„Black Mirror“ hat im Laufe der sechs Staffeln so einige sehenswerte Folgen hervorgebracht. Eine sticht dabei besonders heraus und passt gerade perfekt zu Weihnachten.
„Black Mirror“: Diese Folge bleibt im Gedächtnis
„Black Mirror“ die visionäre Anthologie-Serie von Charlie Brooker, ist bekannt für ihre schockierenden und tiefgründigen Geschichten über die dunklen Seiten moderner Technologien. Staffel 2, Folge 4 mit dem Titel „White Christmas“ zählt mit einer beeindruckenden IMDb-Wertung von 9,1 zu den Highlights der Serie.
In dieser besonders langen Episode verknüpft Brooker drei eigenständige Geschichten zu einem beklemmenden Gesamtbild, das den Geist der Serie perfekt einfängt. Die düstere Atmosphäre und die moralischen Fragen, die aufgeworfen werden, machen diese Folge zu einer der brutalsten, aber auch faszinierendsten. Sie ist nicht nur eine Weihnachtsgeschichte, sondern ein Abbild der menschlichen Abgründe.
Darum geht es in „White Christmas“
Die Handlung dreht sich um zwei Männer, Matt (Jon Hamm) und Joe (Rafe Spall), die in einer verschneiten Hütte gefangen sind und sich gegenseitig ihre dunklen Geheimnisse anvertrauen. Die Folge beginnt mit Matts Aktivitäten als dubioser Dating-Coach und seine Nutzung von „Cookies“ – digitalen Kopien von Menschen, die grausam manipuliert werden.
Joes Geschichte offenbart einen tragischen Verlust, der ihn in eine Spirale aus Eifersucht und Schuld treibt. Die Handlungsstränge führen zu einem erschütternden Finale, in dem die wahre Verbindung zwischen den beiden Männern aufgedeckt wird. „White Christmas“ ist nicht nur eine psychologische Tortur, sondern auch ein vielschichtiger Kommentar zu Überwachung, Kontrolle und den ethischen Grenzen der Technologie.
Alle Folgen von „Black Mirror“ könnt ihr auf Netflix streamen. Welche Miniserien ihr auf der Plattform noch gesehen haben solltet, erfahrt ihr im Video unserer kino.de-Kollegen.
Warum ist die Folge ideal für Weihnachten?
Trotz ihrer düsteren Themen hat „White Christmas“ eine faszinierende winterliche Ästhetik, die perfekt zur Weihnachtszeit passt. Die Kombination aus verschneiten Landschaften und moralischen Fragen schafft eine einzigartige Stimmung, die zum Nachdenken einlädt.
Diese Folge ist der Inbegriff dessen, was „Black Mirror“ ausmacht: tiefschürfende Kritik, schockierende Wendungen und eine unvergessliche Atmosphäre. Für einen Rewatch an Weihnachten bietet sie die perfekte Mischung aus thematischer Tiefe und emotionaler Intensität. Sie zeigt die Schattenseiten von Menschlichkeit und Technologie – ein Gedanke, der in der gemütlichen, feierlichen Zeit einen besonderen Nachhall findet.
