Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, kennt sie: die stark frequentierten Straßen, auf denen es ständig kracht. Lest hier, wo es am gefährlichsten ist.
In welchen Bundesländern ist die Unfallquote am höchsten?
Die Versicherung Allianz direct hat die Unfallstatistiken aus dem Jahr 2023 ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass Schleswig-Holstein die meisten Unfälle pro Einwohner zu verzeichnen hatte. Den niedrigsten Wert in dieser Statistik hat Thüringen. Das sind die Top 5:
- Schleswig-Holstein: 3,95 Unfälle pro 1.000 Einwohner
- Bremen: 3,92 Unfälle pro 1.000 Einwohner
- Hamburg: 3,86 Unfälle pro 1.000 Einwohner
- Bayern: 3,46 Unfälle pro 1.000 Einwohner
- Nordrhein-Westfalen: 3,29 Unfälle pro 1.000 Einwohner
Wie ihr Unfälle vermeiden und eure Verkehrssicherheit erhöhen könnt, erfahrt ihr in diesem Video:
In welchen Bundesländern passieren die meisten Unfälle?
Sieht man sich jedoch die Unfälle an, die insgesamt in den einzelnen Bundesländern registriert wurden, ergeben sich andere Schwerpunkte:
- Nordrhein-Westfalen: 59.917 Unfälle
- Bayern: 46.441 Unfälle
- Baden-Württemberg: 31.626 Unfälle
- Niedersachsen: 26.703 Unfälle
- Hessen: 18.236 Unfälle
Bremen belegt in dieser Statistik den ruhmreichen letzten Platz, mit nur 2.709 Unfällen.
Warum sind die Straßen in Nordrhein-Westfalen und Bayern so gefährlich?
In bevölkerungsreichen und wirtschaftlich starken Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern sind täglich sehr viele Menschen unterwegs. Sie pendeln zur Arbeit und zurück, erledigen Geschäftstermine, fahren zur Kita, zur Schule, zum Einkaufen. Wo viele Fahrzeuge und Fußgänger aufeinandertreffen, erhöht sich das Risiko für Verkehrsunfälle.
So kam es in den vielen großen Städten Nordrhein-Westfalens, wie Köln oder Aachen, sowie auf dem dichten Autobahnnetz des Bundeslandes zu besonders vielen Unfällen. Unter den 59.917 Unfällen hatten 411 einen tödlichen Ausgang, bei 50.031 Unfällen gab es Leichtverletzte.
Bayern führt die Statistik bei den tödlichen Unfällen an. Von den 46.441 registrierten Unfällen mit Personenschaden endeten 453 tödlich. Auch hier spielen Großstädte wie München und Nürnberg sowie die Autobahn A8 eine wichtige Rolle.