Entdeckt die unterschiedlichen Webhosting-Typen und findet das passende Hosting für eure Website. Ob Shared, VPS, Dedicated oder Cloud Hosting – wir geben einen Überblick.
Als Unternehmen solltet ihr online für eure Kunden präsent sein. Schließlich trefft ihr hier mit hoher Wahrscheinlichkeit eure Kunden. Denn viele Menschen in Deutschland informieren sich vor Kaufentscheidungen im Internet. Es gibt zahlreiche Anbieter, die euch ermöglichen, ein eigenes Webprojekt umzusetzen. Dazu zählen IONOS, Siteground, Strato, Jimdo und viele mehr.
Mit eurer Website erreicht ihr als Unternehmen eure Zielgruppe, könnt einen Onlineshop erstellen und Geschäftspartner erreichen. Natürlich werdet ihr nur wahrgenommen, wenn der Onlineauftritt die richtige „Ausstrahlung“ hat. Um Webprojekte wie eine Website oder einen Onlineshop umzusetzen, braucht ihr entweder einen IT-Professional beziehungsweise Agenturen oder nehmt die digitale Visitenkarte selbst in die Hand.
Für die Umsetzung von Online-Projekten – wie einem Woocommerce Shop oder einem der anderen Shopsysteme – brauchen Unternehmen nicht nur ihre Domain, sondern auch Webspace, Datenbanken und die Möglichkeit, E-Mail-Adressen einzurichten. Alles Leistungen, die zu modernen Hosting-Paketen gehören. Was bedeutet Hosting genau? Welche Funktionen sind für Geschäftskunden besonders wichtig?
- Webhosting verstehen: Bedeutung und Vorteile für euer Unternehmen
- Die verschiedenen Webhosting-Typen im Überblick: Finde die perfekte Lösung
- Shared Hosting: Die ideale Wahl für Einsteiger
- VPS Hosting: Flexibilität und Kontrolle für wachsende Unternehmen
- Dedicated Hosting: Maximale Leistung für große Projekte
- Cloud Hosting: Skalierbare Lösungen für dynamische Anforderungen - Das richtige Hosting-Modell für euer Unternehmen auswählen: Ein Leitfaden
- Fazit: Webhosting, das zu euren Anforderungen passt
Webhosting verstehen: Bedeutung und Vorteile für euer Unternehmen
Webhosting ist eines der Elemente, ohne das Unternehmen oder IT-Profis keinen Internetauftritt, keine Web-Applikationen und keine Landingpage erstellen können. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um die Bereitstellung von Webspace, den ihr nutzt – um beispielsweise eure Unternehmenswebsite Kunden zugänglich zu machen. Warum braucht es diesen Webspace?
Zum grundlegenden Verständnis solltet ihr euch folgendes Szenario vor Augen führen. Greift ein Nutzer auf eine Website zu, holt sich dessen Browser die Informationen und Dateien, welche beispielsweise zu eurer Unternehmensseite gehören, von einem Server ab. Und diese Dateien müssen irgendwo „geparkt“ werden.
Da jede Datei eine gewisse Größe hat, verbraucht sie auf dem Server Platz – es muss genügend Webspace zur Verfügung stehen. Genau diesen Platz müsst ihr als Inhaber der Domain beziehungsweise der Website zur Verfügung stellen. Der Speicherplatz für die verschiedenen Webanwendungen ist aber nur ein Teil der Funktionen, die modernes Webhosting abdeckt.
Denkt an Funktionen wie Datenbanken, Sicherheitsfeatures und Software, die sich einfach installieren lassen. Genau diese Ansprüche kann ein gutes Webhosting erfüllen.
Die verschiedenen Webhosting-Typen im Überblick: Findet die perfekte Lösung
Als Unternehmen wollt ihr Geschäftspartner und die Zielgruppe online oder über Social-Media-Kanäle mit dem richtigen Content Marketing erreichen. Die Website ist der Grundbaustein der Online-Kampagne. Für deren Aufbau entscheidet ihr euch zuerst für das Hosting. Die Herausforderung: Es werden seitens der Hosting-Anbieter sehr unterschiedliche Pakete angeboten.
Aspekte wie Leistung, Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit spielen eine große Rolle. Damit die Website zum Aushängeschild des Unternehmens wird und die Zielgruppe von der ersten Sekunde an ansprechen kann, muss die Wahl auf die richtige Hosting-Lösung fallen.
Die Entscheidung für das falsche Hosting-Modell zieht schnell Probleme nach sich – wenn die Serverressourcen nicht ausreichen oder die Wartung zu aufwendig wird. Folgende Modelle gibt es:
- Shared Hosting
- VPS (Virtual Private Server) Hosting
- Dedicated Hosting
- Cloud Hosting
Jede dieser Hosting-Varianten bringt eigene Vor- und Nachteile mit, die je nach Projektanforderung und Unternehmensgröße unterschiedlich stark ins Gewicht fallen. Shared Hosting ist beliebt bei der Umsetzung kleinerer Websites (wie für Kleinunternehmen), da sie kostengünstig und einfach zu betreuen sind.
Höhere Ansprüche bei der Bewältigung der Besucherzahlen und Performance oder Sicherheit lassen sich dagegen eher über VPS- oder Cloud-Lösungen realisieren. Beide bieten mehr Flexibilität und können mit den Herausforderungen wachsen, wenn das Projekt größer wird.
Die Entwicklung umfangreicher Webanwendungen oder Plattformen mit sehr hohem Traffic stellen an die Performance besonders hohe Ansprüche, die durch Dedicated-Hosting-Pakete abgedeckt werden. Hier spielt die Administration des Webprojekts über einen physischen Server ihre Stärken aus.
Shared Hosting: Die ideale Wahl für Einsteiger
Shared Hosting bietet sich als Webhosting-Lösung für die Umsetzung von Projekten mit einer überschaubaren Größenordnung an. In den Paketen der Hosting-Anbieter teilen sich mehrere Kunden die Ressourcen eines physischen Servers.
Der Vorteil: Die Kosten pro Nutzer verringern sich durch diese technische Umsetzung – was Shared Hosting als Angebot für die Umsetzung einer kleinen Unternehmens-Website durchaus zu einem interessanten Ansatz werden lässt.
Shared Hosting bietet sich damit beispielsweise für Start-ups und Kleinunternehmen mit begrenztem Budget als attraktive Alternative zu einem Stand-alone-Server an. In Shared-Hosting-Paketen fassen viele Hosting-Anbieter bereits diverse essenzielle Leistungen zusammen, wie:
- eine Domain
- die Einrichtung von E-Mail-Adressen
- einfache Tools zur Besucheranalyse
- die Möglichkeit zum Anlegen von Subdomains
- eine Benutzeroberfläche zur Verwaltung der Hosting-Pakete
Aus Anwendersicht punktet Shared Hosting durch die einfache Bedienung. Viele Hosting-Anbieter setzen auf eine intuitiv bedienbare Nutzeroberfläche, die es auch unerfahrenen Nutzern ermöglicht, die Website schnell und unkompliziert einzurichten.
Vor- und Nachteile der Shared Hosting Pakete
Zudem übernehmen die Provider in der Regel die Wartung des Servers, installieren Sicherheitsupdates und kümmern sich um grundlegende Konfigurationsaufgaben. Als Unternehmen braucht ihr euch nicht um eine komplexe Serveradministration kümmern, sondern behält einfach alle Kernaufgaben im Auge – wie das Erstellen der Inhalte für die Website und deren Gestaltung.
Aber: Mit geteilten Ressourcen zu arbeiten, bringt auch Einschränkungen mit sich. Bei erhöhtem Traffic-Aufkommen auf einer anderen Website innerhalb des Servers, macht sich dies für die eigene Performance bemerkbar. Man spricht hier auch vom Problem der „Noisy Neighbors“. Einzelne – oder mehrere – ressourcenhungrige Seite(n) beeinträchtigen die Leistung der gesamten Serverumgebung.
Für kleine Websites mit wenigen Besuchern ist dies in der Regel kein gravierendes Problem. Skaliert der Traffic nach oben oder werden komplexere Funktionen benötigt (zum Beispiel datenbankintensive Anwendungen oder Online-Shops), stößt Shared Hosting schnell an Grenzen.
Parallel sind die Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration eingeschränkt. Die Serverumgebung ist für alle Nutzer standardisiert, weshalb ihr als Website-Betreiber in der Regel nur begrenzt Einfluss auf die Installation von Software oder Anpassung von Servereinstellungen habt.
Braucht ihr spezielle Softwarekomponenten oder wollt ihr Projekte mit sehr individuellen Ansprüchen realisieren, stößt ihr mit Shared Hosting an Grenzen. In diesen Fällen wäre beispielsweise ein VPS oder ein Dedicated Server mit Root-Zugriff sinnvoller.
Trotz dieser Nachteile: Shared Hosting bietet in der Handhabung und hinsichtlich der Kosten für Kleingewerbetreibende, Handwerksbetriebe und KMU wichtige Vorteile für die Realisierung einer schnell aufzubauenden und kostengünstigen Webpräsenz, die im Unternehmen verwaltet werden kann.
VPS Hosting: Flexibilität und Kontrolle für wachsende Unternehmen
Virtual Private Server (VPS) Hosting, bietet sich für Seiten an, die mehr Performance benötigen – stellt aber noch keine Ressourcen für einen komplett eigenen Server zur Verfügung. Technisch basiert die VPS-Lösung auf einem physischen Server, dessen Hardware-Ressourcen über Virtualisierungfeatures in virtuelle Server unterteilt werden.
Jeder virtuelle Server verhält sich dabei wie ein eigenständiges System und stellt dem Nutzer – anders als im Shared Hosting – wesentlich mehr Nutzungsmöglichkeiten (in Verbindung mit einem exklusiven Anteil an CPU, RAM und Speicherplatz) zur Verfügung.
Vor- und Nachteile der VPS Hosting Pakete
Zu den wichtigen Alleinstellungsmerkmalen von VPS Hosting gehört die Flexibilität. Da jeder virtuelle Server eine dedizierte Umgebung darstellt, können Unternehmen Projekte individuell konfigurieren und verwalten. Es lassen sich Softwarepakete installieren oder Systemkonfigurationen anpassen, ohne andere Nutzer zu beeinflussen.
Anders als beim Shared Hosting, wo sich alle Nutzer die Serverumgebung teilen, entfällt das Risiko, durch ressourcenhungrige Projekte die Performance anderer Websites zu beeinträchtigen. Zusätzlich profitiert ihr als Betreiber eines VPS von den Root-Rechten, die es euch ermöglichen, viele Einstellungen am Betriebssystem des Servers vorzunehmen.
Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Skalierbarkeit. Gerade als wachsendes Unternehmen, das mehr Traffic erwartet, kann der VPS schrittweise aufgerüstet werden – hinsichtlich der Hardware-Ressourcen als auch in Bezug auf zusätzliche Services oder Sicherheitsfunktionen. Erhöht sich das Besuchervolumen über die Webseite, lassen sich der Arbeitsspeicher oder die Anzahl der vCPUs erhöhen. Diese Flexibilität macht VPS Hosting für dynamische Projekte interessant.
Auf der anderen Seite müssen die Anforderungen an die Verwaltung eines VPS klar sein. Der Betrieb eines unmanaged VPS setzt ein gewisses technisches Know-how voraus, um den Server sicher und performant zu betreiben. Aber auch für die Managed VPS-Lösungen der Hosting Provider sollte ein grundlegendes Verständnis zur Servertechnologie und Sicherheitspatches vorhanden sein.
Zudem ist ein VPS in der Regel teurer als das Shared Hosting (auch wenn dem mehr Leistungen und Kontrolle gegenüberstehen). Ein Aspekt, den in erster Linie die Buchhaltung in die Entscheidung einpreisen muss. Trotzdem bleibt für Unternehmen mit ambitionierten Webprojekten der Virtual Private Server ein interessantes Hosting-Paket. Dank dessen Eigenschaften lassen sich Downtime und Performance-Engpässe reduzieren, um die Performance der Seite optimal auszunutzen.
Dedicated Hosting: Maximale Leistung für große Projekte
Stellt ihr als Unternehmen hohe Ansprüche an Performance, Sicherheit und Verfügbarkeit, wird eine performancestarke Lösung – wie das Dedicated Server Hosting – gebraucht. Hier steht euch ein physischer Server exklusiv zur Verfügung. Damit nutzt ihr die gesamten Hardware-Ressourcen – wie die Prozessorleistung, den Arbeitsspeicher und die Festplattenkapazität – ausschließlich für euer eigenes Projekt.
Zudem habt ihr als Betreiber des Dedicated-Server-Systems die volle Kontrolle und konfiguriert sowohl das Betriebssystem als auch alle Anwendungen sowie die Sicherheitsmaßnahmen.
Vor- und Nachteile der Dedicated Hosting Pakete
Mit dem Dedicated Hosting gehen Vorteile einher – wie die hohe Leistungsfähigkeit. Da nur euer Unternehmen auf die Hardware zugreift, entstehen keine Leistungseinbußen wie im Vergleich zum Shared Hosting. Davon profitieren:
- Websites mit sehr hohen Zugriffszahlen
- Online-Shops mit zahlreichen Produkten
- ressourcenintensive Webanwendungen (zum Beispiel Datenbank- oder Streaming-Dienste)
Durch den exklusiven Zugriff auf die Server-Ressourcen bewältigt das System auch hohe Besucherzahlen, ohne hohe Latenzen und Systemausfälle. Zusätzlich läuft ihr nicht Gefahr, durch Sicherheitslücken bei Mitnutzern der Hardware kompromittiert zu werden. Allerdings ist Dedicated Hosting nicht für jede Website geeignet. Bei den Kosten liegt diese Hosting-Lösung deutlich höher als Shared- oder VPS-Pakete.
Hinzu kommt, dass ihr bei einem unmanaged Dedicated Server die gesamte Serveradministration selbst übernehmen müsst. Von der Installation und Konfiguration des Betriebssystems über die Einrichtung von Firewalls und Virenscannern bis hin zu regelmäßigen Sicherheitsupdates und Backups – diese Maßnahmen sind eure Aufgabe.
Ohne das entsprechende Fachwissen oder eine eigene IT-Abteilung sollte eher ein Managed Dedicated Server in die engere Wahl kommen – oder ihr lasst euch von einer externen Agentur unterstützen. Andernfalls läuft ihr als Unternehmen Gefahr, zusätzliche Zeit und Ressourcen investieren zu müssen.
Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Skalierbarkeit. Während bei Cloud- oder VPS-Lösungen zusätzliche Ressourcen hinzubuchbar sind, ist die Aufrüstung eines Dedicated Servers aufwendiger. Benötigt ihr beispielsweise mehr CPU-Kerne oder schnellere SSD-Festplatten, braucht ihr ein Hardware-Upgrade. Damit werden die höheren Serverkapazitäten teurer und ihr müsst mit Ausfallzeiten rechnen.
Als Unternehmen trefft ihr die Entscheidung für einen Dedicated Server lieber erst dann, wenn die nötigen Ressourcen geplant sind und ihr eine Prognose zum Wachstum der Online-Präsenz abgeben könnt.
Cloud Hosting: Skalierbare Lösungen für dynamische Anforderungen
Cloud Hosting profiliert sich als flexible Hosting-Lösung und setzt im Gegensatz zu traditionellen Hosting-Modellen, bei denen eine Website oder Anwendung an einen einzelnen physischen Server gebunden ist, auf ein Netzwerk aus physischen und virtuellen Servern.
Diese Verbundstruktur ermöglicht eine dynamische Zuteilung von Ressourcen wie CPU-Leistung, Arbeitsspeicher und Speicherplatz. Website-Betreiber mit kurzfristig mehr Bedarf können so Kapazität erhalten – ohne lange Vorlaufzeiten oder aufwendige Hardware-Upgrade-Prozesse.
Vor- und Nachteile der Cloud Hosting Pakete
Einer der größten Vorteile ist die Skalierbarkeit, was Websites und Webanwendungen mit stark schwankendem Traffic (Online-Shops mit stark saisonalen Produkten oder Medienportale) zugutekommt, da sich die Leistung schnell anpassen lässt.
In der Cloud-Umgebung wird die Verfügbarkeit der Ressourcen in Echtzeit gesteuert, was die Ausfallwahrscheinlichkeit reduziert und hilft, Kosten zu optimieren (in Pay-as-you-go-Modellen werden nur die genutzten Ressourcen bezahlt).
Zusätzlich bietet das Modell eine hohe Ausfallsicherheit, da durch die verteilte Struktur Ausfälle einzelner Server zu keinem spürbaren Performanceverlust führen, weil andere Server im Verbund automatisch einspringen.
Hier minimiert sich die Downtime, Webprojekte bleiben somit zuverlässig erreichbar. Durch Rechenzentren in verschiedenen Ländern oder Regionen erreichen Unternehmen, dass Inhalte und Anwendungen nahe am Endnutzer platziert werden – um Latenzen zu reduzieren und die Performance zu optimieren.
Aber: Die Nutzung einer Cloud-basierten Lösung bringt einige Herausforderungen mit sich. Das Potenzial der Cloud-Lösung steht und fällt mit der Verbindung zwischen den einzelnen Serverstandorten. Ein zweiter Punkt ist der Datenschutz: Unternehmen, die sensible Daten verarbeiten, müssen sicherstellen, dass Cloud-Anbieter DSGVO-konform arbeiten und wichtige Zertifizierungen (etwa nach ISO 27001) erfüllen.
Ein weiterer Punkt: Die Kostenstruktur bei Cloud Hosting wirkt zu Beginn unübersichtlich. Der Pay-as-you-go-Ansatz bietet Flexibilität, führt aber auch zu hohen Kosten, wenn der Traffic nach oben skaliert. Und nicht zuletzt setzt Cloud-Hosting Know-how in Bereichen wie Server-Konfiguration, Sicherheitsupdates oder Monitoring voraus.
Selbst im Zusammenhang mit Managed Cloud Hosting ist die Komplexität im Vergleich zu einfachen Shared-Hosting-Paketen immer noch deutlich höher. Unternehmen, die sich mit modernen Entwicklungs- und Deployment-Prozessen beschäftigen, werden die nötige Kompetenz aber mit Sicherheit mitbringen.
Das richtige Hosting-Modell für euer Unternehmen auswählen: Ein Leitfaden
Der Begriff Webhosting fasst das Bereitstellen von Speicherplatz, Technologien und Services zusammen, mit denen ihr als Unternehmen Websites im Internet zugänglich machen könnt. Bevor ihr euch für eine konkrete Lösung entscheidet, muss klar sein, welche Bereiche ein Hostingpaket abzudecken hat.
Geht als Unternehmen mit einem sehr klaren Anforderungsprofil in den Entscheidungsprozess. Eine Website später zu einem neuen Hosting-Anbieter umzuziehen, kann sehr aufwendig werden. Um diese Punkte müsst ihr euch kümmern:
Speicherplatz (Webspace) und Datentransfer
Hosting-Partner stellen euch Speicherplatz zur Verfügung, auf dem die Website-Dateien (HTML, CSS, Bilder, Videos etc.) abgelegt werden. Für verschiedene Anwendungen, die Inhalte dynamisch aufbauen, braucht ihr außerdem Datenbanken. Zusätzlich braucht ihr eine ausreichende Menge an Bandbreite, um den monatlichen Traffic zu bewältigen.
Angebote, bei denen diese bereits ohne Aufpreis enthalten ist, bieten Vorteile – da ihr hier Kosten spart. Website-Administratoren behalten zudem die Skalierbarkeit des Traffics im Auge, die Seite muss mit zunehmenden Zugriffszahlen mitwachsen und nicht durch Traffic-Limits in ihrer Performance beschränkt werden.
Domain- und DNS-Verwaltung
Ihr braucht für die Website unbedingt eine Domain. In der Auswahl des Webhosting-Anbieters sind Inklusiv-Domains (Registrierung und Verwaltung von Domains ohne Aufpreis) ein wichtiger Punkt in der Entscheidung, die ihr trefft. Die DNS-Einstellungen werden vom Provider bereitgestellt. Bei Bedarf muss eine Anpassung möglich sein, damit das Hosting-Paket allen Anforderungen an den Webserver und die Domainnutzung erfüllt.
E-Mail-Hosting
Euch sollte in der Auswahl des Hostings wichtig sein, dass ein E-Mail-Konto an die eigene Domain angebunden werden kann. Kunden achten darauf, wie Geschäftspartner und Auftragnehmer mit ihrem Internetauftritt umgehen. Ein Webmail-Zugang, Spamfilter und der Virenscanner sind inzwischen Grundfunktionen, die das elektronische Postfach mitbringt. E-Mail-Weiterleitungen und die Einrichtung weiterer Postfächer bieten euch in diesem Zusammenhang einen klaren Mehrwert.
SSL-Zertifikate
Das SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer, beziehungsweise der modernere Standard TLS – Transport Layer Security) stellt eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Webserver und dem Browser eurer Besucher her. Die HTTPS-Verbindung bietet unter anderem hinsichtlich der Wahrnehmung eures Unternehmens und der Suchmaschinenoptimierungs-Strategie (SSL-Zertifikate liefern positive Ranking-Signale) Mehrwerte.
Hosting-Pakete, die kostenlose SSL-Zertifikate beinhalten, bringen Kostenvorteile mit. Gerade im Zusammenhang mit einer Erhebung personenbezogener Daten liegt die Messlatte im Rahmen der DSGVO so hoch, dass ihr als Unternehmen an dessen Einrichtung eigentlich nicht mehr vorbeikommt.
Servertechnologien und Datenbanken
Das Hosting muss gängige Skriptsprachen wie PHP, Python oder Node.js unterstützen und hat in ausreichendem Umfang Datenbanken (MySQL/MariaDB) anzubieten, um Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress oder TYPO3 und Shop-Software zu betreiben.
Software und 1-Klick-Installer
Um die Verwaltung des Webauftritts besonders einfach zu machen, arbeiten inzwischen viele Unternehmen mit Software, die einfach per 1-Klick-Installationen für WordPress, Joomla, Drupal, Shopysteme und Co. im Hosting installiert werden kann. Achtet darauf, dass die jeweils aktuellen Versionen der Webanwendungen, etwa mit einer Checkout-Optimierung, im Angebot sind. Mithilfe der 1-Klick-Installation könnt ihr euch vergleichsweise entspannt zurücklehnen.
Sicherheitsfunktionen und Backups
Achtet beim Hosting-Anbieter auf umfassende Sicherheitsfunktionen. Mittels Firewall und zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen schützt ihr nicht nur die Website, sondern euer Unternehmen vor Schadenersatzansprüchen. Buche am besten Pakete, in denen ein Malware-Scanning und der DDoS-Schutz mit eingeschlossen sind. Zusätzlich gehören Backups zu den wichtigen Features im Hosting – damit ihr bei einem technischen Fehler oder nach einer Hackerattacke zumindest eine ältere Version der Website wiederherstellen könnt.
Fazit: Webhosting, das zu euren Anforderungen passt
Hosting ist die Basis, um sich als Unternehmen einen Online-Auftritt zu erarbeiten. Damit ihr als Unternehmen die richtige Entscheidung trefft, solltet ihr euch umfassend über die verschiedenen Hosting-Optionen unter Berücksichtigung von Budget, Traffic, Art der Website (Online-Visitenkarte, Online-Shop oder Corporate Page) und dem eigenen Know-how im Bereich Server-Administration informieren.
Bei wenig Erfahrung sind Managed Services ein interessantes Angebot. Wollt ihr Aufgaben wie Updates, Sicherheitskonfigurationen und Monitoring selbst übernehmen, greift ihr lieber zu unmanaged Services. Letztlich gibt es keine „One-size-fits-all“-Lösung, jedes Internetprojekt ist individuell.
FAQ: Häufige Fragen & Antworten
Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Webhosting-Typen?
Die verschiedenen Hosting-Lösungen unterscheiden sich in den verfügbaren Ressourcen – wie dem RAM oder den CPUs – und der Komplexität der Verwaltung des Hostings. Die Performance ist im Zusammenhang mit dem Dedicated Hosting und den Cloud-Lösungen besonders hoch. Auf der anderen Seite braucht es an dieser Stelle auch die nötige fachliche Expertise, um die Server-Lösungen sicher und mit einer nur sehr geringen Downtime zu betreiben.
Wie wähle ich das richtige Webhosting für mein Unternehmen aus?
Entscheidend für die Auswahl ist letztlich das individuelle Anforderungsprofil. Ein Webauftritt mit nur wenigen Einzelseiten, einem Kontaktformular und einer E-Mail-Adresse lässt sich bereits in einem Shared Hosting Paket einfach erstellen und verwalten. Selbst, wenn ein Magazin in die Seite integriert ist, reicht die Performance meist noch aus.
Shops mit mehreren hundert oder tausend Produkten und zehntausenden Zugriffen täglich benötigen Ressourcen in ganz anderem Umfang. Vor der Entscheidung sollte euch als Unternehmer klar sein, in welche Richtung Traffic und Performance-Bedarf am Ende skalieren.
Was sind die Kosten für die verschiedenen Webhosting-Typen?
Konkrete Zahlen lassen sich natürlich nur für den individuellen Einzelfall nennen, da Hosting-Anbieter mit sehr unterschiedlichen Paketpreisen arbeiten. Als Faustregel gilt, dass Shared-Hosting-Leistungen bereits für einen geringen zweistelligen Betrag pro Monat darstellbar sind. VPS- und Dedicated Hosting sind wesentlich kostenintensiver – bieten auf der anderen Seite aber auch mehr Performance.
Kann ich meinen Hosting-Anbieter später wechseln?
Theoretisch seid ihr als Unternehmen in der Entscheidung zum Anbieterwechsel nur durch die vertragliche Gestaltung – wie Mindestvertragslaufzeiten – eingeschränkt. In der Praxis stößt ihr aber beim Anbieterwechsel auf das Problem, mit einer Domain und den Daten umziehen zu müssen, was durchaus einen erheblichen Zeitaufwand beim Anlegen der neuen Verzeichnisstruktur und dem Backtesting nach sich zieht. Parallel muss klar sein, dass Zusatzleistungen wie SEO-Tools beim neuen Anbieter nicht zwingend zu den Standard-Paketleistungen gehören.
Welche Rolle spielt die Skalierbarkeit beim Webhosting?
Der Traffic und Speicher, den ein Hosting-Paket zur Verfügung stellt, sind ein wesentlicher Punkt in eurer Entscheidung als Unternehmen. Bei konsequenter Planung, solidem Content Management und einer stringenten Online-Kampagne, die Social-Media einbezieht, ist mit einem Wachstum bei den Zugriffszahlen zu rechnen. Dieser Entwicklung muss das Hosting über die Skalierbarkeit Rechnung tragen – und ausreichend Ressourcen zur Verfügung stellen.