Als Doom im Juli für Smartphones erschien, sorgte vor allem die umstrittene und inzwischen entferne Login-Pflicht für Schlagzeilen. Aber lässt sich Doom auf dem Handy überhaupt gut spielen? Wir haben es ausprobiert.
Es ist ja im Grunde schon ein Running-Gag. Ob auf dem Taschenrechner, der Smartwatch, der Mikrowelle oder auch dem Auto – überall ist Doom spielbar. Meist dank fleißiger und kreativer Modder. Jetzt hat Bethesda das Shooter-Urgestein jedoch auch ganz offiziell auf Smartphones veröffentlicht.
Inhaltlich handelt es sich dabei 1:1 um den Klassiker aus dem Jahr 1993, mitsamt allen Akten, Schwierigkeitsgraden und obendrein sogar neun Extra-Level. All das für den fairen Preis von 5,49 Euro. Der wichtigste Unterschied hingegen ist die Steuerung, denn statt Maus und Tastatur muss dieses Mal das Display deines Handys als Controller herhalten.
So steuert sich Doom auf dem Smartphone
Die ungewöhnliche Erkenntnis nach einigen Level des ersten Aktes: Auf dem Smartphone steuert sich Doom überraschend ... gut? Ja ich hätte es auch nicht erwartet und natürlich kann das fummelige Display nie mit der Präzision einer Maus mithalten, aber spielbar bleibt Doom allemal.
Wer schon einmal einen Shooter mit dem Controller gespielt hat, wird das Grundprinzip schnell verstanden haben. Der linke „Stick“ steuert deine Spielfigur, mit deinem rechten Daumen hingegen zielst und feuerst du. Das größte Manko der Steuerung ist allerdings das Betätigen von Schaltern und öffnen von Türen. Dafür musst du dein Display in der Mitte berühren – in im Eifer des Gefechtes nicht immer besonders intuitiver Vorgang.
Die Empfindlichkeit der Touch-Steuerung kannst du im Menü individuell einstellen, wir empfehlen einen Wert im unteren Drittel – und einen leichten bis maximal mittleren Schwierigkeitsgrad, um sich an die ungewohnte Steuerung zu gewöhnen. Wer diese Hürde nimmt, kann jedoch auch auf dem Smartphone einen echten Klassiker neu erleben.