Der Automarkenverbund Stellantis ruft für seine Fahrzeuge gleich zweimal zum Rückruf auf. Wir verraten, welche Wägen genau betroffen sind.
Unter dem Dach der Stellantis-Gruppe haben sich 14 bekannte Automarken fusioniert. Für einige davon soll es zeitnah in die passende Vertragswerkstatt gehen. Bei bestimmten Modellen der Marken Opel, Peugeot, Citroën und DS kann es zu einem Softwarefehler bei der Motorsteuerung kommen – vom Rückruf sind bei diesem Problem knapp 170.000 Fahrzeuge betroffen. Ein anderer Mangel, und zwar Servolenkungsprobleme in Kombination mit Brandgefahr, führt zum zweiten Rückruf. Dieser betrifft Transporter der Marken Fiat, Opel, Peugeot und Citroën.
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Rückruf wegen eines Fehlers in der Motorsteuerung
Bei den Marken Opel, Peugeot, Citroën und DS sorgt ein Fehler in der Motorsteuerung für eine falsche Verbrauchsbewertung des AdBlues, das zur Abgasreinigung eingesetzt wird. Die knapp 170.000 betroffenen Fahrzeuge stammen aus den Baujahren 2022 und 2023.
Angefangen bei der Marke Opel, die weltweit 46.435 Autos der Modelle Mokka, Astra und Grandland zurückruft, davon 4.179 in Deutschland. In der Datenbank des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) wird dieser Vorfall mit der KBA-Nummer 013328 aufgeführt, der Hersteller-Code lautet KIV.
Unter der KBA-Nummer 013324 oder dem Hersteller-Code MKS werden die Peugeot-Modelle 208, 308, 3008 sowie 5008 zurückgerufen. Weltweit beläuft es sich auf 75.577 Autos, darunter 1.905 deutsche.
Für die Modelle C3 und C5 Aircross der Marke Citroën gilt die KBA-Nummer 013325 sowie der Hersteller-Code JZC. Dabei werden insgesamt 44.389 Fahrzeuge zurückgerufen. In Deutschland gilt der Rückruf für 711 Autos.
Außerdem müssen auch die Modelle DS3 und DS4 der gleichnamigen
Marke zurück in die Werkstatt. Genaue Daten sind noch nicht veröffentlicht,
doch unter der KBA-Nummer 013327 und dem Code JZC beim Hersteller ist auch
dieser Rückruf gelistet. In der Werkstatt soll das Problem in der Motorsteuerung
durch eine einfache Software-Aktualisierung behoben werden.
Rückruf wegen Problemen bei der Servolenkung
Wer einen Transporter der Marken Opel, Peugeot, Fiat oder Citroën fährt, sollte schnellstmöglich eine Vertragswerkstatt aufsuchen. Bei knapp 50.000 Nutzfahrzeugen kann eine undichte Servolenkungsleitung zu einem Ausfall der Servolenkung führen, was durch den Austritt von Flüssigkeit zugleich eine erhöhte Brandgefahr zur Folge hat.
Neben dem Citroën Jumper sind auch der Fiat Ducato, Opel Movano und Peugeot Boxer ab dem Baujahr 2023 betroffen. Der Rückruf des Citroën Jumpers läuft unter der Nummer 013296 im deutschen Kraftfahrt-Bundesamt und dem Hersteller-Code JZP. Citroën ruft 12.925 Fahrzeuge weltweit und davon allein 3.562 in Deutschland zurück. Bei Fiat sind es weltweit 17.818, davon 1.351 deutsche Fahrzeuge. Die KBA-Nummer lautet 013298 und der Hersteller-Code 6701.
Zudem
sind es 12.463 Peugeot Boxer, davon 1.402 in Deutschland. Der Rückruf des
Peugeots trägt die KBA-Nummer 013297 oder den Hersteller-Code MKZ. Für das
Modell Opel Movano ist ebenfalls ein Werkstattbesuch notwendig. Bei diesem
Modell geht es weltweit um 6.628 Fahrzeuge, davon insgesamt 1.692 Autos in
Deutschland. Aufgeführt ist der Fehler unter der KBA-Nummer 013294 oder dem
Hersteller-Code KJ1. Sollte ein Defekt vorliegen, wird die Vertragswerkstatt die
entsprechenden Teile austauschen und so die Probleme bei der Servolenkung beseitigen.