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Dezor App: Kostenlose Streams im Browser ansehen – ist das legal?

© Getty Images / fizkes
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Sucht man im Netz nach Seiten, auf denen man kostenlos Filme oder Sport-Übertragungen streamen kann, stößt man möglicherweise auf die App „Dezor“. Den Download von Dezor gab es auf dem offiziellem Weg im Google Play Store und im Apple App Store, inzwischen ist die Anwendung aber in den offiziellen App-Quellen gelöscht Ist die Nutzung von Dezor legal und darf man darüber Filme von Netflix oder Bundesliga ohne Abo schauen?

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Auf den ersten Blick ist Dezor eine normale Browser-App, die mit einem VPN und einem Adblocker ausgestattet ist. Etwas versteckt hinter einer speziellen Webadresse ist aber auch ein Media-Player, der Zugriff auf verschiedene Streaming-Inhalte liefert. Darüber kann man kostenlos auf viele Inhalte zugreifen, die es sonst nur exklusiv bei Netflix, Disney+ und anderen kostenpflichtigen Plattformen gibt.

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Dezor: Browser mit Media-Player-Funktion

Die Plattform wird unter anderem auch in verschiedenen Tiktok-Videos empfohlen. Die Nutzung von Dezor an sich ist zunächst legal. Man kann das Programm also herunterladen und installieren, ohne rechtliche Konsequenzen zu befürchten. Die App ist allerdings nicht mehr auf normalem Weg zu beziehen. In Apples App-Store wurde sie entfernt, derzeit kann man auf iPads und iPhones nicht so einfach Anwendungen aus anderen Quellen installieren. Android-Nutzer finden die APK-Datei im Webangebot des Anbieters (bei Dezor ansehen). In der Form lässt sich die Anwendung auf dem Android-Smartphone installieren. Die Funktionen inklusive der verschiedenen VPN- und Adblocker-Funktionen sind rechtlich gesehen nicht verboten.

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Anders sieht es jedoch aus, wenn man auf den Media-Player über die spezielle Webadresse zugreift, um darüber eigentlich kostenpflichtige und urheberrechtlich geschützte Inhalte anzusehen. Spielt man hierüber ohne Anmeldung Inhalte ab, die eigentlich nur mit einem Abonnement bei Netflix, Sky, DAZN und anderen Streaming-Diensten angeboten werden, ist das illegal. Diese Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nicht abseits der Plattformen gezeigt werden, die die Rechte besitzen.

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Dezor: Ist das legal?

Ein kostenloses Angebot über diese Plattformen, die man über den Umweg in Dezor erreicht, ist von den Rechteinhabern und Streaming-Diensten nicht vorgesehen. Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2017 ist man beim Abrufen solcher offensichtlich illegalen Angebote nicht mehr in der rechtlichen „Grauzone“, sondern im strafbaren Bereich. Wird also festgestellt, dass man über Dezor kostenlose auf Übertragungen der Fußball-Bundesliga oder Champions League sowie auf aktuelle Kinofilme und Top-Serien zugreift, droht eine teure Abmahnung.

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Neben der rechtlichen Situation gibt es auch auf der technischen Seite einige Gefahren und Nachteile. Da die Streaming-Inhalte nicht von den offiziellen Anbietern online gestellt werden, weiß man nicht genau, was man dort anschaut. Manchmal versteckt sich hinter dem Namen einer bekannten Sendung ein ganz anderer Inhalt. In anderen Fällen lassen sich Videos gar nicht erst abspielen.

Zudem gibt es bei solchen dubiosen und illegale Streaming-Angeboten immer wieder gefährliche Werbeanzeigen zu sehen, bei denen man in eine Abofalle tappen kann oder sich schadhafte Software installiert. Das Video-Angebot in Dezor ist also zu gut, um wahr zu sein. Es ist rechtlich nicht erlaubt, die urheberrechtlich geschützten Inhalte dort gratis abzurufen, zum reinen Surfen auf normalen Webseiten kann man die App aber verwenden.

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