Ob ihr eure Überwachungskamera verstecken solltet, ist vom Einsatzzweck und der Art der Kamera abhängig. Einbrecher und Diebe wollen unerkannt bleiben und wählen Einstiegspunkte, die scheinbar unüberwacht sind, oder sabotieren auffällige Überwachungskameras. Wollt ihr eure Privaträume wie Wohnung oder Garage unbemerkt und ohne Sachschaden überwachen, ist eine Tarnung sinnvoll. Wichtige Hinweise erfahrt ihr in diesem Artikel.
Überwachungskameras unsichtbar machen: Schritt für Schritt einrichten
Generell gilt: Damit die Kamera Aufnahmen machen kann, darf ihre Linse nicht verdeckt sein. Ihr solltet sie außerdem dort anbringen, wo sie möglichst große und sensible Bereiche abdeckt - zum Beispiel euren Schreibtisch mit Laptop, den Eingangsbereich eurer Wohnung oder einen Tresor mit Wertgegenständen. Eine gute Tarnung erreicht ihr, wenn ihr die Kamera in die Umgebung integriert. Sie muss dafür gut versteckt oder getarnt sein, am besten wie ein Alltagsgegenstand aussehen. Leuchtende LEDs solltet ihr mit Aufklebern abdecken.
Größere Kameras für den Außenbereich könnt ihr in ein Gehäuse aus Spanplatten oder Rigips einbauen, das ihr mit Farben bemalt. Auch modifizierte Alltagsgegenstände eignen sich. So könnt ihr eure Kamera als Vogelhäuschen, Klimaanlage oder Mülleimer tarnen. Als Verstecke ohne Modifikation eignen sich Winkel, die im Schatten liegen und nicht sofort einsehbar sind.
Für den Außenbereich geeignet sind auch Wildkameras. Sie sind in Tarnfarben bemalt, was ihren Einsatz in der Natur prädestiniert - innerhalb der Wohnung würden sie aber auffallen. Ihr könnt sie an einem Ast anbringen oder im Gartenbeet verstecken.
Überwachung innerhalb der eigenen vier Wände
Eine kleinere Kamera könnt ihr innerhalb von Gebäuden gut einsetzen. Ihre geringe Größe macht sie unscheinbar, ihr könnt sie leicht verstecken. Stellt ihr sie zum Beispiel in ein Regal eurer Garage, könnte sie zwischen zwei Dosen Reinigungsmittel oder aus einer Packung Schrauben hervorschauen. Alternativ kauft ihr ein Modell, dessen Gehäuse wie ein Werkzeug geformt ist. Es gibt Überwachungskameras in allen Farben und Formen - sie sehen aus wie Getränkedosen, Rauchmelder, Wanduhren oder Kugelschreiber.
Einbrecher und Diebe möchten anonym bleiben. Sie ziehen häufig Mützen oder Kapuzen auf und senken den Kopf, damit hoch hängende Kameras ihr Gesicht nicht erfassen. Eure Kamera sollte deshalb nicht zu hoch befestigt sein - eine Höhe von 1,60 m ist ausreichend. Sie passt dann gut zwischen Gegenstände in einem Regal oder einer Vitrine.
Wo ihr eure Kamera auch anbringt: Bitte beachtet, dass es rechtliche Vorschriften zur Videoüberwachung gibt, die ihr einhalten müsst.