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eSIM: Welche Nachteile gibt es?

© Getty Images / Prykhodov
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Immer mehr Handy-Hersteller setzen auf die eingebaute eSIM. Eine Plastik-SIM-Karte wird damit nicht mehr benötigt, wenn man sein Smartphone mit dem mobilen Netz verbinden will. Das klingt praktisch, aber gibt es auch Nachteile bei der eSIM?

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Die eSIM wird über einen QR-Code auf dem Smartphone aktiviert. Alternativ gibt man in den Einstellungen die Daten ein, die man vom Mobilfunkanbieter zur Verfügung gestellt bekommen hat.

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Diese Nachteile könnte es bei der eSIM geben

Ein großer Vorteil der eSIM ist, dass man keine SIM-Karten mehr in kleine Schächte im Gerät stecken muss. Nach der Einführung konnte man bei den ersten Geräten eine eSIM und normale SIM gleichzeitig nutzen. Mittlerweile verzichten aber immer mehr Hersteller auf einen SIM-Schacht und bieten nur noch die digitale Lösung an. Welche Nachteile könnten sich dadurch ergeben?

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  • Die eSIM-Funktion ist abhängig vom Gerät und vom Mobilfunkanbieter. Ihr braucht also zum einen ein Smartphone, dass diese Technologie unterstützt und zum anderen muss der Mobilfunkbetreiber eine entsprechende eSIM anbieten.
  • Noch ist die eSIM nicht für alle Tarife und bei allen Anbietern verfügbar. Besonders bei Prepaid-Tarifen ist das Angebot noch überschaubar.
  • Wechselt man nur das Smartphone und nicht gleichzeitig den Handy-Vertrag, könnten sich kurzfristig Probleme ergeben. Hat man ein Smartphone mit normaler SIM und bietet das neue Gerät nur die eSIM, muss man sich frühzeitig um die benötigten Daten beim Mobilfunkbetreiber kümmern.
  • Auf der anderen Seite ist man zunächst aufgeschmissen, wenn das Haupt-Smartphone nur mit eSIM läuft und kaputtgeht. Kurzfristig kann man die Zeit bis zur Reparatur nicht überbrücken, wenn man nur ein Ersatzgerät hat, das eine richtige SIM-Karte benötigt.
  • Wer seine Kontakte bislang auf der SIM-Karte gespeichert hat, muss die Daten im Falle eines Gerätewechsels mit einer anderen Methode sichern, um sie nicht zu verlieren.
  • Ein Tarif lässt sich nicht mehr so einfach mit unterschiedlichen Geräten nutzen. Man kann also zum Beispiel nicht vorübergehend mit dem Tablet ins mobile Datennetz gehen, indem man die SIM-Karte vom Smartphone einsetzt.
  • Auch die Fehlersuche bei Netzproblemen wird schwieriger. Verbindet sich ein Gerät nicht mit dem Datennetz, kann man die SIM-Karte nicht einfach in ein anderes Gerät stecken, um zu überprüfen, ob sie dort funktioniert.
  • Eine eSIM lässt sich auf mehreren eSIM-fähigen Geräten registrieren. Betreiber könnten das aber einschränken oder für die gleichzeitige Nutzung Gebühren verlangen.
  • Schickt man das Gerät zur Reparatur ein oder wird es anderweitig komplett zurückgesetzt, wird das eSIM-Profil gelöscht. Je nach Anbieter könnte es sein, dass für die Bereitstellung eines neuen Profils ebenfalls zusätzliche Kosten anfallen.

Bei der eSIM ist aber längst nicht alles schlecht:

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eSIM: Datenschutz und Datenklau?

Wer es mit dem Datenschutz sehr genau nimmt, kann die SIM-Karte nicht mehr aus dem Gerät entfernen, um die Handy-Ortung zu erschweren.

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Betrügern könnte es mit der eSIM leichter gemacht werden, fremde Tarife zu kapern. Die Mobilfunkdaten sind schließlich nicht auf einer echten Karte, sondern rein digital gespeichert. Gelingt es, den QR-Code oder die Anmeldedaten abzugreifen, kann man theoretisch Zugang zu Mobilfunktarifen von anderen erhalten. Das wird vor allem problematisch, wenn man die Zwei-Faktor-Authentifizierung für das Online-Banking und andere Dienste nutzt, um Logins per SMS freizugeben.

Bei den genannten Nachteilen gibt es auch viele „Pro“-Argumente für die „embedded SIM“-Variante. Eine Übersicht findet ihr hier:

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