Der Buch- und Multimedia-Händler Weltbild schließt wegen seiner Insolvenz sowohl den Onlineshop und als auch seine Filialen. Noch könnt ihr dort aber Schnäppchen machen.
Am 31. August gehen bei Weltbild die Lichter aus. Nachdem der Händler für Bücher und andere Medien im Juni seine Insolvenz angemeldet hat, steht nun fest, dass keine Rettung für das Unternehmen möglich ist. Von den 420 Filialen, die es vor zehn Jahren gab, sind aktuell noch 14 übrig geblieben. In ihnen findet ebenso wie im Onlineshop aktuell ein Räumungsverkauf statt. Dabei wird der noch vorhandene Lagerbestand mit großen Vergünstigungen von bis zu 80 Prozent Rabatt angeboten.
Im Video geben wir euch Tipps, wie ihr beim Online-Shoppen euren Geldbeutel schont.
Das bedeutet die Weltbild-Insolvenz für Kunden
Insbesondere beim Onlinekauf solltet ihr wenige Tage vor der Schließung vorsichtig sein. Weltbild gibt auf seiner Website zwar an, dass der Geschäftsbetrieb bis 31. August aufrechterhalten werden soll. Gleichzeitig steht im selben Text, dass die Waren voraussichtlich nur bis zum 28. August ausgeliefert werden. Außerdem solltet ihr darauf achten, keine Vorbestellungen zu tätigen. Denn nach wie vor werden im Onlineshop Produkte angezeigt, die erst zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kommen.
Retouren werden lediglich bis zum 20. August angenommen. Auf gekaufte digitale Produkte wie eBooks für den Reader Tolino und Hörbücher zum Download könnt ihr auch nach dem Ende der Geschäftstätigkeit zugreifen. Wichtig ist allerdings, dass ihr sie vorher herunterladet und damit die Originaldatei auf eurem Computer oder einem anderen Gerät speichert. Bei Fragen zu diesem Thema seid ihr auf die Website beziehungsweise die verlinkten Inhalte angewiesen. Denn den Kundenservice könnt ihr nicht mehr per E-Mail und auch nicht mehr per Telefon erreichen.
Nicht immer ist man mit seinem Online-Einkauf zufrieden.
Hoffnungen für die Marke Weltbild bleiben bestehen
Die rund 440 Weltbild-Mitarbeiter sollen im September ihre Kündigungen erhalten. Ein kleines Team wird darüber hinaus für organisatorische Aufgaben in der Abwicklung des Unternehmens eingesetzt. Während sich im Insolvenzverfahren kein Bieter für die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs gefunden hat, gibt es laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur Interessenten für die Markenrechte und den Lagerbestand von Weltbild.