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Die besten Einbaubacköfen: Testsieger der Stiftung Warentest

© Bauknecht
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Die Küche kann nicht immer kalt bleiben. Einbaubacköfen gehören deshalb zur Grundausstattung in deutschen Küchen. Doch allzu oft kauft man sich keinen neuen Ofen, dementsprechend viele Fragen gibt es vor dem Kauf. Die beantworten wir euch in diesem Beitrag und stellen gleichzeitig die Testsieger und Empfehlungen der Stiftung Warentest vor.

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Egal, ob ihr nur ab und zu eine Tiefkühlpizza warm macht oder als angehender Bäckermeister dem perfekten Biskuitboden auf der Spur seid, ein Backofen darf in keiner Wohnung fehlen. Vorab die gute Nachricht aus dem Test: Ein Großteil der Backöfen schlägt sich richtig gut beim Backen und Grillen, komplette Ausfälle waren dagegen nicht vertreten. Doch es gibt auch keinen Ofen, der in allen Wertungskategorien sehr gut ist. Deshalb lohnt sich ein genauerer Blick auf die Testergebnisse, immerhin werden für die Geräte zwischen 280 und 790 Euro aufgerufen.

Stiftung Warentest hat sich in Ausgabe 9/2019 insgesamt 13 Einbaubacköfen angesehen und mit einem neuen, verschärften Testverfahren auf Herz und Nieren geprüft. Doch auch, wenn der Test nicht brandneu ist, gelten die Kriterien weiterhin und es gibt die untersuchten Einbaubacköfen noch zu kaufen. Was wir festgestellt haben: Auch bei den Backöfen herrscht Knappheit, sodass derzeit die Preise klettern. Bisher gibt es aber noch eine gute Auswahl.

Wichtig: Einbaubacköfen sind unabhängig vom Kochfeld und werden in Küchenmöbel eingebaut. Praktisch ist, sie in Sichthöhe zu montieren. Über die eingebauten Regler lässt sich nur der Backofen steuern. Unabhängig davon ist ein zusätzliches Kochfeld mit eigener Schalttechnik nötig, damit ihr auch mit Töpfen und Pfannen kochen könnt.

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Einbaubacköfen im Test: Sieger bei Stiftung Warentest

Testsieger

Günstiger Energiesparer

Produkt

Bosch HBG632TS1

Bauknecht BAR2 KH8V2 IN

Preis

ca. 655 Euro

ca. 350 Euro

Gesamtwertung

gut (1,8)

gut (2,3)

Vorteile

sehr gut beim Backen, arbeitet leise und schnell, überzeugende Grillfunktion, hält eingestellte Temperatur exakt, bequeme Bedienung über Teleskopschienen

backt und grillt gut, arbeitet leise und stromsparend, bequeme Bedienung über Teleskopschienen

Nachteile

keine Pyrolyse, Grundreinigung muss von Hand gemacht werden, Edelstahl anfällig für Fingerabdrücke

Grillrost muss beim Einführen geneigt werden, Reinigungsprogramm wenig wirksam, Edelstahl anfällig für Fingerabdrücke

Angebot

MediaMarkt

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Preisvergleich

idealo

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Testsieger: Bosch HBG632TS1

Hinweis: Der Bosch HBG632TS1 ist aufgrund der hohen Nachfrage vielerorts ausverkauft (Stand: 14.04.2022).

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Kaum Schwächen zeigt der Testsieger von Bosch (© Bosch)

Der Bosch HBG632TS1 steht auf Platz 1 im Test von Stiftung Warentest mit der Gesamtnote gut (1,8). Doch die beiden Schwestermodelle Neff B55CR22N0 und Siemens HB674GBS1 aus dem Universum von Bosch Siemens Hausgeräte erreichen die gleiche Note. Der Bosch ist aber am günstigsten zu haben. Er überzeugt mit sehr guter Leistung beim Backen, Schwächen gibt es in dieser Disziplin keine.

Die Wärmeverteilung ist optimal, egal, ob ihr lieber mit Ober- und Unterhitze arbeitet oder Heißluft eure Lieblingsbetriebsart ist. Damit werden zum Beispiel Kuchen sehr gleichmäßig gebacken und das Ergebnis ist so fluffig wie man sich das als Hobbybäcker nur wünschen kann. Gleichzeitig arbeitet der Bosch leise und schnell, überzeugt auch mit der Grillfunktion und lässt sich über die Teleskopschienen bequem bedienen.

Doch was fehlt noch? Wer die bequeme Selbstreinigung mit Pyrolyse möchte, hat bei diesem Modell Pech. Die Grundreinigung muss also von Hand stattfinden. Außerdem ist das verbaute Edelstahl recht anfällig für Fingerspuren. Doch sonst ist der Bosch ein guter Griff.

Günstiger Energiesparer: Bauknecht BAR2 KH8V2 IN

Bauknecht BAR2 KH8V2 IN Einbau-Backofen
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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 22.12.2024 06:13 Uhr

Natürlich solltet ihr auch auf den Preis eines Einbaubackofens achten. Ebenfalls eine gute Gesamtleistung, mit Note 2,3, erreicht der Bauknecht BAR2 KH8V2 IN. Er ist für rund 350 Euro zu haben. Dabei deckt er die wichtigsten Bereiche gut ab, also Backen und Grillen. Außerdem arbeitet er leise und ist sogar das stromsparendste Modell im Test. Auch bei der Handhabung helfen die bequemen Teleskopschienen.

Ein guter Bäcker und Grillen zu einem vernünftigen Preis ist das Modell von Bauknecht. (© Bauknecht)
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Doch es gibt noch Luft nach oben: Die Tester warnen davor, dass man den Grillrost beim Einführen in die Schienen etwas neigen muss. Hört sich unspektakulär an und man gewöhnt sich sicher daran, jedoch können die Speisen möglicherweise dabei vom Blech rutschen. Das Reinigungsprogramm zeigte sich im Test als wenig wirksam und auch hier ist die Edelstahlfläche anfällig für Fingerabdrücke.

Einbaubackofen: So viel bekommt ihr für euer Geld

Die Tür lässt sich beim Einbaubackofen von Neff versenken, doch das lässt sich der Hersteller bezahlen. (© Neff)

Das Testfeld orientiert sich an mittleren Marktpreisen. Da der Test aber noch vor der Corona-Pandemie stattfand, sind die Preise nicht mehr 1:1 gültig. Stiftung Warentest gibt eine Spanne von 280 bis 790 Euro an. Auch wenn es aktuell Abweichungen gibt, so sind doch immer noch deutliche Unterschiede zu sehen. Was sich in diesem Test zeigt, ist, dass Qualität schon Geld kostet bzw. hochpreisige Geräte gute Qualität liefern. Das Neff-Modell ist die Luxusausführung auf Testsiegerniveau, das günstige IKEA-Modell landet auf dem letzten Platz. Die Mehrheit der Einbaubacköfen ist zwischen 400 und 600 Euro angesiedelt.

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Überraschend ist, dass 7 von 13 getesteten Modellen „sehr gut“ backen. Beim Grillen vergibt Stiftung Warentest zwar nur zwei Mal „sehr gut“, alle anderen Modelle erreichen aber zumindest eine gute Bewertung. Das hat sogar die Experten überrascht, denn bei diesem Test wurden die Kriterien im Vergleich zu früher verschärft. Fast alle sind also für den Hausgebrauch empfehlenswert, für pfiffige Extras muss man aber zahlen. So bietet das Modell von Neff eine versenkbare Tür. Das sieht nicht nur gut aus, sondern ist eine echte Erleichterung.

Energie sparen beim Backen und Grillen

Stil ist für viele Nutzer auch wichtig, noch wichtiger sollte der Energieverbrauch sein (© Bauknecht)

Bis auf das günstigere Modell von IKEA bringen alle Testkandidaten Energiesparprogramme mit. Doch die bringen nicht viel, Stiftung Warentest gibt hier Einsparungen zwischen 2 und 5 Prozent an. Am besten spart ihr also Energie, wenn ihr euch einen Ofen aussucht, der im Normalbetrieb sparsam ist. Hier ist der Bauknecht eine Empfehlung. Tipp: Auch wenn es bei den allermeisten Rezepten gefordert wird, spart euch das Vorheizen.

Reinigungstipps: Pyrolyse kostet extra

Die Pyrolyse ist eine Art Grundreinigung für den Backofen, längst nicht alle Modelle können das. (© Neff)

Ein sauberer Backofen kostet entweder Mühe oder Geld. Mühe deshalb, weil ihr bei vielen Modellen noch viel Nacharbeit habt. Es gibt aber auch Extras, die den Backofen sauber halten oder zumindest schneller wieder sauber machen. Nur hochpreisige Modelle bieten eine Pyrolyse. Dabei werden Reste durch sehr hohe Temperaturen bis 500 Grad praktisch zu Asche verbrannt. Im Nachgang reicht es dann, den Ofen auszuwischen. Miele bietet für Backraum und Bleche eine Antischmutzbeschichtung. Auch die hat sich im Test als zeitsparend erwiesen.

Kindersicherung beim Einbauofen

Leckereien im Backofen ziehen Kinder magisch an, Sicherheitsfunktionen sind deshalb für Familien wichtig. (© Bosch)

Familien sollten bei Ofenkauf auch auf Sicherheitsfunktionen achten. Einige Modelle bieten eine elektronische Tastensperre, sodass der Nachwuchs den Ofen nicht aus Versehen einschalten kann. Die Einschaltsperre ist eine gute Idee, leider lassen sich die Türen während des Backens bei einigen Modellen trotzdem öffnen. Luxusmodelle haben einen automatische Türverriegelung ab 50 Grad Celsius zu bieten. Falls es bei euch passt, ist auch ein Einbau auf Sichthöhe ein guter Schutz und schont auch noch den Rücken.

Einbaubackofen von Ikea

Der günstige Ikea-Backofen landete auf dem letzten Platz im Test. (© Ikea)

Viele günstige Einbauküchen stammen von Ikea und deshalb gibt es in den schwedischen Möbelhäusern auch eine Auswahl an Küchengeräten. Das günstigste Modell im Test stammt auch von Ikea, landete aber auf dem letzten Platz. Das Hauptmanko ist die stark schwankende Temperatur.

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Bei eingestellte 200 Grad konnten die Tester Schwankungen bis zu 48 Grad messen. Am Ende reicht es immerhin für die Gesamtnote 3,0 („befriedigend“).

So testet Stiftung Warentest Einbaubacköfen

Smarte Funktionen wurden im Test nicht berücksichtigt. (© Miele)

Das Testschema für Einbaubacköfen bei Stiftung Warentest ist einigermaßen kompliziert. Am wichtigsten war den Testern die Backfunktion, die mit 35 Prozent in die Wertung einfließt, und vor allem die Wärmeverteilung bewertet. Grillen wurde dagegen nur mit 5 Prozent gewichtet. Die Handhabung machte 20 Prozent der Note aus, dazu wurde gemessen, wie gut die Öfen die Temperatur halten können. Reinigung, Sicherheit und Umwelteigenschaften wurden zu je 10 Prozent eingerechnet. Nicht berücksichtigt wurden smarte Funktionen, wie Sie einige Hersteller wie Miele im Programm haben. Weitere Infos zum Testverfahren werden auf der entsprechenden Seite der Stiftung Warentest erläutert.

Verlierer im Test

Von echten Verlierern kann man in diesem Test nicht sprechen, der günstige Ikea-Backofen erreicht immer noch eine glatte 3. Käufer sollten aber wissen, dass das Gerät Probleme bei der Wärmeverteilung mit Ober- und Unterhitze hat. Das bedeutet nicht, dass man mit dem Ikea-Modell nicht backen kann, jedoch muss man die Stärken und Schwächen der Modelle durch Ausprobieren selbst herausfinden.

Einbaubackofen kaufen: Darauf solltet ihr achten

Klassische Drehregler, Touch-Bedienung oder eine Mischung aus Beidem stehen zur Wahl. (© Bosch)

Wenn ihr euch einen Einbaubackofen anschaffen wollt, solltet ihr erst den Platzbedarf prüfen. Die getesteten Geräte erfordern 60 x 60 Zentimeter Platz. Alle Modelle beherrschen Ober- und Unterhitze sowie Heißluft und können Backen und Grillen. Da es viele gute Modelle gibt, kann die Entscheidung über den Preis getroffen werden. Bei Backen sowie Grillen sollte mindestens die Note „gut“ stehen.

Achtet auf einfache Bedienung. Schienensysteme sind eine praktische Sache, die man nicht mehr hergeben möchte, wenn man sie einmal verwendet hat. Wer von längeren Reinigungsarbeiten schnell genervt ist, sollte sich ein Gerät mit Pyrolyse überlegen. Für Familien sind gute Sicherheitsfunktionen Pflicht. Eine wichtige Entscheidung ist auch, ob klassische Drehregler oder Touch-Bedienung gewünscht ist.

Es gibt Unterschiede bei der Leistung: Der schwächste Ofen schafft nur 2.490 Watt, der stärkste 3.600. Auch bei den Temperaturen gibt es Unterschiede: Manche Geräte schaffen höchstens 250 Grad, andere bis zu 300. Los geht es bei vielen Modellen bei 30 Grad, einige steigen aber auch erst bei 50 Grad ein.

Ober- und Unterhitze vs. Heißluft

Viele Gerichte gelingen bei Ober- und Unterhitze sowie bei Heißluft (© Miele)

Am Anfang gab es die klassische Ober-Unterhitze, erst später erfanden die Hersteller Heißluftprogramme. Das sind die Unterschiede im Test:

  • Ober- und Unterhitze: Die klassische Einstellung wird auch als konventionelle Beheizung bezeichnet. Oben ist ein freiliegendes Heizrohr verbaut, unten ein verdecktes unter dem Boden. Es lässt sich in der Regel auch getrennt schalten und eignet sich für alle Speisen. Im Test zeigte sich, dass diese Art für Muffins die bessere Wahl ist. Auch für Biskuitböden ist diese Einstellung eine gute Wahl.
  • Heißluft: Ein Ringheizkörper erzeugt heiße Luft, die von einem Gebläse im Backraum verwirbelt wird. Vorteil, die Hitze kommt nicht nur von oben und unten, sondern von allen Seiten. Im Vergleich zu Ober-Unterhitze lässt sich das gleiche Ergebnis mit 20 Grad weniger Temperatur erreichen. Heißluft ist super zum Erwärmen von Speisen. Hitzewirbel können aber empfindliche Speisen ruinieren, etwa Soufflés.

Schnelle Antworten auf wichtige Fragen

Welcher Backofen ist der beste?

Laut Stiftung Warentest ist der Bosch HBG632TS1 der beste Einbaubackofen. Doch die Konzerngeschwister von Neff und Siemens erreichen die gleiche Bewertung, sind aber teurer.

Welche Backofenmarke ist die beste?

Ganz vorne tauchen im Test von Stiftung Warentest Bosch, Neff und Siemens auf, dann folgt ein zweites Modell von Bosch sowie Miele. Es ist also eine gute Idee, sich bei Bosch Siemens Hausgeräten umzuschauen.

Welcher Backofen ist gut und günstig?

Als günstige Alternative zum Testsieger, aber mit trotzdem guter Leistung und geringem Energieverbrauch zeigte sich im Test das Modell Bauknecht BAR2 KH8V2 IN.

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