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eBay Kleinanzeigen: Fake-Käufer – so erkennt man sie

© Getty Images / Cecilie_Arcurs
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Bei eBay Kleinanzeigen kann man zwar schnell alten Plunder loswerden, allerdings tummeln sich einige Betrüger auf der Plattform. Dabei besteht nicht nur die Gefahr, sein Geld bei einem Kauf zu verlieren. Es gibt auch Käufer mit Betrugsabsichten. Wie erkennt man solche Fake-Käufer?

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Im Kleinanzeigenportal gibt es mittlerweile zahlreiche Betrugsmaschen. Kriminelle lassen sich dabei immer wieder neue Wege einfallen, um auch Verkäufer in Fallen tappen zu lassen. Es gibt aber einige Anzeichen, an denen man Betrugsabsichten erkennen kann.

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So lassen sich Fake-Käufer bei eBay Kleinanzeigen erkennen

  • Grundsätzlich solltet ihr es vermeiden, Links zu externen Plattformen bei Kleinanzeigen zu folgen. Manchmal wollen Betrüger Verkäufer auf angebliche Bezahlseiten führen, auf denen man seine Konto- oder Kreditkartendaten eingeben soll, damit der Fake-Interessent darüber bezahlen kann. Tatsächlich wird hierdurch aber keine Bezahlung durchgeführt, stattdessen gibt man seine sensiblen Bankdaten in fremde Hände. Mehr zu der Methode:
  • Lasst euch eine Zahlung auch nicht einfach per Screenshot nachweisen. Einige Betrüger schicken zum Beispiel lediglich ein Foto einer Überweisung, um damit zu zeigen, dass das Geld angeblich bereits unterwegs sei und ihr die Ware sofort losschicken könnt. Wartet ab, bis das Geld tatsächlich auf eurem Konto eingegangen ist.
  • Auch bei Zahlungen per PayPal lauern Gefahren. Nutzt ihr die Bezahlmethode und verschickt ihr einen Artikel, solltet ihr den Versand nachweisen können, etwa durch eine Sendungsnummer. Betrüger könnten sonst sagen, dass sie eine bezahlte Ware niemals erhalten haben und per Käuferschutz den gezahlten Betrag durch PayPal wieder zurückfordern. Mit der Option „An Freunde“ ist das zwar nicht möglich, dieser Weg ist von PayPal aber auch nicht für Verkäufe vorgesehen.
  • Auch die neue, eigentlich sichere Bezahloption „Sicher bezahlen“ kann für Verkäufer gefährlich werden. So verschicken Kriminelle angebliche Links zu Zahlungsabwicklungen per WhatsApp oder andere Messenger abseits des Kleinanzeigenportals. Dort gelangt man zu einem Fake-Chat, bei dem man seine Kreditkartendaten eintragen soll. Diese Daten werden jedoch nicht für die Zahlung genutzt, stattdessen können Betrüger damit auf eure Kosten einkaufen.
  • Bei sperrigen Artikeln wie Möbeln nutzen Betrüger Fake-Aufträge von Speditionen für den Betrug. Dabei verspricht der angebliche Interessent, ein großes Produkt per Spedition abholen zu lassen. Die Transportkosten soll man als Verkäufer zunächst vorstrecken und sie bei der Ankunft der Lieferung mit dem Kaufbetrag zurückerhalten. Den Betrag seht ihr in vielen Fällen aber nie wieder und auch das Sperrgut wird nicht abgeholt.
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Noch mehr Betrugsmaschen im Video:

Daran erkennt man Betrüger als Verkäufer bei eBay Kleinanzeigen

Es gibt noch viele weitere Tricks, mit denen man sein Geld als Verkäufer bei Kleinanzeigen verlieren kann. Achtet beim Verkaufen vor allem auf folgende Anzeichen, um zu verhindern, dass ihr in eine Falle tappt:

  • Wickelt den Kauf ausschließlich über eBay Kleinanzeigen ab und lasst euch nicht zu einem Kontakt über andere Plattformen oder Messenger ein.
  • Gebt zu keinem Zeitpunkt eure Kreditkartendaten an angebliche Käufer weiter.
  • Folgt keinen Links auf Portale abseits von Kleinanzeigen, auch nicht, um zum Beispiel die „Sicher bezahlen“-Funktion zu nutzen.
  • Betrüger handeln oft aus dem Ausland, da man sie hier schwerer verfolgen kann. Natürlich kann es auch Interessenten außerhalb von Deutschland geben, eBay Kleinanzeigen ist aber nur hierzulande verfügbar. Besonders skeptisch solltet ihr sein, wenn ein angeblicher Verkäufer außerhalb von Deutschland euch an eine dritte Person zur Abwicklung des Handels weiterleiten will.
  • Lasst euch nicht von angeblichen Nachweisen per Screenshot täuschen. Vertraut auch nicht darauf, dass euch ein Fake-Käufer den Screenshot eines Personalausweises schickt. Solche Bilder stammen häufig aus gestohlenen Datensätzen und sind kein Anzeichen für einen seriösen Käufer.
  • Seriöse Käufer nutzen in der Regel keine Bezahldienste wie Western Union oder Moneygram, bei denen man sich Bargeld auszahlen lassen kann.
  • Auch wenn es schön klingt, seid skeptisch, wenn ein angeblicher Käufer einen ungewöhnlich hohen Preis anbietet und sogar mehr bezahlen will als in der Anzeige angegeben. So will der Betrüger es euch nur noch leichter machen, in seine Falle zu tappen.
  • Lasst euch nicht unter Druck setzen. Betrüger geben oft vor, nur wenig Zeit zu haben und drängen auf eine schnelle Abwicklung. So soll verhindert werden, dass ihr zu lange über den Handel nachdenkt und mögliche Tricks erkennt.
  • Werft einen genauen Blick auf den Nutzer-Account des vermeintlichen Käufers. Besonders frisch erstellte Profile haben oft schlechte Absichten, während man Nutzern eher trauen kann, die schon seit Jahren bei eBay Kleinanzeigen mitmachen und die auch noch ein sauberes Bewertungsprofil haben.
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Auf Betrug hereingefallen – was tun?

Auch wenn man vorsichtig vorgeht, kommt es vor, dass man auf einen Betrug reinfällt. Vermutet ihr, an einen Fake-Käufer geraten zu sein, solltet ihr schnell handeln. Kontaktiert eure Bank oder den Kreditkartenanbieter, wenn ihr eure Daten weitergegeben habt. Meldet euch zudem bei der Polizei, um eine Anzeige zu erstatten. So bekommt ihr leichter euer Geld zurück, wenn Betrüger auf eure Kosten einkaufen und verhindert möglicherweise schlimmeren Schaden. Habt ihr Login-Daten weitergegeben, ändert sofort Passwörter. Kontaktiert zudem den Support von eBay Kleinanzeigen, um den Betrüger zu melden und möglicherweise ein weiteres Vorgehen zu besprechen.

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