Der Dacia Spring lockt mit einem günstigen Preis. Doch wie steht es bei dem erschwinglichen Elektroauto um Reichweite, Akku und Ladezeit?
Mit dem Dacia Spring schickt der rumänische Hersteller einen Wagen ins Rennen, der vor allem mit einem günstigen Preis punktet. Nicht umsonst bewirbt der Konzern das Produkt als „exklusives Elektroauto für alle“. Im SUV-Design verfügt der Wagen über vier Sitze und ist bei Rabatten bis zu 10.000 Euro für einen Basispreis von rund 13.000 Euro zu haben – auch wenn deutsche Kunden enttäuscht über den Preis hierzulande sind. Für uns dennoch Grund genug, uns Reichweite, Akku und Ladezeit mal genauer anzuschauen.
Den Dacia Spring könnt ihr euch im Video mal näher anschauen, um einen ersten Eindruck zu bekommen:
Welchen Akku hat der Dacia Spring?
Der ADAC gibt den Lithium-Ionen-Akku netto mit 27,4 kWh an. Der Dacia Spring kommt bei den Modellen „Essential Electric 45“ und „Expression Electric 45“ auf eine Leistung von 33 kW, die größeren Versionen „Expression Electric 65“ und „Extreme Electric 65“ auf 48 kW.
Auf welche Reichweite kommt der Dacia Spring?
Tatsächlich fällt die Reichweite laut ADAC-Test eher ernüchternd aus. Der Hersteller verspricht zwar je nach Modell Reichweiten von 225 und 228 Kilometern, der Automobilclub geht in der Praxis aber eher von 150 Kilometern bei höherem Tempo aus. In der Stadt sollte der Dacia Spring die angegebenen Werte noch erreichen, womit er sich für den alltäglichen Gebrauch noch eignet, für längere Fahrten wie Urlaube und Geschäftsreisen hingegen weniger.
Allerdings ist der Dacia Spring ein relativ sparsames Elektroauto. Beim Stromverbrauch misst der ADAC bei dem kleineren Modell 17,9 kWh, bei der größeren Version 16,7 kWh auf 100 Kilometer. Für eine komplette Vollladung werden also 33,3 oder 33,1 kWh benötigt.
Viele träumen von einem E-Auto aus dem Hause Apple:
Wie lang ist die Ladedauer beim Dacia Spring?
Von der Ladeleistung des Dacia Spring zeigt sich der ADAC weniger begeistert. Per Wechselstrom erreicht der 27,4-kWh-Akku des rumänischen Elektroautos eine bescheidene Ladeleistung von 3,7 kW. Den Speicher komplett vollzuladen, dauert mehr als acht Stunden, in fünfeinhalb Stunden ist ein Stand von 80 Prozent möglich.
Besser sieht es beim „Extreme“-Modell an der Schnellladesäule mit maximal 30 kW aus – allerdings nur dann, wenn man bei der individuellen Konfiguration den Aufschlag von 600 Euro gezahlt hat, um den CCS-Ladeanschluss zu haben. Für die „Essential“-Version mit dem schwächeren Motor ist diese Option nicht verfügbar. Aber auch hier fällt die Ladeleistung nicht wirklich überzeugend aus. Bei einem Stand von 50 Prozent wird die Leistung stufenweise auf unter 20 kW gedrosselt, sodass der Akku in knapp 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden kann.