Im Auto fällt viel Müll an. Zigaretten und Einwegverpackungen sammeln sich schnell an. Und wohin damit? Bloß nicht aus dem Auto werfen! Das kann teuer werden.
Hohe Bußgelder drohen
Wer aus Faulheit oder Gedankenlosigkeit seinen Müll einfach aus dem Autofenster wirft, könnte dies schnell bereuen. Werdet ihr dabei erwischt, wird ein Verwarnungs- oder Bußgeld fällig. Wie hoch das ausfällt, hängt von dem Müll, den ihr hinterlassen habt, und vom Bundesland ab, in dem ihr euch gerade befindet.
Wie der ADAC auflistet, sind Umweltsünden in Saarland und Rheinland-Pfalz verhältnismäßig teuer. Werft ihr dort eine Zigarettenschachtel aus dem Auto, kostet das 50 bis 250 Euro. Mecklenburg-Vorpommern verlangt dafür nur fünf bis zehn Euro. Auch in Hessen, Thüringen und Schleswig-Holstein werden nur zehn Euro fällig. Andere Kleinabfälle wie Kippen, Einwegbecher oder Kaugummis bewegen sich in ähnlichen Größenordnungen.
Härter bestraft wird beispielsweise das achtlose Wegwerfen einer Glasflasche. Nordrhein-Westfalen steckt hier den Bußgeldrahmen besonders weit: Je nach konkretem Tatvorwurf sind 100 bis 100.000 Euro möglich. Deutlich niedrigere Rahmen setzen unter anderem Schleswig-Holstein (20 bis 50 Euro), Bayern (35 bis 80 Euro) oder Sachsen-Anhalt (40 bis 80 Euro) an.
Mit diesen Tipps könnt ihr die Umwelt schützen.
Unterschied zwischen Verwarnungsgeld und Bußgeld
Akzeptiert ihr die Strafe und zahlt den Betrag sofort, handelt es sich um ein Verwarngeld. Das Bußgeld wird fällig, wenn ihr die Verwarnung nicht annehmt und es auf ein Verfahren ankommen lasst, das dann zu euren Ungunsten ausgeht. Da die Verfahrenskosten hinzukommen, ist das Bußgeld höher als das Verwarngeld.
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Immer mehr Müll am Straßenrand
Aus Achtlosigkeit, Bequemlichkeit oder Faulheit wird immer mehr Müll einfach aus dem Fenster geworfen oder illegal am Straßenrand entsorgt. So häufen sich nicht nur Zigarettenkippen, Coffee-to-go-Becher und Verpackungsmüll vom Schnellrestaurant an, sondern auch Autoreifen, Batterien und sonstiger Kleinschrott.
Dabei sollte doch jeder wissen, dass all diese Dinge am Straßenrand nichts zu suchen haben. Sie verschmutzen die Umwelt und stellen unter Umständen sogar eine konkrete Gefahr für Mensch und Tier dar. Und irgendjemand muss den Müll wieder wegräumen. Allein in Nordrhein-Westfalen kommen jedes Jahr ungefähr 17.000 Arbeitsstunden zusammen, um die Abfälle einzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen.