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Digitale Produkte verkaufen 2024: Das Wichtigste auf einen Blick!

© Pixabay / Mohamed_hassan

Ihr möchtet digitale Produkte verkaufen? In unserem Beitrag erfahrt ihr das Wichtigste dazu. ✓ Definition ✓ Entwicklung ✓ Tipps zum Verkauf.

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Digitale Produkte sind zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Online-Marktes geworden und bieten euch zahlreiche Möglichkeiten, um erfolgreich in den E-Commerce einzusteigen. Als digitaler Unternehmer müsst ihr nur einen Onlineshop erstellen, die passende Nische finden und ein überzeugendes Marketingkonzept auf die Beine stellen. Der große Vorteil: Ihr müsst euch nicht mit Lagerhaltung und Versand befassen. Wenn ihr mit digitalen Produkten durchstarten wollt, haben wir hier alle wichtigen Infos, Tipps und Tricks parat.

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Was sind digitale Produkte?

Digitale Produkte sind immaterielle Güter. Also Produkte, die nicht in physischer Form existieren, sondern nur in digitaler Form vorhanden sind. Sie können einfach über das Internet verkauft und dann vom Kunden heruntergeladen werden. Digitale Produkte sind in vielen Branchen nicht mehr wegzudenken. Zu den bekanntesten und meistverkauften digitalen Produkten zählen:

  • E-Books
  • Software
  • Onlinekurse
  • Musik
  • Games
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Darüber hinaus könnt ihr in eurem Onlineshop auch digitale Dienstleistungen verkaufen. Vom Cloud-Hosting bis hin zum Webdesign sind die Möglichkeiten auch hier breit gefächert. Die digitale Dienstleistung zeichnet dabei aus, dass sie nur online in Anspruch genommen werden kann.

Vorteile von digitalen Produkten

Digitale Produkte überzeugen auf den ersten Blick mit diversen Vorteilen gegenüber klassischen Waren wie Möbeln oder Bekleidung. In unsere Liste haben wir euch einige Vorteile zusammengestellt:

  • Geringe Kosten nach einmaliger Entwicklung: Nach der Entwicklung digitaler Produkte fallen kaum noch Kosten an. Lager- oder Versandkosten fallen im Vergleich zu klassischen Gütern weg. Euer finanzieller Aufwand wird minimiert und die Rentabilität automatisch erhöht.
  • Weltweit verfügbar: Digitale Produkte können global angeboten werden, da es keinen klassischen Versand gibt. Eure Kunden auf der ganzen Welt können digitale Produkte nach dem Kauf einfach herunterladen.
  • Passives Einkommen: Einmal entwickelt, können digitale Produkte rund um die Uhr ohne zusätzlichen Aufwand verkauft werden. Auf diese Weise lassen sich kontinuierliche Einnahmen erzielen, selbst wenn nicht aktiv gearbeitet wird.
  • Skalierbarkeit: Eure Verkaufsmöglichkeiten sind nicht durch Lagerbestände begrenzt. Digitale Produkte haben somit selbst in kleinen Onlineshops ein unbegrenztes Wachstumspotenzial.
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Nachteile digitaler Produkte 

Neben den Vorteilen gibt es auch Herausforderungen, mit denen ihr beim Verkauf von digitalen Produkten kämpfen werdet und auch rechnen müsst.

  • Hohe Wettbewerbsintensität: Der Markt rund um digitale Produkte ist hart umkämpft. Als Einsteiger müsst ihr in einem intensiven Wettbewerbsumfeld agieren und euch ständig gegen die Konkurrenten behaupten.
  • Urheberrechtsverletzungen: Digitale Produkte sind anfällig für unerlaubte Verbreitung, wodurch Urheberrechtsverletzungen zu ernsthaften Problemen für euer Business werden können.
  • Schnelllebige Trends: Digitale Produkte können schnell an Relevanz verlieren, da sich Trends und Technologien rasch weiterentwickeln. Wer nicht kontinuierlich am Ball bleibt, wird mit seinem Angebot schnell irrelevant.

Wie kann ich mit digitalen Produkten Geld verdienen?

Digitale Produkte zu verkaufen, ist eine attraktive Möglichkeit, in den E-Commerce einzusteigen und online Geld zu verdienen. Von E-Books über Onlinekurse bis hin zu Software und digitaler Kunst – die Möglichkeiten für euren Onlineshop sind schier endlos. Was anfangs jedoch nach einem Selbstläufer klingt, kann sich in der Umsetzung aber durchaus als schwierig erweisen. Daher ist es wichtig, ein grundlegendes Konzept und einen Business-Plan zu haben. Nur so könnt ihr mit digitalen Produkten langfristig erfolgreich sein.

Zuerst gilt es, Produkte oder Dienstleistungen mit Potenzial auszumachen. Denn wie auch im klassischen E-Commerce ist die Bandbreite an digitalen Produkten riesig. Fokussiert euch dabei immer auf eine bestimmte Nische. Denn nur so könnt ihr euch als Experte in einem Bereich positionieren. Um Geld mit digitalen Produkten verdienen zu können, muss eure Zielgruppe natürlich im Internet einkaufen. Denn ansonsten wird es selbst für das beste Produkt schwierig, den Verkauf anzukurbeln.

Natürlich braucht euer Produkt oder die Dienstleistung dann noch die notwendige Sichtbarkeit. Marketing im Online-Business ist unerlässlich, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Ob E-Book, Software oder digitale Weiterbildung – ihr müsst die Werbetrommel rühren. Dabei braucht es einen ausgeklügelten Marketing-Mix, um Sichtbarkeit generieren zu können.

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Auch ihr selbst könnt beim Online-Shopping sparen. Wie das funktioniert, seht ihr im Video:

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Digitales Produkt erstellen: So funktioniert’s

Wenn ihr ein digitales Produkt erstellen möchtet, geht das oft ganz ohne fremde Hilfe. Dafür braucht es in den meisten Fällen nicht mehr als einen PC oder das Smartphone. Gegenüber klassischen Produkten hat das einen enormen Vorteil. Die Herstellungskosten sind sehr gering und auch Laien können in kürzester Zeit ansprechende Videos, Kurse oder Designs erstellen. Damit am Ende aber ein gutes und stimmiges digitales Produkt herauskommt, dürfen die folgenden Schritte in der Umsetzung nicht fehlen.

#1 Ideenfindung 

Die Grundlage jedes erfolgreichen digitalen Produkts ist eine starke Idee. Durch die Suche nach einer innovativen Lösung für ein spezifisches Problem eurer Zielgruppe kann sichergestellt werden, dass das Produkt einen echten Mehrwert bietet und erfolgreich am Markt platziert werden kann. Wenn ihr nicht auf Marktplätze launchen möchtet, müssen im Zuge der Themenfindung auch Onlineshop Ideen gesammelt werden. Unsere grundlegenden Tipps:

  • Startet mit einer Brainstorming-Session: Haltet alle Ideen fest, die euch in den Sinn kommen. Denkt über Probleme nach, die ihr selbst erlebt habt oder die in eurem Umfeld oder eurer Zielgruppe bestehen.
  • Bewertet die Ideen: Überlegt, welche eurer Ideen das Potenzial haben, ein Verkaufsschlager zu werden. Welche Idee könnte die Zielgruppe am ehesten begeistern?

#2 Wettbewerbs- und Bedarfsanalyse 

Bevor ihr ein Produkt auf den Markt bringen könnt, müsst ihr den Markt erst einmal kennenlernen. Hierfür lohnt es sich, eine Wettbewerbs- und Bedarfsanalyse zu machen. Keine Sorge: Grundlegende Marktforschung zu betreiben, ist keine komplizierte Wissenschaft. Oft reicht es bereits aus, die Konkurrenz zu analysieren. Denn von den erfolgreichen Playern in einer Nische könnt ihr immer etwas lernen.

Auch die Zielgruppe gilt es vorab zu analysieren. Junge Käufer haben oft andere Ansprüche und Interessen als ältere Personen. Zudem gibt die Zielgruppe oft auch Aufschluss darüber, über welche Kanäle sich eure digitalen Produkte besonders gut verkaufen lassen. Denn nicht immer ist ein klassischer Onlineshop die beste Wahl.

#3 Produktentwicklung

Im dritten Schritt geht es dann um die konkrete Produktentwicklung. Nun kennt ihr eure Zielgruppe und das digitale Produkt kann bestmöglich auf die Kunden zugeschnitten werden. Dabei ist der Aufwand bei einer Software natürlich größer als bei einem Onlinekurs. Auch E-Books nehmen häufig mehrere Wochen oder Monate in Anspruch, bis sie letztlich zum Verkauf angeboten werden können.

Stellt euch zudem die Frage, ob ihr selbst Experte auf dem Gebiet seid. Für einen Onlinekurs beispielsweise müsst ihr nämlich nicht nur über das entsprechende Know-how verfügen. Auch ein empathisches Auftreten vor der Kamera sowie eine gewisse Wortgewandtheit sind unerlässlich. Daher kann es in diesem Fall sinnvoll sein, einen Sprecher für das Video zu beauftragen. Ihr liefert dann das Konzept und eine andere Person steht letzten Endes vor der Kamera und führt durch den Kurs.

Auch bei der Erstellung von E-Books könnt ihr auf die Hilfe von Ghostwritern zurückgreifen. Agenturen oder Freelancer sind darauf spezialisiert, digitale Bücher zu verfassen und Kernaussagen möglichst konkret auf den Punkt zu bringen. Ihr liefert dann lediglich das Thema oder ein grundlegendes Konzept.

#4 Testphase inkl. Feedbackschleifen

Bevor euer Produkt zum Verkauf angeboten wird, braucht es eine Testphase. Wie genau diese Phase aussieht, hängt maßgeblich vom Produkt selbst ab.

  • Software auf Fehler testen
  • Onlinekurse auf Logik prüfen
  • E-Books Korrekturlesen
  • Musik auf Tonqualität checken

#5 Produkt vertreiben

Nach einer erfolgreichen Entwicklungs- und Testphase ist es jetzt an der Zeit, euer digitales Produkt auf den Markt zu bringen. Wenn ihr einen Launch im eigenen Onlineshop plant, sollte dieser bereits vorab über Shopsysteme wie ShopifyWixSquarespaceJimdoSite123Webador und IONOS erstellt werden. Denn die Konzeption der eigenen Website kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Wenn Marktplätze in Anspruch genommen werden, solltet ihr euch vorab schon über die Preismodelle informieren. So kommt es zu Beginn nicht direkt zu überraschenden Kosten. Nach dem Launch ist dann vor dem E-Commerce-Marketing. Ihr müsst Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für das neue Produkt oder die digitale Dienstleistung schaffen.

#6 Support bereitstellen 

Bei Rückfragen oder Problemen sollten eure Kunden stets eine Anlaufstelle haben. Ein Support ist daher unerlässlich, um die Zufriedenheit der Käufer hochzuhalten. Einfach und ohne großen Aufwand kann ein Kontaktformular auf der Website integriert werden. Für größere Shops lohnt es sich aber auch, einen Live-Chat zu implementieren oder gar telefonischen Support anzubieten. Vor allem bei komplexen digitalen Produkten wie Software können Rückfragen durchaus häufig aufkommen.

Digitale Produkte verkaufen: Tipps für dein Business

Der Verkauf digitaler Produkte kann eine lukrative Möglichkeit sein, euer Online-Business zu starten. Damit möglichst schnell die ersten Umsätze erzielt werden können, haben wir euch die wichtigsten Tipps noch einmal übersichtlich zusammengefasst.

  • Kennt eure Zielgruppe
  • Schafft einen Mehrwert mit dem digitalen Produkt
  • Kreiert ein ansprechendes Design
  • Überlegt euch eine Preisstrategie
  • Nutzt mehrere Verkaufswege
  • Vergesst nicht auf das Marketing

Wer kann digitale Produkte verkaufen?

Digitale Produkte kann grundsätzlich jeder verkaufen. Die einzige Voraussetzung ist, dass ihr ein Gewerbe anmeldet. Natürlich braucht es auch ein Produkt, das sich verkaufen lässt. Nur wenn es eine Zielgruppe für eure digitale Ware gibt, kann das Online-Business ins Rollen kommen.

Besonders geeignet ist der Verkauf digitaler Produkte für:

  • Influencer
  • Coaches
  • Blogger
  • Musiker
  • Softwareentwickler

Welche digitalen Produkte kann ich verkaufen?

Die Ideen für digitale Produkte sind breit gefächert. Neben den klassischen Möglichkeiten möchten wir euch auch noch drei Möglichkeiten mit auf den Weg geben, die besonders lukrativ sein können.

  • Onlinekurse anbieten: Onlinekurse und Webinare sind besonders beliebt. Plattformen wie Udemy ermöglichen es euch, Kurse weltweit zu verkaufen. Live-Webinare können auch als Marketinginstrument genutzt werden, um Interesse an euren Produkten zu wecken.
  • Abo-Service: Bietet eure digitalen Produkte als Teil eines Abo-Modells an. Kunden zahlen eine regelmäßige Gebühr, um Zugang zu euren digitalen Produkten oder Dienstleistungen zu erhalten. Dies kann für kontinuierliche Einnahmen sorgen.
  • Lizenzierung: Lizenziert eure digitalen Produkte an Unternehmen oder Einzelpersonen. Dies kann eine gute Einnahmequelle sein, wenn ihr Produkte erstellt habt, die von anderen Unternehmen in deren eigenen Projekten genutzt werden können.

Wo kann ich digitale Produkte verkaufen

Die Wahl der richtigen Plattform für den Verkauf digitaler Produkte hängt von diversen Faktoren ab. Software zum Beispiel lässt sich gut über einen eigenen Onlineshop verkaufen. Kurse wiederum finden vor allem auf Marktplätzen großen Anklang. Wichtig ist ebenfalls, dass ihr eure Zielgruppe und deren Einkaufsverhalten kennt. Junge Menschen beispielsweise nutzen Social Commerce oft häufiger als ältere Personen.

Eigener Onlineshop

Dank diverser Shopsysteme könnt ihr einen Onlineshop kostenlos erstellen und digitale Produkte hier zum Verkauf anbieten. Der wohl größte Vorteil hierbei: Es besteht die Möglichkeit, relativ schnell eine eigene Marke aufzubauen und die Kundenbindung zu stärken. Das vielleicht größte Problem ist es, den Onlineshop sichtbar zu machen. Der Verkauf von digitalen Produkten über einen eigenen Shop ermöglicht euch zudem die volle Kontrolle über das Design, die Kundenbeziehung und die Preisgestaltung. Auch wertvolle Kundendaten können unter Berücksichtigung der DSGVO gesammelt werden.

Marktplätze

Marktplätze bieten euch den Zugang zu einer bereits bestehenden Kundenbasis. Vor allem für Newcommer im E-Commerce kann das sehr wertvoll sein. So habt ihr nämlich die Möglichkeit, die Zielgruppe möglichst direkt anzusprechen. Teures Marketing braucht es dabei nicht. Auch die Zahlungsabwicklung und der Kundenservice werden direkt vom jeweiligen Marktplatz abgewickelt.

  • Gumroad: Eine E-Commerce-Plattform für alle digitalen Produkte
  • Udemy: Ideal für Onlinekurse aller Art
  • Amazon Kindle Direct Publishing: Die erste Wahl für Autoren von E-Books
  • Envato Market: Geeignet für den Verkauf von Themes, Plug-ins oder Designs

Diese Vertriebskanäle können vor allem zu Beginn besonders praktisch für euer Business sein. Wer bereits Erfolg mit seinen digitalen Produkten hat, kann aber ebenfalls noch auf die bekannten Marktplätze setzen. Zwar müssen hier in der Regel Provisionen für jeden Verkauf abgegeben werden, aber der Zugang zu einer sehr großen Zielgruppe stellt sich immer als wertvoll heraus.

Social Commerce

Auch beim Verkauf digitaler Produkte ist das Social-Media-Marketing unerlässlich. Die Werbung ist vergleichsweise günstig und kann auch kleinen E-Commerce-Betrieben in kurzer Zeit eine hohe Sichtbarkeit einbringen. Neben einem eigenen Unternehmensaccount lohnt sich übrigens auch die Zusammenarbeit mit Influencern. Beim Social Commerce können eure Kunden ihre Einkäufe direkt innerhalb sozialer Netzwerke tätigen. So könnt ihr eine nahtlose und zum Teil auch interaktivere Shopping-Erfahrung ermöglichen.

  • Instagram Shopping: Hier könnt ihr Produkte direkt in Posts und Stories verlinken.
  • Pinterest: Mit Produkt-Pins können eure Follower Artikel entdecken und mit nur einem Klick direkt auf die Website gelangen.
  • Facebook Shop: Vor allem für die ältere Zielgruppe besonders relevant.

Digitale Produkte: Rechtliche Fragestellungen

Wenn ihr online Produkte oder Dienstleistungen verkaufen möchtet, gibt es natürlich einige Gesetze zu berücksichtigen. Damit befasst ihr euch am besten schon, bevor ihr mit dem Verkauf startet. So seid ihr stets auf der sicheren Seite. Für euch als Verkäufer sind die folgenden Aspekte besonders wichtig:

  • Widerrufsrecht
  • Gewährleistung
  • Datenschutz

Aber auch um die Gewerbsmäßigkeit und die fälligen Steuern müssen sich Onlineshop-Betreiber bereits im Vorhinein kümmern. So bleiben böse Überraschungen aus und ihr könnt euch voll und ganz eurem E-Commerce-Business widmen.

Was auf den ersten Blick vielleicht verwirrend oder gar einschüchternd wirken mag, ist in der Praxis aus gar nicht so schwer umzusetzen. Die Datenschutzgrundverordnung beispielsweise lässt sich mithilfe diverser Plug-ins ganz einfach im Onlineshop umsetzen. Bei Steuerthemen hilft euch ein Steuerberater jederzeit weiter und ihr müsst euch nicht unbedingt selbst mit dem Finanzamt auseinandersetzen.

Auch mit dem Widerrufsrecht und der Gewährleistung muss sich jeder Verkäufer befassen. Bei digitalen Produkten gibt es hier aber eine Besonderheit. Denn grundsätzlich haben eure Kunden ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Nun könnte das E-Book oder der Onlinekurs aber einfach in dieser Zeit abgeschlossen und dann zurückgegeben werden. Damit genau das nicht passiert, erlischt das Widerrufsrecht in einigen Fällen schon früher. Das ist der Fall, wenn

  •  mit dem Download oder Streaming begonnen wird.
  • der Kunde zustimmt, dass der Download oder das Streaming vor der 14-tägigen Frist möglich ist.
  • der Kunde aktiv auf sein Widerrufsrecht verzichtet.

Besonders der letzte Punkt könnte für den Verkauf eurer digitalen Produkte und Dienstleistungen wichtig sein. Denn viele Verkäufer ermöglichen die Bestellung nur dann, wenn der Kunde aktiv auf sein Widerrufsrecht verzichtet. So kann verhindert werden, dass es im Nachhinein zu unberechtigten Rückforderungen kommt.

Plicht zur Bereitstellung digitaler Produkte

Nach dem Verkauf müsst ihr euren Kunden natürlich den Zugang zu den digitalen Produkten oder Dienstleistungen ermöglichen. Denn anders als bei klassischen Waren erfolgt hier keine Zustellung vom Paketdienstleister. Ihr müsst sicherstellen, dass der Kunde einen Link zum Download oder die Zugangsdaten für den ersten Log-in erhält. Grundsätzlich beginnt die Pflicht zur Bereitstellung bereits mit dem Kauf. Wenn keine speziellen Klauseln im Kaufvertrag enthalten sind, müsst ihr euren Kunden also direkt nach der Bezahlung die Zugangsdaten senden oder den Download ermöglichen.

Updatepflicht

Nach dem Verkauf von digitalen Produkten ist eure Pflicht aber noch nicht getan. Denn eure Kunden haben ein Recht darauf, dass Software und Apps funktionsfähig und sicher sind. Somit ist es in manchen Fällen unerlässlich, regelmäßige Updates und Patches zur Verfügung zu stellen. Diese müssen kostenlos sein, wenn es die Sicherheit oder die Funktionsfähigkeit betrifft. Bleiben Updates und Patches aus, können eure Kunden unter Umständen eine Erstattung des Kaufpreises abzüglich einer Nutzungsentschädigung einfordern.

Umsatzsteuer für digitale Produkte

Wer in Deutschland ein Gewerbe anmeldet, muss in der Regel Umsatzsteuer zahlen. Bei digitalen Produkten beträgt der Steuersatz 19 Prozent. Eine Ausnahme stellen E-Books dar. Hier wird eine Umsatzsteuer von 7 Prozent fällig. Die Umsatzsteuer für digitale Produkte muss nicht ausgewiesen werden, wenn ihr als Kleinunternehmer tätig seid. Diese Regelung ist jedoch an Umsatzgrenzen gekoppelt und oft nur zum Start ins Online-Business sinnvoll. Wenn digitale Produkte ins EU-Ausland verkauft werden, wird der Steuersatz im Zielland fällig.

Alle wichtigen Themen rund um Zahlungs- und Lieferbedingungen solltet ihr übrigens in den AGB festhalten. Auf der Website können die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gemeinsam mit anderen Rechtstexten für den Onlineshop im Footer platziert werden.

Fazit

Digitale Produkte und Dienstleistungen bieten euch eine relativ einfache Möglichkeit, um ins Online-Business einzusteigen. Produktion, Lagerung und Versand spielen kaum eine Rolle, denn die Produkte werden direkt digital an die Kunden versandt. Dennoch braucht es eine umfassende Konzeptionsphase und ein starkes Produkt, um gegenüber der Konkurrenz bestehen zu können. Außerdem ist das richtige Marketing entscheidend, damit eure Produkte auch die nötige Aufmerksamkeit bekommen.

Was sind digitale Produkte? 

Digitale Produkte sind immaterielle Güter, die in digitaler Form erstellt, vertrieben und konsumiert werden. Sie umfassen eine breite Palette von Inhalten und Anwendungen, die über das Internet zugänglich sind oder heruntergeladen werden können.

Was fällt unter digitale Produkte? 

Zu den bekanntesten digitalen Produkten zählen Software und Apps, E-Books und Musik, Onlinekurse oder digitale Vorlagen. Grundsätzlich umfasst diese Warenkategorie alle Produkte und Dienstleistungen, die nur im digitalen Raum existieren.

Was sind digitale Dienstleistungsbeispiele? 

Digitale Dienstleistungen zeichnet aus, dass sie nur über das Internet bereitgestellt und genutzt werden können. Dazu zählen beispielsweise Cloud-Services, Web- und Grafikdesign, Softwareentwicklung und Online-Coaching. Wenn ihr digitale Dienstleistungen verkaufen möchtet, müssen diese euren Kunden einen direkten Mehrwert liefern.

Wie erstelle ich digitale Produkte?

Wenn ihr digitale Produkte verkaufen möchtet, braucht es vorab einen Entwicklungsprozess. Hier sind Kreativität, Planung und oft auch technisches Know-how gefragt. Wichtig ist, die Zielgruppe möglichst genau anzusprechen beziehungsweise Probleme durch ein digitales Produkt möglichst effizient zu lösen.

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