es Fehlermeldungen zur Beleuchtung oder zu den elektronischen Fahrdynamik-Systemen gibt. Im Fahrersitz könntet ihr zudem checken, ob die Leuchtreichweitenregulierung, die Hupe sowie das Heizungsgebläse funktionieren.

An dieser Stelle könnt ihr auch gleich die Motorhaube öffnen, um die Batterie zu überprüfen. Ist sie noch leistungsfähig und sitzt sie fest an Ort und Stelle? Fallen euch eventuell Abnutzungserscheinungen an den elektrischen Leitungen auf? Dieser Schritt ist besonders dann wichtig, wenn die Scheinwerfer flackern oder etwas zu dunkel sind. Das sind Indizien für veraltete Leitungen oder eine zu schwache Batterie.

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Das Fahrgestell & der Motor – noch alles dicht?

Wenn ihr die Motorhaube schon mal offen habt, könnt ihr direkt nachsehen, ob der Motor und das Getriebe mitsamt Kraftstoff- und Ölleitungen sowie -schläuchen dicht sind. Das gilt auch für die Stoßdämpfer. Wenn ihr am Parkplatz Flecken oder sogar Lachen am Boden bemerkt, nachdem ihr euer Fahrzeug weggefahren habt, sollte euch das stutzig machen.

Bemerkt ihr dabei, dass der Rahmen oder tragende Fahrzeugteile stark angerostet sind, könnte das unter Umständen dafür sorgen, dass ihr keinen TÜV mehr bekommt.

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Motor starten – manche Probleme merkt man erst beim Fahren

Startet zuletzt den Motor und hört genau hin. Ist das Auto sehr laut, kann es sein, dass der Auspuff entweder nicht ganz dicht ist oder sogar etwas lose. Steigt aus und beobachtet, ob aus dem Auspuff auffällig viel Ruß oder Blaurauch kommt. Letzterer kann darauf hinweisen, dass sich verbranntes Motoröl im Abgas befindet. Dann ist der Ölkreislauf unter Umständen undicht. Sollten Warn- oder Kontrollleuchten aufblinken, könnten ebenfalls gravierende Fehler vorliegen.

Zuletzt solltet ihr die Lenkung checken. Diese sollte während der Fahrt weder vibrieren noch flattern. Auch sollte das Lenkrad auf einer geraden Strecke auch in der richtigen Stellung stehen. Ist das nicht der Fall, müsst ihr in die Werkstatt. Auch, wenn die Lenkung schwergängig geht oder sich „schwammig“ anfühlt, ist das nicht optimal und sollte von den Profis überprüft werden.

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