Im ESC-Vorentscheid 2025 wurden die Sieger unter dem „Motto Chefsache ESC 2025, wer singt für Deutschland?“ ermittelt. In diesem Rahmen suchten die ARD, RTL und Stefan Raab in vier Shows den Act, der Deutschland beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Basel vertreten wird.
Abor & Tynna haben den ESC-Vorentscheid 2025 gewonnen
Mit dem Popsong „Baller“ konnten sich die Künstler Abor & Tynna gegen die zahlreichen Mitbewerber durchsetzen. Das eingängige Lied des Geschwister-Duos ist der erste deutschsprachige ESC-Song seit 2007, als Roger Cicero „Frauen regier'n die Welt“ in Helsinki performte.
Seit 2016 produzieren Tünde und Attila Bornemisza, wie die beiden mit bürgerlichem Namen heißen, ihre eigene Musik und eröffneten sogar für Nina Chuba ein Konzert in Bremen. Die beiden Geschwister musizieren aber schon seit Kindesalter gemeinsam, mit Attila am Cello und Tünde auf der Querflöte. Seit Februar 2025 können sich Fans der beiden ihr Debütalbum „Bittersüß“ anhören – zum Beispiel auf Spotify.
Hört euch den Gewinner-Song direkt an:
Wann fanden die Vorrunden statt?
Die ersten drei der insgesamt vier Vorrunden-Shows liefen jeweils zur Prime-Time auf RTL. Das große Finale und somit der Entscheid, wer für den ESC 2025 nach Basel reisen wird, fand am Samstag, 1. März in Hürth statt. Alle vier Sendungen wurden von Barbara Schöneberger moderiert.
- Erste Show: Freitag, 14. Februar 2025 um 20:15 Uhr (RTL und RTL+) | mit Gastjuror Max Mutzke
- Zweite Show: Samstag, 15. Februar 2025 um 20:15 Uhr (RTL und RTL+) | mit Gastjuror Johannes Oerding
- Dritte Show – Halbfinale: Samstag, 22. Februar 2025 um 20:15 Uhr (RTL und RTL+) | mit Gastjuror Max Giesinger
- Vierte Show – Finale: Samstag, 1. März 2025 um 20:15 Uhr (Das Erste, eurovision.de, ARD Mediathek, ONE)
ESC-Vorentscheid: So funktionierte die Abstimmung
In der ersten und in der zweiten Vorentscheidungsshow traten jeweils zwölf Teilnehmer auf. Hier stellten die Acts wahlweise einen Coversong oder einen eigenen, älteren Titel vor. 14 der insgesamt 24 Kandidaten schafften es ins Halbfinale, wo zum ersten Mal die potenziellen ESC-Titel vorgestellt wurden.
Als Jury fungierten neben Stefan Raab Yvonne Catterfeld, Elton und verschiedene Gastjuroren. In den ersten beiden Shows und im Halbfinale gab es keine Abstimmung von Seiten der Zuschauer. Hier hatte die Jury das alleinige Sagen, wer es ins Finale schafft und wer nicht. Anders sah es in der vierten Show aus. Im Finale entschied das Publikum, welcher Kandidat beim Eurovision Song Contest 2025 für Deutschland antreten wird.
In unserer Bilderstrecke erfahrt ihr, welche Länder bereits ihre Kandidaten bekannt gegeben haben.
Die Kandidaten: Wer trat beim Vorentscheid an?
In den Vorrunden traten insgesamt 24 Acts an, welche Stefan Raab und sein Team aus insgesamt 3.281 eingegangenen Bewerbungen ausgesucht haben. Es konnten sich sowohl Solokünstler als auch Bands melden. Die Bewerberinnen und Bewerber mussten sich bis zum 28. November bei Raab Entertainment wahlweise mit einem eigenen Song oder einem Cover-Titel bewerben.
Im Rahmen der vier Shows wurde der Vertreter für den deutschen ESC-Beitrag und somit der Nachfolger von Isaak, dem deutschen ESC-Teilnehmer 2024, ermittelt. Folgende Acts gingen bei den Vorentscheiden an den Start:
- Abor & Tynna aus Wien
- ADINA (26) aus Heidelberg
- Benjamin Braatz (24) aus Hagen
- Cage (30) aus Köln
- Chase (34) aus Hamburg
- Cloudy June (26) aus Berlin
- COSBY aus München
- Enny-Mae x Paradigm aus Berlin
- Equa Tu (28) aus Münster
- FANNIE (42) aus Berlin
- Feuerschwanz aus Nürnberg
- From Fall to Spring aus dem Saarland
- JALN (23) aus Köln
- Janine (25) aus Berlin
- Jonathan Henrich (24) aus Köln
- JULIKA (23) aus Düsseldorf
- LEONORA (24) aus Köln
- LYZA (23) aus Berlin
- Moss Kena (27) aus Berlin
- NI-KA (25) aus Frankfurt/Main
- Noah Levi (23) aus Berlin
- Parallel aus Stuttgart
- The Great Leslie aus London/Efringen-Kirchen
- Vincent Varus (26) aus Stuttgart
In unserem Video seht ihr, wie Deutschland bei vergangenen ESC-Wettbewerben abgeschnitten hat. Ob es bisher ein deutscher Beitrag bisher unter die besten ESC-Songs geschafft hat?
Neun Acts qualifizierten sich für das Finale
Nach dem Halbfinale am 22. Februar standen neun Kandidaten fest, welche sich für das Finale am 01. März qualifizieren konnten. Während der dritten Vorentscheidungsshow präsentierten die Sängerinnen und Sänger erstmals den Titel, mit welchem sie bei einem Sieg in Basel antreten würden. Als Gast-Juror half neben Stefan Raab, Yvonne Catterfeld und Elton Max Giesinger mit, die Finalisten aus den insgesamt 14 Künstlern auszuwählen.
Um den Sieg im großen Finale kämpften weiterhin:
- Moss Kena (Nothing Can Stop Love)
- JULIKA (Empress)
- Benjamin Braatz (Like You Love Me)
- COSBY (I'm Still Here)
- Abor & Tynna (Baller)
- Feuerschwanz (Knightclub)
- LEONORA (This Bliss)
- LYZA (Lovers on Mars)
- The Great Leslie (These Days)
Diese Acts sind in den ersten beiden Vorrunden bereits ausgeschieden
In der ersten Show haben es sieben Acts geschafft, eine Runde weiterzukommen. Besonders begeistert hat Musikerin Cage, welche mit dem Titel Wrong Places von H.E.R. für Standing Ovations sorgte. Aber auch die Band Feuerschwanz konnten mit ihrem Gesamtkonzept in Form von Folk-Metal im Rittergewand überzeugen.
In der zweiten Vorrunden-Show punkteten From Fall To Spring mit ihrem Linkin Park angehauchten Titel Control. Nicht geschafft haben es dagegen die folgenden Acts:
- FANNIE (Easy)
- Chase (Million Years Ago von Adele)
- Enny-Mae x Paradigm (Arcade von Duncan Laurence)
- Equa Tu (Gaga)
- Janine (Can't Help Falling In Love von Elvis Presley)
- ADINA (In The Air Tonight)
- NI-KA (The Way You Make Me Feel von Michael Jackson)
- Noah Levi (There's Nothing Holdin' Me Back von Shawn Mendes)
- Parallel (Noi)
- Vincent Varus (Coffee)
Wollt ihr noch mehr über den diesjährigen ESC erfahren, versorgen wir euch mit den wichtigsten Infos. Wir stellen euch die diesjährigen Moderatorinnen vor und geben euch den Überblick, wo ihr das Musik-Event anschauen könnt. Waschechte ESC-Fans können ihr Wissen in unseren Quiz testen.