Ihr seid auf der Suche nach einem kostenlosen Girokonto, da ihr bei eurer jetzigen Bank viel zu hohe Kontoführungsgebühren bezahlen müsst? Dann seid ihr hier genau richtig: GIGA hat sich das Kleingedruckte verschiedener Banken genauer angesehen und die besten kostenlosen Girokonten für euch zusammengefasst.
Kostenloses Girokonto: Gehaltskonten ohne Gebühren
Ein kostenloses Girokonto zu finden wird immer komplizierter. Immer mehr Banken führen Kontoführungsgebühren ein und die Tarife sind teils ziemlich unübersichtlich. Manch eine wirbt zwar mit kostenloser Kontoführung und zieht sich die Zahlungen dann aber einfach durch Gebühren beim Einrichten von Daueraufträgen ein oder bietet keine Bargeldabhebung an Automaten an. Damit ihr euch nicht damit rumschlagen müsst, haben wir uns durch die Fülle an Informationen gekämpft, die Stiftung-Warentest-Sieger in Sachen kostenlose Girokonten von 2021 genauer angesehen, untereinander verglichen und die wichtigsten Punkte auf einen Blick zusammengefasst.
5 kostenlose Girokonten ohne Gehaltseingang
Es sind kaum noch Konten zu finden, die auch ohne regelmäßigen Gehaltseingang gratis bleiben. Wenn man doch fündig wird, ist zwar die reine Kontoführung gratis, die Bank lässt sich manchmal aber Daueraufträge und Bargeldabhebungen kosten. Wir haben uns die Konditionen der Gratisbanken ohne Mindestgehaltseingang ganz genau angesehen und untereinander verglichen.
Unsere Empfehlung:
Unsere Empfehlung ist die „Meine Bank Raiffeisenbank im Hochtaunus“. Sie verfügt über viele Geldautomaten und hat vor allem kein Limit auf die Anzahl der Bargeldabhebungen im Monat gesetzt. Der Dispozinssatz von 7,25 Prozent ist im Vergleich nicht allzu hoch. Überweisungen per Beleg kosten zwar 5 Euro, wenn man das Konto aber sowieso rein digital nutzt, ist das zu vernachlässigen.
Kostenlose Girokonten mit regelmäßigem Gehaltseingang
Wenn ihr ein Konto eröffnen wollt, auf das Gehalt, Rente, Pension oder andere regelmäßige Einkünfte einfließen, lohnt es sich fast immer ein Konto auszuwählen, dass erst bei regelmäßigem Gehaltseingang kostenlos ist. Dann wird meist ein Vielfaches mehr an Service kostenlos angeboten, wie zum Beispiel häufigeres Bargeldabheben ohne Gebühren. Bei einem solchen Konto bezahlt ihr erst monatliche Gebühren, wenn das regelmäßige Einkommen wegfällt, daher solltet ihr aber vorab genau wissen, ob ihr auch wirklich jeden Monat Einkommen habt, bzw. es verschmerzen könnt, die sonst anfallende Kontoführungsgebühr zu bezahlen.
Unsere Empfehlung:
Wir empfehlen das „Top-Girokonto“ der Norisbank. Die Zinsen beim Dispokredit sind hier zwar außergewöhnlich hoch, allerdings muss man keine Gebühren für Girocard und Kreditkarte bezahlen. Bargeldauszahlungen sind nicht limitiert und wenn mal einen Monat kein Gehalt aufs Konto kommt, halten sich die monatlichen Gebühren mit 3,90 Euro im Rahmen. Außerdem kann man sich aktuell eine Wechselprämie in Höhe von 75 Euro sichern, wenn man den kostenlosen Kontenwechselservice in Anspruch nimmt und mindestens 5 Zahlungspartner transferieren lässt.
Noch auf der Suche nach einer kostenlosen Kreditkarte?
Girokonto kündigen: Das müsst ihr bei einem Wechsel beachten
Seit September 2016 müssen eure alte und neue Bank per Gesetz zusammenarbeiten und euch den Kontowechsel so einfach wie möglich machen. Sie müssen die Buchungen der letzten 13 Monate liefern und eure Zahlungspartner, sofern von euch gewünscht, schriftlich über die neue Kontoverbindung unterrichten. Wenn ihr euch also für einen Kontowechsel-Service durch entschieden habt, erhaltet ihr von eurer Bank eine Liste, auf der ihr eure bisherigen Zahlungspartner aufgelistet vorfindet. Ihr müsst dann nur noch einzeln alle Posten anwählen, die schriftlich durch die neue Bank von dem Kontowechsel informiert werden sollen. Bestehende Daueraufträge müsst ihr allerdings oftmals selbst löschen und mit dem neuen Konto erneut anlegen.
Euer altes Girokonto kündigt ihr unterdessen am besten noch nicht zu früh und wartet erstmal ab, bis alle eure Zahlungspartner informiert wurden und kündigt es anschließen frist- und formlos. Viele Banken bieten euch für diese Kündigung ein vorgefertigtes Schreiben an.
Tipp: Um keine bösen Überraschungen zu erleben, solltet ihr ganz unter dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, dennoch selbst überprüfen, ob alle Zahlungspartner auch auf das Schreiben der Bank reagiert haben und eure Kontendaten ordnungsgemäß geändert haben.
Wenn ihr den Kontowechsel selbst durchführen und den Service der neuen Bank nicht in Anspruch nehmen möchtet, solltet ihr euch eure Kontoauszüge der letzten 13 Monate genauer ansehen, alle Zahlungspartner persönlich informieren, alle Daueraufträge manuell ändern und euch in etwaige Konten wie Amazon und Co. einloggen und die Kontodaten ändern.