Entdecke die unterschiedlichen Webhosting-Typen und finde das passende Hosting für deine Website. Ob Shared, VPS, Dedicated oder Cloud Hosting – dieser Guide erklärt alles!
Als Unternehmen solltest du online für deine Kunden präsent sein. Schließlich triffst du hier mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Kunden. Denn Umfragen und Studien zum digitalen Nutzungsverhalten der Verbraucher zeigen, dass sich mittlerweile knapp 90 Prozent der Menschen in Deutschland im Internet vor Kaufentscheidungen informieren.
Es gibt zahlreiche Anbieter, die dir ermöglichen, ein eigenes Webprojekt zu umzusetzen. Dazu zählen IONOS, Siteground, Strato, Jimdo und viele mehr.
Mit deiner Website erreichst du als Unternehmen deine Zielgruppe, kannst einen Onlineshop erstellen und Geschäftspartner erreichen. Natürlich wirst du nur wahrgenommen, wenn der Onlineauftritt die richtige „Ausstrahlung“ hat. Um Webprojekte wie eine Website oder einen Onlineshop umzusetzen, brauchst du entweder einen IT-Professional beziehungsweise Agenturen oder nimmst die digitale Visitenkarte selbst in die Hand.
Für die Umsetzung von Online-Projekten – wie einem Woocommerce Shop oder einem der anderen Shopsysteme – brauchen Unternehmen nicht nur ihre Domain, sondern auch Webspace, Datenbanken und die Möglichkeit, E-Mail-Adressen einzurichten. Alles Leistungen, die zu modernen Hosting-Paketen gehören. Was bedeutet Hosting genau? Welche Funktionen sind für Geschäftskunden besonders wichtig?
Webhosting verstehen: Bedeutung und Vorteile für dein Unternehmen
Webhosting ist eines der Elemente, ohne das Unternehmen oder IT-Profis keinen Internetauftritt, keine Web-Applikationen und keine Landingpage erstellen können. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um die Bereitstellung von Webspace, den du nutzt – um beispielsweise deine Unternehmenswebsite Kunden zugänglich zu machen. Warum braucht es diesen Webspace?
Zum grundlegenden Verständnis solltest du dir folgendes Szenario vor Augen führen. Greift ein Nutzer auf eine Website zu, holt sich dessen Browser die Informationen und Dateien, welche beispielsweise zu deiner Unternehmensseite gehören, von einem Server ab. Und diese Dateien müssen irgendwo „geparkt“ werden.
Da jede Datei eine gewisse Größe hat, verbraucht sie auf dem Server Platz – es muss genügend Webspace zur Verfügung stehen. Genau diesen Platz musst du als Inhaber der Domain beziehungsweise der Website zur Verfügung stellen. Der Speicherplatz für die verschiedenen Webanwendungen ist aber nur ein Teil der Funktionen, die modernes Webhosting abdeckt.
Denke an Funktionen wie Datenbanken, Sicherheitsfeatures und Software, die sich einfach installieren lässt. Genau diese Ansprüche kann ein gutes Webhosting erfüllen.
Die verschiedenen Webhosting-Typen im Überblick: Finde die perfekte Lösung
Als Unternehmen willst du Geschäftspartner und die Zielgruppe online oder über Social-Media-Kanäle mit dem richtigen Content Marketing erreichen. Die Website ist der Grundbaustein der Online-Kampagne. Für deren Aufbau entscheidest du dich zuerst für das Hosting. Die Herausforderung: Es werden seitens der Hosting-Anbieter sehr unterschiedliche Pakete angeboten.
Aspekte wie Leistung, Flexibilität, Skalierbarkeit und Sicherheit spielen eine große Rolle. Damit die Website zum Aushängeschild des Unternehmens wird und die Zielgruppe von der ersten Sekunde an ansprechen kann, muss die Wahl auf die richtige Hosting-Lösung fallen.
Die Entscheidung für das falsche Hosting-Modell zieht schnell Probleme nach sich – wenn die Serverressourcen nicht ausreichen oder die Wartung zu aufwendig wird. Folgende Modelle gibt es:
- Shared Hosting
- VPS (Virtual Private Server) Hosting
- Dedicated Hosting
- Cloud Hosting
Jede dieser Hosting-Varianten bringt eigene Vor- und Nachteile mit, die je nach Projektanforderung und Unternehmensgröße unterschiedlich stark ins Gewicht fallen. Shared Hosting ist beliebt bei der Umsetzung kleinerer Websites (wie für Kleinunternehmen), da sie kostengünstig und einfach zu betreuen sind.
Höhere Ansprüche bei der Bewältigung der Besucherzahlen und Performance oder Sicherheit lassen sich dagegen eher über VPS- oder Cloud-Lösungen realisieren. Beide bieten mehr Flexibilität und können mit den Herausforderungen wachsen, wenn das Projekt größer wird.
Die Entwicklung umfangreicher Webanwendungen oder Plattformen mit sehr hohem Traffic stellen an die Performance besonders hohe Ansprüche, die durch Dedicated-Hosting-Pakete abgedeckt werden. Hier spielt die Administration des Webprojekts über einen physischen Server ihre Stärken aus.
Shared Hosting: Die ideale Wahl für Einsteiger
Shared Hosting bietet sich als Webhosting-Lösung für die Umsetzung von Projekten mit einer überschaubaren Größenordnung an. In den Paketen der Hosting-Anbieter teilen sich mehrere Kunden die Ressourcen eines physischen Servers.
Der Vorteil: Die Kosten pro Nutzer verringern sich durch diese technische Umsetzung – was Shared Hosting als Angebot für die Umsetzung einer kleinen Unternehmens-Website durchaus zu einem interessanten Ansatz werden lässt.
Shared Hosting bietet sich damit beispielsweise für Start-ups und Kleinunternehmen mit begrenztem Budget als attraktive Alternative zu einem Stand-alone-Server an. In Shared-Hosting-Paket fassen viele Hosting-Anbieter bereits diverse essenzielle Leistungen zusammen, wie:
- eine Domain
- die Einrichtung von E-Mail-Adressen
- einfache Tools zur Besucheranalyse
- die Möglichkeit zum Anlegen von Subdomains
- eine Benutzeroberfläche zur Verwaltung der Hosting-Pakete
Aus Anwendersicht punktet Shared Hosting durch die einfache Bedienung. Viele Hosting-Anbieter setzen auf eine intuitiv bedienbare Nutzeroberfläche, die es auch unerfahrenen Nutzern ermöglicht, die Website schnell und unkompliziert einzurichten.
Vor- und Nachteile der Shared Hosting Pakete
Zudem übernehmen die Provider in der Regel die Wartung des Servers, installieren Sicherheitsupdates und kümmern sich um grundlegende Konfigurationsaufgaben. Als Unternehmen brauchst du dich nicht um eine komplexe Serveradministration kümmern, sondern behältst einfach alle Kernaufgaben im Auge – wie das Erstellen der Inhalte für die Website und deren Gestaltung.
Aber: Mit geteilten Ressourcen zu arbeiten, bringt auch Einschränkungen mit sich. Bei erhöhtem Traffic-Aufkommen auf einer anderen Website innerhalb des Servers, macht sich dies für die eigene Performance bemerkbar. Man spricht hier auch vom Problem der „Noisy Neighbors“. Einzelne – oder mehrere – ressourcenhungrige Seite(n) beeinträchtigen die Leistung der gesamten Serverumgebung.
Für kleine Websites mit wenigen Besuchern ist dies in der Regel kein gravierendes Problem. Skaliert der Traffic nach oben oder werden komplexere Funktionen benötigt (zum Beispiel datenbankintensive Anwendungen oder Online-Shops), stößt Shared Hosting schnell an Grenzen.
Parallel sind die Möglichkeiten zur individuellen Konfiguration eingeschränkt. Die Serverumgebung ist für alle Nutzer standardisiert, weshalb du als Website-Betreiber in der Regel nur begrenzt Einfluss auf die Installation von Software oder Anpassung von Servereinstellungen hast.
Brauchst du spezielle Softwarekomponenten oder willst du Projekte mit sehr individuellen Ansprüchen realisieren, stößt du mit Shared Hosting an Grenzen. In diesen Fällen wäre beispielsweise ein VPS oder ein Dedicated Server mit Root-Zugriff sinnvoller.
Trotz dieser Nachteile: Shared Hosting bietet in der Handhabung und hinsichtlich der Kosten für Kleingewerbetreibende, Handwerksbetriebe und KMU wichtige Vorteile für die Realisierung einer schnell aufzubauenden und kostengünstigen Webpräsenz, die im Unternehmen verwaltet werden kann.
VPS Hosting: Flexibilität und Kontrolle für wachsende Unternehmen
Virtual Private Server (VPS) Hosting, bietet sich für Seiten an, die mehr Performance benötigen – stellt aber noch keine Ressourcen für einen komplett eigenen Server zur Verfügung. Technisch basiert die VPS-Lösung auf einem physischen Server, dessen Hardware-Ressourcen über Virtualisierungfeatures in virtuelle Server unterteilt werden.
Jeder virtuelle Server verhält sich dabei wie ein eigenständiges System und stellt dem Nutzer – anders als im Shared Hosting – wesentlich mehr Nutzungsmöglichkeiten (in Verbindung mit einem exklusiven Anteil an CPU, RAM und Speicherplatz) zur Verfügung.
Vor- und Nachteile der VPS Hosting Pakete
Zu den wichtigen Alleinstellungsmerkmalen von VPS Hosting gehört die Flexibilität. Da jeder virtuelle Server eine dedizierte Umgebung darstellt, können Unternehmen Projekte individuell konfigurieren und verwalten. Es lassen sich Softwarepakete installieren oder Systemkonfigurationen anpassen, ohne andere Nutzer zu beeinflussen.
Anders als beim Shared Hosting, wo sich alle Nutzer die Serverumgebung teilen, entfällt Risiko, durch ressourcenhungrige Projekte die Performance anderer Websites zu beeinträchtigen. Zusätzlich profitierst du als Betreiber eines VPS von den Root-Rechten, die es dir ermöglichen, viele Einstellungen am Betriebssystem des Servers vorzunehmen.
Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die Skalierbarkeit. Gerade als wachsendes Unternehmen, das mehr Traffic erwartet, kann der VPS schrittweise aufgerüstet werden – hinsichtlich der Hardware-Ressourcen als auch in Bezug auf zusätzliche Services oder Sicherheitsfunktionen. Erhöht sich das Besuchervolumen über die Webseite, lassen sich der Arbeitsspeicher oder die Anzahl der vCPUs erhöhen. Diese Flexibilität macht VPS Hosting für dynamische Projekte interessant.
Auf der anderen müssen die Anforderungen an die Verwaltung eines VPS klar sein. Der Betrieb eines unmanaged VPS setzt ein gewisses technisches Know-how voraus, um den Server sicher und performant zu betreiben. Aber auch für die Managed VPS-Lösungen der Hosting Provider sollte ein grundlegendes Verständnis zur Servertechnologie und Sicherheitspatches vorhanden sein.
Zudem ist ein VPS in der Regel teurer als das Shared Hosting (auch wenn dem mehr Leistungen und Kontrolle gegenüberstehen). Ein Aspekt, den in erster Linie die Buchhaltung in die Entscheidung einpreisen muss. Trotzdem bleibt für Unternehmen mit ambitionierten Webprojekten der Virtual Private Server ein interessantes Hosting-Paket. Dank dessen Eigenschaften lassen sich Downtime und Performance-Engpässe reduzieren, um die Performance der Seite optimal auszunutzen.
Dedicated Hosting: Maximale Leistung für große Projekte
Stellst du als Unternehmen hohe Ansprüche an Performance, Sicherheit und Verfügbarkeit, wird eine performancestarke Lösung – wie das Dedicated Server Hosting – gebraucht. Hier steht dir ein physischer Server exklusiv zur Verfügung. Damit nutzt du die gesamten Hardware-Ressourcen – wie die Prozessorleistung, den Arbeitsspeicher und die Festplattenkapazität – ausschließlich für dein eigenes Projekt.
Zudem hast du als Betreiber des Dedicated-Server-Systems die volle Kontrolle und konfigurierst sowohl das Betriebssystem als auch alle Anwendungen sowie die Sicherheitsmaßnahmen.
Vor- und Nachteile der Dedicated Hosting Pakete
Mit dem Dedicated Hosting gehen Vorteile einher – wie die hohe Leistungsfähigkeit. Da nur dein Unternehmen auf die Hardware zugreift, entstehen keine Leistungseinbußen wie im Vergleich zum Shared Hosting. Davon profitieren:
- Websites mit sehr hohen Zugriffszahlen
- Online-Shops mit zahlreichen Produkten
- ressourcenintensive Webanwendungen (zum Beispiel Datenbank- oder Streaming-Dienste)
Durch den exklusiven Zugriff auf die Server-Ressourcen bewältigt das System auch hohe Besucherzahlen, ohne hohe Latenzen und Systemausfälle. Zusätzlich läufst du nicht Gefahr, durch Sicherheitslücken bei Mitnutzern der Hardware kompromittiert zu werden. Allerdings ist Dedicated Hosting nicht für jede Website geeignet. Bei den Kosten liegt diese Hosting-Lösung deutlich höher als Shared- oder VPS-Pakete.
Hinzu kommt, dass du bei einem unmanaged Dedicated Server die gesamte Serveradministration selbst übernehmen musst. Von der Installation und Konfiguration des Betriebssystems über die Einrichtung von Firewalls und Virenscannern bis hin zu regelmäßigen Sicherheitsupdates und Backups – diese Maßnahmen sind deine Aufgabe.
Ohne das entsprechende Fachwissen oder eine eigene IT-Abteilung sollte eher ein Managed Dedicated Server in die engere Wahl kommen – oder du lässt dich von einer externen Agentur unterstützen. Andernfalls läufst du als Unternehmen Gefahr, zusätzliche Zeit und Ressourcen investieren zu müssen.
Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Skalierbarkeit. Während bei Cloud- oder VPS-Lösungen zusätzliche Ressourcen hinzubuchbar sind, ist die Aufrüstung eines Dedicated Servers aufwendiger. Benötigst du beispielsweise mehr CPU-Kerne oder schnellere SSD-Festplatten, brauchst du ein Hardware-Upgrade. Damit werden die höheren Serverkapazitäten teurer und du musst mit Ausfallzeiten rechnen.
Als Unternehmen triffst du die Entscheidung für einen Dedicated Server erst dann, wenn die nötigen Ressourcen geplant sind und du eine Prognose zum Wachstum der Online-Präsenz abgeben kannst.
Cloud Hosting: Skalierbare Lösungen für dynamische Anforderungen
Cloud Hosting profiliert sich als flexible Hosting-Lösung und setzt im Gegensatz zu traditionellen Hosting-Modellen, bei denen eine Website oder Anwendung an einen einzelnen physischen Server gebunden ist, auf ein Netzwerk aus physischen und virtuellen Servern.
Diese Verbundstruktur ermöglicht eine dynamische Zuteilung von Ressourcen wie CPU-Leistung, Arbeitsspeicher und Speicherplatz. Website-Betreiber mit kurzfristig mehr Bedarf können so Kapazität erhalten – ohne lange Vorlaufzeiten oder aufwendige Hardware-Upgrade-Prozesse.
Vor- und Nachteile der Cloud Hosting Pakete
Einer der größten Vorteile ist die Skalierbarkeit, was Websites und Webanwendungen mit stark schwankendem Traffic (Online-Shops mit stark saisonalen Produkten oder Medienportale) zugutekommt, da sich die Leistung schnell anpassen lässt.
In der Cloud-Umgebung wird die Verfügbarkeit der Ressourcen in Echtzeit gesteuert, was die Ausfallwahrscheinlichkeit reduziert und hilft, Kosten zu optimieren (in Pay-as-you-go-Modellen werden nur die genutzten Ressourcen bezahlt).
Zusätzlich bietet das Modell eine hohe Ausfallsicherheit, da durch die verteilte Struktur Ausfälle einzelner Server zu keinem spürbaren Performanceverlust führen, weil andere Server im Verbund automatisch einspringen.
Hier minimiert sich die Downtime, Webprojekte bleiben somit zuverlässig erreichbar. Durch Rechenzentren in verschiedenen Ländern oder Regionen erreichen Unternehmen, dass Inhalte und Anwendungen nahe am Endnutzer platziert werden – um Latenzen zu reduzieren und die Performance zu optimieren.
Aber: Die Nutzung einer Cloud-basierten Lösung bringt einige Herausforderungen mit sich. Das Potenzial der Cloud-Lösung steht und fällt mit der Verbindung zwischen den einzelnen Serverstandorten. Ein zweiter Punkt ist der Datenschutz: Unternehmen, die sensible Daten verarbeiten, müssen sicherstellen, dass Cloud-Anbieter DSGVO-konform arbeiten und wichtige Zertifizierungen (etwa nach ISO 27001) erfüllen.
Ein weiterer Punkt: Die Kostenstruktur bei Cloud Hosting wirkt zu Beginn unübersichtlich. Der Pay-as-you-go-Ansatz bietet Flexibilität, führt aber auch zu hohen Kosten, wenn der Traffic nach oben skaliert. Und nicht zuletzt setzt Cloud-Hosting Know-how in Bereichen wie Server-Konfiguration, Sicherheitsupdates oder Monitoring voraus.
Selbst im Zusammenhang mit Managed Cloud Hosting ist die Komplexität im Vergleich zu einfachen Shared-Hosting-Paketen immer noch deutlich höher. Unternehmen, die sich mit modernen Entwicklungs- und Deployment-Prozessen beschäftigen, werden die nötige Kompetenz aber mit Sicherheit mitbringen.
Das richtige Hosting-Modell für dein Unternehmen auswählen: Ein Leitfaden
Der Begriff Webhosting fasst das Bereitstellen von Speicherplatz, Technologien und Services zusammen, mit denen du als Unternehmen Websites im Internet zugänglich machen kannst. Bevor du dich für eine konkrete Lösung entscheidest, muss klar sein, welche Bereiche ein Hostingpaket abzudecken hat.
Gehe als Unternehmen mit einem sehr klaren Anforderungsprofil in den Entscheidungsprozess. Eine Website später zu einem neuen Hosting-Anbieter umzuziehen, kann sehr aufwendig werden. Um welche Punkte musst du dich kümmern?
- Speicherplatz (Webspace) und Datentransfer: Hosting-Partner stellen dir Speicherplatz zur Verfügung, auf dem die Website-Dateien (HTML, CSS, Bilder, Videos etc.) abgelegt werden. Für verschiedene Anwendungen, die Inhalte dynamisch aufbauen, brauchst du außerdem Datenbanken. Zusätzlich brauchst du eine ausreichende Menge an Bandbreite, um den monatlichen Traffic zu bewältigen. Angebote, bei denen diese bereits ohne Aufpreis enthalten ist, bieten Vorteile – da du hier Kosten sparst. Website-Administratoren behalten zudem die Skalierbarkeit des Traffics im Auge, die Seite muss mit zunehmenden Zugriffszahlen mitwachsen und nicht durch Traffic-Limits in ihrer Performance beschränkt werden.
- Domain- und DNS-Verwaltung: Du brauchst für die Website unbedingt eine Domain. In der Auswahl des Webhosting-Anbieters sind Inklusiv-Domains (Registrierung und Verwaltung von Domains ohne Aufpreis) ein wichtiger Punkt in der Entscheidung, die du triffst. Die DNS-Einstellungen werden vom Provider bereitgestellt. Bei Bedarf muss eine Anpassung möglich sein, damit das Hosting-Paket allen Anforderungen an den Webserver und die Domainnutzung erfüllt.
- E-Mail-Hosting: Dir sollte in der Auswahl des Hostings wichtig sein, dass ein E-Mail-Konto an die eigene Domain angebunden werden kann. Kunden achten darauf, wie Geschäftspartner und Auftragnehmer mit ihrem Internetauftritt umgehen. Ein Webmail-Zugang, Spamfilter und der Virenscanner sind inzwischen Grundfunktionen, die das elektronische Postfach mitbringt. E-Mail-Weiterleitungen und die Einrichtung weiterer Postfächer bieten dir in diesem Zusammenhang einen klaren Mehrwert.
- SSL-Zertifikate: Das SSL-Zertifikat (Secure Sockets Layer, beziehungsweise der modernere Standard TLS – Transport Layer Security) stellt eine verschlüsselte Verbindung zwischen dem Webserver und dem Browser deiner Besucher her. Die HTTPS-Verbindung bietet unter anderem hinsichtlich der Wahrnehmung deines Unternehmens und der Suchmaschinenoptimierungs-Strategie (SSL-Zertifikate liefern positive Ranking-Signale) Mehrwerte. Hosting-Pakete, die kostenlose SSL-Zertifikate beinhalten, bringen Kostenvorteile mit. Gerade im Zusammenhang mit einer Erhebung personenbezogener Daten liegt die Messlatte im Rahmen der DSGVO so hoch, dass du als Unternehmen an dessen Einrichtung eigentlich nicht mehr vorbeikommst.
- Servertechnologien und Datenbanken: Das Hosting muss gängige Skriptsprachen wie PHP, Python oder Node.js unterstützen und hat in ausreichendem Umfang Datenbanken (MySQL/MariaDB) anzubieten, um Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress oder TYPO3 und Shop-Software zu betreiben.
- Software und 1-Klick-Installer: Um die Verwaltung des Webauftritts besonders einfach zu machen, arbeiten inzwischen viele Unternehmen mit Software, die einfach per 1-Klick-Installationen für WordPress, Joomla, Drupal, Shopysteme und Co. im Hosting installiert werden kann. Achte darauf, dass die jeweils aktuellen Versionen der Webanwendungen, etwa mit einer Checkout-Optimierung, im Angebot sind. Mithilfe der 1-Klick-Installation kannst du dich vergleichsweise entspannt zurücklehnen.
- Sicherheitsfunktionen und Backups: Achte beim Hosting-Anbieter auf umfassende Sicherheitsfunktionen. Mittels Firewall und zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen schützt du nicht nur die Website, sondern dein Unternehmen vor Schadenersatzansprüchen. Buche am besten Pakete, in denen ein Malware-Scanning und der DDoS-Schutz mit eingeschlossen sind. Zusätzlich gehören Backups zu den wichtigen Features im Hosting – damit du bei einem technischen Fehler oder nach einer Hackerattacke zumindest eine ältere Version der Website wiederherstellen kannst.
Fazit: Webhosting, das zu deinen Anforderungen passt
Hosting ist die Basis, um sich als Unternehmen einen Online-Auftritt zu erarbeiten. Damit du als Unternehmen die richtige Entscheidung triffst, solltest du dich umfassend über die verschiedenen Hosting-Optionen unter Berücksichtigung von Budget, Traffic, Art der Website (Online-Visitenkarte, Online-Shop oder Corporate Page) und dem eigenen Know-how im Bereich Server-Administration informieren.
Bei wenig Erfahrung sind Managed Services ein interessantes Angebot. Willst du Aufgaben wie Updates, Sicherheitskonfigurationen und Monitoring selbst übernehmen, greifst du lieber zu unmanaged Services. Letztlich gibt es keine „One-size-fits-all“-Lösung, jedes Internetprojekt ist individuell.
FAQ: Häufige Fragen & Antworten
Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Webhosting-Typen?
Die verschiedenen Hosting-Lösungen unterscheiden sich in den verfügbaren Ressourcen – wie dem RAM oder den CPUs – und der Komplexität der Verwaltung des Hostings. Die Performance ist im Zusammenhang mit den Dedicated Hosting und den Cloud-Lösungen besonders hoch. Auf der anderen Seite braucht es an dieser Stelle auch die nötige fachliche Expertise, um die Server-Lösungen sicher und mit einer nur sehr geringen Downtime zu betreiben.
Wie wähle ich das richtige Webhosting für mein Unternehmen aus?
Entscheidend für die Auswahl ist letztlich das individuelle Anforderungsprofil. Ein Webauftritt mit nur wenigen Einzelseiten, einem Kontaktformular und einer E-Mail-Adresse lässt sich bereits in einem Shared Hosting Paket einfach erstellen und verwalten. Selbst, wenn ein Magazin in die Seite integriert ist, reicht die Performance meist noch aus.
Shops mit mehreren hundert oder tausend Produkten und zehntausenden Zugriffen täglich benötigen Ressourcen in ganz anderem Umfang. Vor der Entscheidung sollte dir als Unternehmer klar sein, in welche Richtung Traffic und Performance-Bedarf am Ende skalieren.
Was sind die Kosten für die verschiedenen Webhosting-Typen?
Konkrete Zahlen lassen sich natürlich nur für den individuellen Einzelfall nennen, da Hosting-Anbieter mit sehr unterschiedlichen Paketpreisen arbeiten. Als Faustregel gilt, dass Shared-Hosting-Leistungen bereits für einen geringen zweistelligen Betrag pro Monat darstellbar sind. VPS- und Dedicated Hosting sind wesentlich kostenintensiver – bieten auf der anderen Seite aber auch mehr Performance.
Kann ich meinen Hosting-Anbieter später wechseln?
Theoretisch bist du als Unternehmen in der Entscheidung zum Anbieterwechsel nur durch die vertragliche Gestaltung – wie Mindestvertragslaufzeiten – eingeschränkt. In der Praxis stößt du aber beim Anbieterwechsel auf das Problem, mit einer Domain und den Daten umziehen zu müssen, was durchaus einen erheblichen Zeitaufwand beim Anlegen der neuen Verzeichnisstruktur und dem Backtesting nach sich zieht. Parallel muss klar sein, dass Zusatzleistungen wie SEO-Tools beim neuen Anbieter nicht zwingend zu den Standard-Paketleistungen gehören.
Welche Rolle spielt die Skalierbarkeit beim Webhosting?
Der Traffic und Speicher, den ein Hosting-Paket zur Verfügung stellt, ist ein wesentlicher Punkt in deiner Entscheidung als Unternehmen. Bei konsequenter Planung, solidem Content Management und einer stringenten Online-Kampagne, die Social-Media einbezieht, ist mit einem Wachstum bei den Zugriffszahlen zu rechnen. Dieser Entwicklung muss das Hosting über die Skalierbarkeit Rechnung tragen – und ausreichend Ressourcen zur Verfügung stellen.