Viele Filme und Serien erzählen von wahren Begebenheiten. Eine Serie, die das in Perfektion schafft, sollte bei Joyn im Streaming-Abo erscheinen, aber dem ist scheinbar nicht so.
Craig Mazin dürfte bis vor ein paar Jahren nur den wenigstens ein Begriff gewesen sein. Das dürfte daran liegen, dass er in seiner Karriere eher für Drehbücher wie „Scary Movie 3“ oder Teil zwei und drei der „Hangover“-Filme bekannt war. Es ist daher umso überraschender, dass Mazin 2019 mit „Chernobyl“ eine der besten Serien überhaupt abgeliefert hat. Produziert von HBO feierte die Serie am 6. Mai 2019 Premiere und konnte binnen kürzester Zeit einen regelrechten Hype generieren. So war „Chernobyl“ zwischenzeitlich die am besten bewertete Fiction-Serie auf IMDb. Mittlerweile hat sie sich auf Platz fünf aller Serien und damit auf Platz drei der Fiction-Serien eingeordnet. Ab Donnerstag 16. März 2023 könnt ihr „Chernobyl“ auf JoynPlus streamen - jedenfalls laut Informationen von Netzwelt und TV Digital. Doch Joyn führt die Serie nicht im Programm. Unsere Kolleginnen und Kollegen von kino.de haben daher beim Streaming-Anbieter nachgefragt. Joyn äußerte, dass Chernobyl auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Das ist schade, denn der Streamingdienst bietet viele spannende Titel und ihr könnt ihn sieben Tage kostenlos testen. Im Anschluss kostet ein Abo 6,99 Euro im Monat. Falls ihr euch die Serie dennoch nicht entgehen lassen wollt, ihr findet sie noch bis Ende April 2023 im Abo bei WOW oder alternativ als On-Demand-Angebot bei Amazon Prime Video.
Wenn ihr euch selbst ein Bild von „Chernobyl“ machen wollt, haben wir hier den Trailer für euch.
Die wahre Begebenheit hinter der Serie
„Chernobyl“ basiert, wie es der Name schon vermuten lässt, auf der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Am 26. April 1986 explodierte ein Reaktor im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl. Im Anschluss wurden große Mengen von Radioaktivität freigesetzt und eine ganze Gegend kontaminiert. Die freigesetzte Radioaktivität kostete vielen Menschen über kurz oder lang das Leben. Die Serie zeigt dabei nicht nur die Chronologie des Unfalls, sondern stellt auch dar, wie es überhaupt zu so einer Katastrophe kommen konnte und zu welchen verheerenden Folgen es dadurch gekommen ist.
Serien-Fans mit starken Nerven erfahren hier noch mehr über „Chernobyl“.
Das macht „Chernobyl“ so sehenswert
Die Serie schafft es durch eine packende Inszenierung über die fünf Folgen die Katastrophe aus verschiedenen Perspektiven packend zu erzählen. Zum einem zeigt die Serie sehr realitätsnah, fast schon dokumentarisch, was damals passiert ist, wodurch man viel über die wahren Ereignisse erfährt, zum anderen kommen aber auch die menschlichen Geschichten einzelner Charaktere nicht zu kurz, welche einen auch emotional berühren. Der großartige Cast in Form von Stellan Skarsgard, Jessie Buckley, Jared Harris und noch vielen weiteren bekannten Schauspieler*innen tun ihr Übriges, um „Chernobyl“ zu einer der besten Serien aller Zeiten zu machen. So wurde die Serie für 19 Emmys nominiert, von denen sie auch zehn gewinnen konnte. Unter anderem für die beste Miniserie. Auch der großartige Score von Hildur Guðnadóttir wurde mit einem Emmy ausgezeichnet.