Die SanDisk Extreme Portable SSD ist ein schöner kleiner und schneller Datenspeicher. Aber worin besteht der Unterschied zur Pro-Version und was fällt im Alltag auf? Welches SanDisk-SSD sollte man sich kaufen? GIGA klärt auf.
Wenn der Speicher des iMac, MacBook oder Windows-Rechners nicht ausreicht, dann bieten externen SSDs eine gute Lösung. SanDisk Extreme Portable SSD und SanDisk Extreme Pro Portable SSD bieten unter anderem dank USB C schnelle Übertragungsraten, sodass man zum Beispiel die Fotomediathek extern aufbewahren kann. Ein Adapter auf USB Typ A liegt zudem bei.
Worin bestehen die Unterschiede der beiden Modelle? Sichtbar ist zunächst einmal der Größenunterschied. Die Pro-Version ist nicht ganz so klein und dünn wie die klassische. Sie bietet zudem einen orangenen Aluminiumrahmen, der die Abwärme gut nach außen ableitet. Bei langen Schreibvorgängen setzt somit eine Drosselung aufgrund der Hitze nicht oder deutlich später ein.
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Wasser- und staubfest sind sie übrigens beide.
Den potentiellen Käufer dürfte an erster Stelle interessieren, ob denn die Pro-Version überhaupt im bezahlbaren Rahmen liegt. Unseren Beobachtungen zufolge ist das 1TB-Modell der SanDisk Extreme meist ähnlich teuer wie die 500 GB der SanDisk Extreme Pro.
Hier drei Händler für beide Modelle, von denen die Box den aktuell günstigsten Preis nennt:
Und nun zum Innenleben – in der Pro-Version setzt SanDisk die schnelle NVMe-Technologie ein. Merkt man einen Geschwindigkeitsunterschied?
SanDisk Extreme Portable SSD versus Extreme Pro Portable SSD: Geschwindigkeit
Auf dem Papier bietet die Extreme Pro bis zu 1050 MB/s Lese- und Schreibgeschwindigkeit, während der Hersteller für den günstigeren Speicher eine Lesegeschwindigkeit von „nur“ 550 MB/s angibt.
Im Einsatz werden die angegebenen Werte oft nicht erreicht. Wir haben an beiden Speichern, formatiert mit APFS, Messungen mit Blackmagic durchgeführt. Der Unterschied zwischen den beiden SSDs wurde am iMac sehr deutlich: Die SanDisk Extreme kam auf eine Schreibgeschwindigkeit von 350 bis 370 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 440 MB/s bis 470 MB/s, die Extreme Pro in beiden Disziplinen auf 850 bis 890 MB/s.
In der Praxis sah es aber schon wieder anders aus: Bei den Zugriffen auf die macOS-App Fotos merkten wir keine besonderen Geschwindigkeitsunterschiede, egal, ob die Mediathek auf der Extreme oder Extreme Pro gespeichert war.
Darragh O´Toole, Senior Product Marketing Manager bei Western Digital fasste die Entscheidung für die Pro-Version im Interview für GIGA wie folgt zusammen: „Wer ein anspruchsvoller Nutzer mit großen Dateien oder ein Videoproduzent ist, der ständig Dateien überträgt und bearbeitet, zu dem passt die Reaktionszeit und die doppelte Geschwindigkeit der NVMe-basierten SanDisk Extreme Pro viel mehr zu seinen Anforderungen.“
Den meisten anderen Nutzern sollte also das günstigere Modell ausreichen.