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Darf man seine IBAN weitergeben oder ist das gefährlich?

Jemand fragt nach einer IBAN. Soll man sie einfach so weitergeben? (© Getty Imags / brizmaker)
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Die IBAN ist die persönliche Kontonummer. Man muss sie zum Beispiel angeben, wenn man Zahlungen per Lastschrift durchführen möchte. Manchmal wird auch danach gefragt, um einen privaten Verkauf über Kleinanzeigen & Co. abzuwickeln. Kann man seine IBAN einfach so weitergeben oder ist das gefährlich?

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In einigen Fällen kommt man kaum drumherum, die Kontodaten an Privatleute weiterzugeben, wenn zum Beispiel ein Interessent etwas bei eBay Kleinanzeigen, Vinted und anderen Plattformen kaufen möchte und kein PayPal hat.

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Sollte man seine IBAN weitergeben für Kleinanzeigen, Vinted & Co. oder lieber nicht?

Bei Verkaufsplattformen solltet ihr einen Blick auf die Bewertungen des Interessenten werfen. Erscheint euch hier oder bei der Kontaktaufnahme etwas seltsam, vermeidet es, die Bankdaten weiterzugeben und fragt nach einer alternativen Bezahlmethode wie PayPal. In den meisten Fällen passiert zwar nichts, wenn man die IBAN weitergibt, ein Restrisiko besteht aber immer, an Kriminelle zu gelangen.

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Bei eBay müsst ihr gar keine Bankdaten mehr rausgeben. Die Bezahlung wurde umgestellt, sodass ihr die Daten nur noch direkt bei der Plattform angeben müsst. Ein Käufer kann auf dem Weg seiner Wahl bezahlen und die Bezahlung wird von eBay abgewickelt, ohne dass jemand anderes einen Einblick auf die Bankdaten hat. Werdet ihr bei eBay von einem Nutzer gefragt, ob ihr Kontodaten herausrücken könnt, solltet ihr von einem Handel absehen.

Kann man seine IBAN weitergeben oder ist das gefährlich?

Ganz sorglos solltet ihr aber nicht mit euren Kontodaten umgehen. Schmeißt Kontoauszüge also zum Beispiel nicht einfach so in einen öffentlichen Mülleimer und gebt die privaten Bankdaten auch nicht beliebig auf Seiten im Internet ein oder gebt sie an zu viele Personen weiter.

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  • Mit der IBAN alleine kann sich niemand in euer Online-Banking einloggen und so Überweisungen durchführen oder euer Konto anderweitig plündern.
  • Dennoch ergeben sich einige Gefahren, wenn die IBAN in falsche Hände geraten sollte.
  • So könnten die Kontodaten zum Beispiel in Online-Shops für Zahlungen im Lastschriftverfahren missbraucht werden.
  • Zwar braucht es eine Einzugsermächtigung als Genehmigung für das SEPA-Lastschriftverfahren, je nachdem, wie seriös und zuverlässig ein Online-Shop ist, kann diese aber leicht umgangen werden.
  • Kontrolliert daher regelmäßig eure Kontoauszüge. Ungerechtfertigte und unbekannte Lastschrifteinzüge können von der Bank anders als zum Beispiel Überweisungen zurückgebucht werden. Das funktioniert bei unberechtigten Abbuchungen bis zu 13 Monate lang.
  • Daneben können Fremde mit den Kontodaten auch Bestellungen auf Rechnung auf eure Kosten durchzuführen. Stellt ihr so einen Betrugsversuch fest, wendet euch direkt an den Verkäufer, der das Geld von euch anstatt von den Betrügern haben will.

Grundsätzlich solltet ihr eure Kontodaten nicht am Telefon herausgeben, wenn ihr den Anrufer nicht kennt oder ihr zu einem „Datenabgleich“ aufgefordert werdet. Oft versuchen Betrüger, einem am Telefon heimlich Verträge unterzujubeln oder in ein Abo zu drängen, zum Beispiel für Gewinnspiele. Habt ihr eure Daten bereits an Unbekannte herausgegeben, kontaktiert sicherheitshalber eure Bank für ein weiteres Vorgehen. Achtet zudem aufmerksam auf die Kontobewegungen und meldet euch sofort, wenn euch etwas seltsam vorkommt. Stellt ihr einen Betrug fest, ist neben der Bank auch die Polizei euer Ansprechpartner.

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