Jede halbwegs moderne Wasch- und Spülmaschine hat ein „Eco“-Programm. Wie sinnvoll ist das Programm? Ist das sparsamer als die normalen Programme? Was ist mit dem Kurzprogramm?
Bei den steigenden Strompreisen sollte man im Haushalt überprüfen, wo man Energie sparen kann. Das „Eco“-Programm der Spülmaschine und Waschmaschine ist dafür ein nützlicher Hebel.
Eco-Programm: Warum dauert es so lange? Spart man damit?
Mit dem entsprechenden Programm dauert der Spül- und Waschgang wesentlich länger. Je nach Gerät kann die Maschine dann statt zwei bis zu fünf Stunden laufen. Bei der längeren Laufzeit könnte man vermuten, dass das Programm mehr Energie verbraucht. Dieser Ökowasch- und -spülgang schon aber die Umwelt. Wie funktioniert das und wieso dauert das Eco-Programm so lange?
- Der höchste Energieverbrauch der Wasch- und Spülmaschine liegt nicht alleine in der Laufzeit.
- Stattdessen wird am meisten Strom dafür aufgewendet, um das Wasser aufzuheizen.
- In dem Sparprogramm wird das Wasser langsamer erhitzt. Das verbraucht weniger Energie.
- Daneben braucht es allgemein weniger Wärme beim Eco-Programm.
- Um die Wäsche oder das Geschirr bei niedrigeren Temperaturen sauber zu bekommen, muss die Maschine länger laufen. Die längere Laufzeit verbraucht aber weniger Strom als das Erhitzen des Wassers bei einem normalen Programm.
- Wäsche und Geschirr können länger einweichen und werden normalerweise genauso sauber wie bei einem normalen Programm.
Vorteile vom Eco-Programm:
- Weniger Wasserverbrauch
- Niedrigerer Stromverbrauch
- Gleiche Wasch- und Spülleistung wie bei normalen Programmen
Nachteile:
- Längere Laufzeit
- Keime und Bakterien werden möglicherweise nicht vollständig abgetötet
- Durch niedrigere Wassertemperaturen können sich Ablagerungen in der Maschine bilden
Ein Gerät verbraucht im Eco-Programm fast halb so wenig Energie im Vergleich zu einem normalen Modus. Ein Nachteil ist, dass man dafür mehr Geduld und Zeit mitbringen muss. Der Wasch- oder Spülgang dauert bis zu fünf Stunden. Trotz Spareffekt sollte man nicht ausschließlich auf das Eco-Programm setzen. Durch die niedrigere Waschtemperatur können sich Ablagerungen in der Maschine bilden und Keime oder Bakterien zurückbleiben. Hin und wieder sollte man also sowohl beim Geschirrspüler als auch der Waschmaschine die Programme mit höheren Temperaturen von 60 bis 90 Grad durchlaufen lassen.
Was ist mit dem „Zeit sparen“-Programm?
Ganz anders sieht es mit den Kurzprogrammen bei Spül- und Waschmaschinen aus. Zwar könnte man vermuten, dass die Maschine durch die kürzere Waschzeit weniger Strom verbraucht, genau das Gegenteil ist aber der Fall. Um die Wäsche oder das Geschirr schnell sauber zu bekommen, muss das Wasser in kurzer Zeit erwärmt werden. Das hat einen hohen Energieverbrauch zur Folge. Zudem muss mehr Wasser verwendet werden, um die Sachen sauber zu bekommen. Das Kurzwaschprogramm sollte man also nur in Ausnahmen nutzen, wenn man wenig Zeit und Geduld hat. Der Strom- und Wasserverbrauch ist hier deutlich höher.