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Die besten Smartphones für Root & Custom-ROMs in 2024

Welche Smartphones sind gut für Custom-ROMs und Root geeignet? (© GIGA)
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Mit einem gerooteten Android-Smartphone und Custom-ROMs hat man viele Vorteile und mehr Privatsphäre. Aber nicht jedes Smartphone lässt sich rooten. Welche Geräte sich im Jahr 2024 am besten eignen, seht ihr hier.

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Lohnen sich Custom-ROMs und Root überhaupt noch im Jahr 2024?

Früher hat man Smartphones vor allem deshalb gerootet, um mehr praktische Funktionen zu erhalten, die heute schon ab Werk von den Herstellern integriert sind. Lohnt sich der Aufwand dann jetzt überhaupt noch?

Für mich: Ja. Vor allem aus Datenschutz-Gründen. Ich selbst installiere seit dem Jahr 2014 auf meinen Smartphones ein Custom-ROM (meistens LineageOS) und Root (Vollzugriff). Dadurch habe ich volle Kontrolle und kann etwaigen Apps verbieten, dass sie meine Daten sammeln und an irgendwelche Server im Internet hochladen. Auch kann ich jeder App genau erlauben, was sie darf und was nicht. Und ich kann durch Root viele Apps nutzen, von deren Funktionen andere nur träumen können – etwa Voll-Backups durch TWRP. Im Gegensatz zu anderen installiere ich auf meinem Smartphone nachträglich auch keine Google-Apps oder Dienste (GApps). Da Smartphones mit Custom-ROM und Root meiner Meinung nach so sind, wie sie ab Werk sein sollten – nämlich nutzerfreundlich und Datenschutz-respektierend(er), suche ich hin und wieder Geräte, die „Root-freundlich“ sind. Hier seht ihr die meiner Meinung nach besten Geräte dafür.

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Die besten Smartphones für Root/Custom-ROMs in 2024

Wenn ihr ein Smartphone rootet oder eine Custom-ROM installiert, verliert ihr bei den meisten Herstellern die Garantie auf euer Gerät. Ihr tut das also eigenverantwortlich. Generell gilt:

  1. Bevor ihr euch für ein Modell entscheidet, solltet ihr überlegen, welche Hardware-Funktionen euch wichtig sind.
  2. Sucht dann das Gerät aus, das diese Wünsche erfüllt.
  3. Schaut dann im XDA-Forum nach, ob andere euer Modell bereits erfolgreich rooten oder ein Custom-ROM installieren konnten.
  4. Dort findet ihr dann auch die entsprechende Anleitung dazu.
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Hier sind die Geräte, die ich aktuell für sinnvoll halte:

Wer sich noch nicht an Custom-ROMs und Root herantraut, kann auch mit gebrauchten Smartphones üben. Vielleicht findet ihr ja entsprechende Modelle auf eBay oder der Webseite Kleinanzeigen. Das sind meine Empfehlungen für ältere Geräte:

Welche Hersteller sind Root-freundlich?

Warum Xiaomi/Redmi/Poco?

Redmi und Poco sind Marken des chinesischen Smartphone-Herstellers Xiaomi. Ab Werk sind diese Geräte mit vielen vorinstallierten Apps ausgestattet, die fragwürdige Berechtigungen haben. Warum muss ich zum Beispiel AGBs akzeptieren, um die Taschenrechner-App zu starten? Aber für Custom-ROMs und Root sind die Geräte in meinen Augen hervorragend geeignet. Die Hardware, die man für den Preis erhält, reicht oft an Flaggschiff-Niveau heran und die zweifelhafte vorinstallierte Software wird durch Custom-ROMs sowieso ersetzt. Aber das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Hardware gilt nicht für alle Modelle.

Warum Samsung?

Samsung-Geräte haben meistens eine sehr gute Qualität, sind aber auch eher teurer. Auch kann es vorkommen, dass Custom-ROMs nicht die ganzen Software-Spielereien (und Kamerafunktionen) haben, die man von der Original-Software gewohnt ist – auch wenn man die Google-Camera (GCam) oft nachinstallieren kann.

Samsung-Smartphones waren früher verhältnismäßig einfach zu rooten. Dann kam eine Phase, wo der Hersteller es sehr schwierig gemacht hatte. Mittlerweile hängt es auch davon ab, welcher Prozessor verbaut wurde – Snapdragon (besser) oder Exynos (schlechter). Wer genau wissen will, welche Samsung-Geräte sich rooten lassen, sucht sein Modell und entsprechende Anleitungen mit Erfahrungsberichten am besten im XDA-Forum.

Warum OnePlus?

OnePlus-Smartphones waren schon immer sehr Root-freundlich mit hoher Qualität. Ich selbst hatte bislang noch keins, weil es mir zu teuer war. Grundsätzlich schaue ich eher bei Geräten bis maximal 350 Euro. Der Vorgang, um den Bootloader zu entsperren soll aber sehr einfach und schnell sein.

Warum Google?

Warum wird oben Google als Datenkrake erwähnt und dann werden Geräte von Google empfohlen? Weil ironischerweise eines der besten, sichersten und datenschutzfreundlichsten Custom-ROMs nur für Google-Pixel-Geräte angeboten wird: GrapheneOS. Allerdings muss man sich in die Funktionsweise des Betriebssystems erstmal hineinfuchsen. Ich selbst habe es bereits auf einem Pixel 6a installiert. Der Installationsvorgang ist von allen Anleitungen, die ich kenne, am einfachsten. Man hält sich einfach an eine Bildschirmanleitung auf der GrapheneOS-Webseite. Der größte Teil funktioniert dann automatisch per USB-Kabel.

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Meine bisherigen Smartphones für Root/Custom-ROMs

Folgende Smartphones habe ich während der letzten Jahre genutzt, weil sie Root und Custom-ROMs unterstützten.

  1. LG G2 Mini (Release: 2014)

    Zunächst brauchte man Root-Rechte. Die Vorgehensweise war vergleichsweise schwierig, weil ich ein Boot-Image manuell editieren musste. Erst danach konnte ich ein Custom-ROM installieren. Üblicherweise ist die Reihenfolge aber andersherum, also erst Custom-ROM und dann Root.
  2. Pocophone F1 (Release 2018)

    Ein Klassiker. Flaggschiff-Killer und Custom-ROM-König ohne Grenzen. Leider muss man bei Xiaomi-Geräten erst ein paar Tage warten, bis man über die Hersteller-eigene Software den Bootloader entsperren kann. Das ist nötig, um dann eine Custom-Recovery wie TWRP zu installieren, über die dann ein Custom-ROM (und Root) eingerichtet wird.
  3. POCO X3 PRO (Release 2021)Sehr schnelle Kopiervorgänge und sehr gutes flüssiges LCD-Display mit 120 Hz. Für mich langfristig leider etwas zu groß und zu klobig. Der Vorgang zum Entsperren und Installieren von Custom-ROMs funktionierte ähnlich wie beim Pocophone F1.
  4. Samsung Galaxy A52 4G (Release: 2021)Mein aktuelles Gerät. Zwar nur ein 90-Hz-Display, dafür aber OLED statt LCD. 256 GB Speicherplatz mit 256 GB SD-Karte. Die SD-Karte nutze ich für Voll-Backups mit TWRP und eigene Dokumente. Der Root-Vorgang war etwas holpriger, weil es mein erstes Samsung-Gerät war, das ich entsperrt habe. Dafür nutzte ich das Tool Odin. Anfangs verursachte ich einen Bootloop, den ich aber mit TWRP glücklicherweise beheben konnte.
  5. Redmi Note 10 Pro (Release 2021)

    Das habe ich für einen Freund eingerichtet, der LineageOS mit Root, GApps und maximal 4G wollte. Relativ einfache Anleitung ähnlich wie bei Xiaomi-Geräten, vielleicht werde ich aber auch einfach versierter.
  6. Google Pixel 6a (Release 2022)

    Hier habe ich zum Testen GrapheneOS installiert. Der Installationsvorgang der Custom-ROM war durch die geführte Anleitung auf der interaktiven Webseite des Entwicklers für mich bislang am einfachsten. Allerdings gibt es keinen Audioanschluss und keinen SD-Kartenslot. Daher nutze ich das Gerät nicht im Alltag.

Mir sind heute ein OLED-Display mit mindestens 90 Hertz Bildwiederholrate, ein SD-Karten-Slot und mindestens 256 GB interner Speicher wichtig. Außerdem möchte ich einen Audio-Klinkenanschluss haben. Warum 120-Hertz-Displays so schön sind, erklärt Frank im Video:

Smartphones mit 120-Hz-Displays: Endlich im Kommen! Abonniere uns
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